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Tierkreis aus den "Badischen Nachrichten" vom 24.12.2014
Internationaler Freundeskreis Astrologie
IFA - Helga Sobek
IFAnewsletter Nr. 14 - Januar 2017
Hauptthemen in diesem newsletter:
Astrologische Themen - Tierkreiszeichen und Sternzeichen Wassermann - Mythologie - Edelsteine - Reinkarnation Imbolc (keltisches Fest) - vedische Astrologie Seite 1 von 65
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seit 2007
Jeder will lieber glauben als nachdenken, und so wird nie über das Leben nachgedacht.
Lucius Annaeus Seneca
(ca. 4 v. Chr - 65 n. Chr., Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero, Kaiser v. 54 - 68 n.Chr.), römischer
Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller
Quelle: Seneca, Vom glückseligen Leben (De Vita Beata), um 58. I, 1. Übersetzt von Heinrich Schmidt (1922)
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Imbolc das Lichterfest
Mondfest zum 2. Vollmond
am 1. Februar
Imbolc ist eine Zeit der Vorbereitung auf das kommende Jahr, der Reinigung und eine Zeit Pläne zu
schmieden. Zu Imbolc wird es bereits sichtbar, dass das Licht langsam zurückkehrt.
Historische Bedeutung
Januar und Februar waren oft die härtesten Zeiten im Jahr für unsere Vorfahren. Zwar war der dunkelste
Punkt im Jahr bereits erreicht, aber es dauert noch mehrere Tage - meist ungefähr bis Imbolc - bis
tatsächlich ein Unterschied spürbar wird und wir bemerken, dass das Licht auch wirklich zurückkehrt. Die
Vorräte wurden so langsam aufgebraucht und die Fastenzeit war manchmal mehr Not als Tugend. In
dieser Zeit zog man sich auch eher zurück und kümmerte sich um das Haus. Man hatte Zeit Kleider zu
nähen oder mehrere Dinge zu reparieren. Oft wurde es jetzt noch einmal richtig kalt und Schnee würde je
nach Region die Erde bedecken und so die Keimlinge schützen. Gegen Ende wurde wohl alles im Haus in
Ordnung gebracht und geputzt, um sich darauf vorzubereiten bald wieder die Kräfte nach Außen zu geben
und sich um das Land zu kümmern.
Imbolc scheint mit einer rituellen Reinigung von den Härten des Winters zu tun zu haben. Im Brauchtum
finden sich Hinweise auf Rituale die auf einen Hauskult schließen welches oft den Einzug der Göttin
Brighid sichern soll. Das Haus soll anschließend gereinigt und geschützt sein.
Bedeutung im Wicca
Im Wicca zählt Imbolc zu den Hohen Feiertagen oder den so genannten Mondfesten. Je nach Vorliebe
stehen diverse spirituelle Themen zur Verfügung. Im Allgemeinen Jahreskreis des Wiccas rührt sich
entweder die "Schwangere" Erdmutter - diesmal nicht Schwanger mit dem Sonnengott, aber mit der
Fruchtbarkeit der Erde. Oder die Göttin erneuert sich und wird wieder zur Jungen, weißen Göttin, welche
noch unabhängig durch die Wälder streift. Es ist eines der Feste, die sich fast komplett im Wicca um eine
Göttin drehen, nämlich Brighid. Imbolc gehört auch zu den favorisierten Sabbaten für Initiationen. Die
Wiederkehr des Lichtes und das Aufkeimen des Lebens steht als zentraler Aspekt für Imbolc,
einhergehend mit Fruchtbarkeit, Erneuerung, Jugend und Frische. Die Macht des Winters wird langsam
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gebrochen, was durch die hier und da bereits hervorkommenden Schneeglöckchen oder Krokusse deutlich
wird. Eine Zeit des Neuanfangs und der Reinigung bzw. der Lösung von Altem - sowohl spirituell als
auch praktisch - beginnt. In diesem Sinne ist der Frühjahrsputz gar nicht überholt und fehl am Platze,
sondern paßt ganz gut in alte Traditionen!
Viele Wiccas benutzen das Fest auch im die Kerzen für das kommende Jahr zu weihen und meist sind die
Rituale mit sehr vielen Kerzen verbunden.
Der Gott spielt im Wicca zu Imbolc oft eine Nebenrolle. Eine Möglichkeit ihn einzubinden wäre es ihn als
Herrn des Winters darzustellen, der das Zepter der Frühlingsgöttin übergibt.
Themen des Festes
Die häufigsten Themen für Imbolc sind Reinigung und somit auch Abschied und Trennung von "altem
Ballast". Um Platz für Neues zu schaffen um erst aufgeräumt werden und dafür ist diese Zeit ideal. Damit
kehrt langsam der Frühling zurück und oft wird der Winter auch ausgetrieben oder symbolisch verbrannt.
Ein weiteres Thema ist die Auswahl und Vorbereitung von Projekten fürs kommende Jahr. Darum geht zu
prüfen was ist mir wirklich wichtig, wo will ich meine Energie einsetzen. Die Projekte sind hier noch
abstrakte Ideen, und es geht darum sie klarer zu machen, bewusster zu machen.
Kerzenfest und Lichterfest
Canldemass (Kerzenweihe) und Lichtmess deuten beide auf die Licht und Feuersymbolik des Festes hin.
Zum ersten mal im 17 Jh. in Rom erwähnt gibt es bei den Römern keine Hinweise darauf, dass Kerzen für
das kommende Jahr geweiht wurden, was im christlichen Brauchtum gefunden wird. Viele Hexen haben
diesen Brauch ebenso integriert und benutzen Imbolc dafür ihre Kerzen zu weihen. Der christliche Brauch
der Kerzenweihe beinhaltet allerdings einige Anlehnungen an die Rituale um Brigids Segen ins Haus
einkehren zu lassen. So wird jede Kerze vor dem Altar mit geweihtem Wasser besprenkelt, durch den
Rauch der Räucherung gezogen und geweiht. Anschließend einmal um die Kirche getragen und
schließlich kann man sie mit nach Hause nehmen zum Schutz vor Krankheiten, oder um sie für eine
raschere Genesung anzuzünden oder für ans Totenbett.
Ein großer Unterschied ist, dass die Christen angehalten werden vorher zu fasten, die Iren Brigid mit
einem Mahl ehrten.
Für viele Heiden die diesen Brauch pflegen symbolisiert eine an Imbolc geweihte Kerze die Feuergöttin
Brigid, die so das Haus schützt.
Gottheiten
Thor erschlug zu dieser Zeit die Eisriesen. So kann die Göttin Iduna den Asen die verjüngende
Lebenskraft in Form von goldenen Äpfeln schenken.
Brid / Brigid / Brigit ist die dreifaltige Göttin der Künste und der Barden, der Schmiedekunst, des Feuers
und wird oft auch mit Heilung assoziiert, obwohl sie selbst weniger als Heilgöttin auftritt, als als
Schutzherrin der Ärtze und Hebammen. Manchmal heißt es auch sie hätte zwei Schwestern mit gleichem
Namen.
19 Priesterinnen hüteten ihre ewige Flamme im Heiligtum Kildare, das heute der Heiligen Brigit geweiht
wurde. In unserer heutigen Zeit haben einige Frauen angefangen die ewigen Feuer erneut zu entzünden
und zu bewahren.
Einige Autoren bringen Brigids Flamme auch mit der weiblichen Sexualität in Zusammenhang. Es ist gut
möglich, dass einige zahmere Aspekte der Heiligen Brigit jene etwas stärkeren der Göttin Brid (deren
Name auch mit Bride = Braut in Verbindung steht) überdeckt wurden. Handarbeiten wurden der Brigid
geweiht und als Gaben dargebracht.
Viele ihrer Bräuche schützen das Haus und seine Einwohner.
www.sternenkreis.de
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Sternzeichen und Tierkreiszeichen Wassermann
vom 21. Jan bis 19. Febr
Die Mondkontenachse lädt den Wassermann 2017 zur Rückbesinnung und Selbstbetrachtung
ein. Reflektieren Sie ab Juni, ob Sie Ihre Bestimmung gefunden haben bzw. Sie immer noch hinter dem
stehen, was Ihr Leben ausmacht. Vielleicht wünschen Sie sich einen neuen Lebensplan? 2017 kommt ein
großes Projekt zum Abschluss. Neue Abenteuer locken Sie. Alles was Sie für deren Umsetzung brauchen
steht Ihnen bereit - auch die nötige Verwegenheit. Ihre Beziehungsfähigkeit wird 2017 ebenfalls in den
Mittelpunkt rücken. Sie hat eine ganz eigene Dynamik.
Zentral steht 2017 bei Ihnen die Frage im Mittelpunkt, ob Sie sich so wie Sie sind einbringen, zeigen und
entfalten können. Darf Ihre Persönlichkeit in voller Gänze entfalten? Verneinen Sie, sollten Sie unbedingt
etwas in Ihrem Leben ändern.
Liebe und Gefühle
Sie wünschen sich 2017 in der Liebe permant Veränderungen. In der Liebe darf es bei Ihnen ruhig etwas
chaotisch werden, denn Wassermänner wissen: Im Chaos ist eine magische Ordnung verborgen. Ihre
Partnerschaften können facettenreich sein und müssen in kein Korsett passen. Wichtig ist Ihnen dabei nur,
dass Sie und Ihr Partner sich dabei auf Augenhöhe begegnen. Der Mondknoten bringt das 2017 in Ihr
Bewusstsein. Er erinnert sie aber auch daran, sich selbst in Liebesbelangen so zu akzeptieren, wie Sie
sind. Das sollte Sie nicht davon abhalten Ihre Muster zu überdenken. Das legt Ihnen Pluto 2017 ans Herz.
Das hält Sie auch davon ab sich zu sehr in sich selbst zurückzuziehen. Saturn lässt Sie nämlich dazu
tendieren.
Bis Oktober bleibt der Wassermann im Haus der Wahlverwandten. Das lässt sie leichter Gleichgesinnte
finden. Bleiben Sie in Diskussionen Teamplayer und schalten Sie nicht auf den Einzelgängermodus um.
Beziehungen entwickeln sich weiter und dabei nicht immer in die gleiche Richtung. Seien Sie mit
Menschen, die Ihnen nahestehen nicht ungeduldig. Das wäre unfair. Lassen sie Ihrem Umfeld Zeit Ihren
Gedanken zu folgen. Empathie ist dabei das Zauberwort. Wegen Jupiter ist es gut, wenn Sie bis Oktober
in Liebesbeziehungen stark auf den Partner eingehen. Das kann für Sie eine reiche, wenn auch nicht
immer leichte Erfahrung sein. Übrigens: Der Seelenpartner kann 2017 speziell ab September zu Ihnen
finden.
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Gesundheit und Wohlbefinden
2017 sind Sie besonders emphatisch: Sie nehmen jede Erschütterungen oder Schwingungen in Ihrem
Umfeld wahr. Uranus lässt sie in einem permanenten Aufnahmemodus verharren. Sie werden dadurch
ruheloser, umtriebiger und hektischer als Ihnen gut tut. Das könnte Ihnen Energie rauben und für
unruhigen Schlaf sorgen. Grenzen Sie sich daher bewusster ab. Sie müssen nicht ständig als Diplomat
einspringen. Gönnen Sie sich 2017 daher alles, was Sie von innerer Anspannung befreit. Power Yoga,
Tanzen, Kickboxen und Kendo können Sie in Ihre Mitte zurück bringen. Gut für Ihr Energiesystem ist
außerdem Cross-Training.
Beruf und Finanzen
Ab dem Sommer mischen Sie beruflich in der ersten Liga mit. Dabei geht es Ihnen nicht nur um Aufstieg,
Image und Macht. Sie wollen mehr und haben idealistische Ziele. Ihnen liegt die Umwelt am Herzen. Sie
möchten am liebsten das ökologische und ökonomische Ungleichgewicht ausgleichen. Die
Mondknotenachse sorgt dabei dafür, dass Ihre Stärken gefordert werden.
Schon vor dem Sommer sollten Sie sich auf sich selbst besinnen. Werden Sie sich bewusst, was Ihrer
Seele gut tut. Seien sie sich Ihrer Qualitäten bewusst und zeigen Sie diese auch nach außen und
übernehmen Sie ruhig Verantwortung! Vor allem Quereinsteiger bekommen dabei Rückenwind. Ihnen ist
bewusst, dass Geld kommt und geht. Das ist für Sie nichts Neues, Sie können damit umgehen.
aus mdr Thüringen
Wassermann (Sternbild)
Geschichte
Das Sternbild Wassermann, wie es mit dem bloßen Auge gesehen werden kann
Obwohl der Wassermann kein auffälliges Sternbild darstellt, wird er zu den ältesten bekannten
Konstellationen gerechnet. Für die Menschen des Altertums muss er eine große Bedeutung als
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Kalenderzeichen gehabt haben: Wenn die Sonne in den Wassermann wanderte, markierte dies den
Zeitpunkt der Regenzeit, woher auch der Name stammen dürfte. Mehrere Sternbilder in der Umgebung –
wie die Fische, der Walfisch, der südliche Fisch und der Delphin – haben ebenfalls eine Verbindung zum
Wasser.
In den 1960er-Jahren wurde das Sternbild sehr bekannt, da angeblich das astrologische „Zeitalter des
Wassermannes“ angebrochen war (besungen im Lied „Aquarius“ aus dem Musical Hair), in dem der
Frühlingspunkt aufgrund der Präzession aus dem Zeichen der Fische in den Wassermann übergehen sollte.
Tatsächlich existieren keine Standarddefinitionen für astrologische Zeitalter. Dass der Frühlingspunkt in
das Sternbild Wassermann wandert, ist je nach Definition der Sternbildgrenze allerdings erst ab dem Jahr
2440 möglich.
Das Tierkreiszeichen Wassermann geht auf dieses Sternbild zurück.
Mythologie
Zur
mythologischen
Herkunft
des
Namens
gibt
es
mehrere
Deutungen.
Zum Einen soll der Wassermann Deukalion darstellen, der die Sintflut überlebte und zum Stammvater der
Menschen wurde. Als Zeus die sündige Menschheit auslöschen wollte, baute Deukalion ein Boot, mit dem
er und seine Gattin Pyrrha neun Tage und Nächte auf dem Wasser trieben, bis sie am Berg Parnass
anlandeten. Einem Orakelspruch folgend warfen die beiden Steine hinter sich, aus denen neue Menschen
entstanden.
Anderen Deutungen nach soll es sich beim Wassermann um Kekrops I., den Gründer Athens, oder
Ganymed, Zeus' Mundschenk handeln.
Wikipedia
Dr. Christoph Schubert-Weller
Astrologe, Autor, IFA-Referent u.a.
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Domizil, Erhöhung und Fall
Hey, wir sind ja schon beim Wassermann! Und damit sind wir, was das Verhältnis zwischen Domizil,
Erhöhung und Fall angeht, fast schon durch den ganzen Tierkreis gewandert. Was ist gemeint? Allgemein
gesprochen: Derjenige Planet, der in einem bestimmten Tierkreiszeichen sein „Domizil“ hat, gehört so
fraglos und scheinbar so zwingend zu dem betreffenden Tierkreiszeichen, dass man kaum mehr darüber
nachdenkt und die Energie dieses Planeten ganz unbewusst-selbstverständlich auslebt. Derjenige Planet,
der im selben Tierkreiszeichen „erhöht“ steht, passt ebenfalls recht gut zu diesem Zeichen. Aber ein paar
Reibungen und Spannungen gibt es doch. Diese Reibungen halten wach und helfen, nicht in unbewusster
Selbstverständlichkeit zu versinken, sondern Sinn und Ziel des jeweiligen Zeichens und seines Herrn zu
erkennen und zu verwirklichen. Aber auch der Planet, der in dem betreffenden Zeichen im Fall steht, trägt
zur bewussten Zielführung und Sinngebung bei, denn er steht mit seiner Energie für einen Zustand, der im
Kontext des Tierkreiszeichens als Sackgasse empfunden wird.
Alsdann, Wassermann
Am liebsten würde ich heute ja mit dem Dessert beginnen und uns den Wassermann aus der Perspektive
desjenigen Planeten zugänglich machen, der im Wassermann im Fall steht, Pluto: der nachhaltige
Wandler und Transformator, Pluto, der massive Persönlichkeitsveränderer. Aber wir können die Funktion
von Pluto beim Zeichen Wassermann nur verstehen, wenn wir uns die Wirkung des WassermannHerrschers, des Uranus, klar machen. Äh, was? Noch ein alter Herrscher? Saturn? Na ja, der ist nicht so
wichtig. Heute in der modernen Zeit ist Uranus der Trendsetter.
Jetzt ganz im Ernst und noch vor Apéritif und Suppe: Wassermann ist das Zeichen, das alte Werte
abschafft, das neue Werte setzt, das festgefahrene Strukturen auflockert und aufbricht. Wassermann ist
unabhängig, ist autonom. Die Energie des Wassermanns kann sich zu einer außergewöhnlichen,
Wirklichkeit und Gesellschaft verändernden Dynamik verdichten. Im Blick auf die materielle und
intellektuelle Welt hat Wassermann die Funktion, die die Fische hinsichtlich der geistigen Welt haben:
Der einzelnen Seele, dem Individuum eine Verbindung ins Kollektiv zu schaffen. Im Zeichen Fische ist es
der Ozean des Lebens, in dem die Seele in Geborgenheit aufgehen darf; im Zeichen Wassermann ist es,
durchaus irdisch, die Gesellschaft, ist es der Freundeskreis, ist es die zukunftgestaltende
Gesinnungsgemeinschaft, bei der die Einzelseele an überindividueller (und gleichwohl individuell nötiger)
Entwicklungsdynamik teil hat. Der Wassermann gestaltet Individuum und Gegenwart von der Zukunft
her. Zwangsläufig steigt Wassermann, wie Thomas Ring es an einer Stelle zur Wassermannsonne
anmerkt, „durch den Oberstock“ ein, gewissermaßen durchs „Oberstübchen“. Er ist kopflustig und damit
auch kopflastig. Was der Wassermann da im Oberstübchen treibt, entwickelt sich keineswegs zuverlässig
abwärts bis zu solider Bodenhaftung. Und dann muss Pluto eingreifen. Wer nicht ganz richtig im
Oberstübchen ist, wird gezwungen, im Keller neu anzufangen.
Pluto im Wassermann im Fall stehend: Das ist eine moderne Zuordnung. Klassisch steht Wassermann
exklusiv für sich selbst, klassisch-astrologisch ist in Wassermann kein Planet erhöht, keiner im Fall. Das
passt so gut zur individualistischen Haltung des Wassermanns. Der Wassermann will (um fast jeden Preis)
originell sein, will sich abheben vom Rest der Welt. Der Wassermann braucht diesen Abstand, damit er
seine Originalität spüren und leben kann. Wassermann denkt sich etwas aus, was so zuvor noch von
niemandem gedacht worden ist. Darauf ist Wassermann stolz. Ich bin der erste und der Einzige, der auf
diese Idee, auf diesen Gedanken gekommen ist.
Und Wassermann ist ein Herrschaftszeichen. Da sind die Philosophen Könige. Das ist doppelt wertvoll
und doppelt gefährlich: Wertvoll, weil Herrschaft und Herrschaftsanspruch reflektiert werden. Wertvoll,
weil es um kluges Beherrschen geht, nicht etwa um tumbe Tyrannei. Gefährlich, weil Philosophen und
Könige bevorzugt Sitzgelegenheiten nutzen, die anfällig fürs Abheben sind: Thron und Sessel. Das
Problem des Wassermanns hat viel mit dem Luft-Element zu tun, dem ja der Wassermann angehört. Der
Wassermann fühlt sich oft unverstanden. Allerdings genügt es nicht, eine ganz besondere Idee zu haben.
Sie muss sich auch bewähren. Klappt das denn auch? Und das soll funktionieren? Solche Fragen liebt der
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Wassermann überhaupt nicht. Dumm nur, dass solche Fragen immer mal wieder nötig sind. Luft denkt
und hält das für ausreichend. Erde probiert dann aus – und retourniert unter Umständen verärgert die
unausgereifte Ware. Wenn Thron und Sessel zu Ufos mutiert sind, ist es zu spät. Originalität bedeutet
einen hohen Verschleiß an gesundem Menschenverstand. Aber ohne Originalität gibt es keine
Entwicklung.
Nach modern-astrologischer Zuordnung regiert Uranus den Wassermann. Uranus kennzeichnet die
geistige und soziale Revolte. Mit Gefühlen hat Uranus wenig am Hut. Ideologische und gesinnungsmäßige
Gemeinsamkeiten sind Uranus wichtig. Manchmal reicht es einfach, „dagegen“ zu sein. Oft genug ist
Uranus ein Wirbeltanz des „Dagegen“, so dass eine an sich aussichtsreiche Revolte in sich bekämpfenden
Splittergruppen und Partikelparteien endet. Uranus kann schrecklich egoistisch und darum schrecklich
nutzlos sein. Und doch hat eine am Ende vergebliche Revolte à la Uranus ein Stück mehr
Gedankenfreiheit in die Köpfe gepflanzt. Die Französische Revolution mutierte zur Schreckensherrschaft
und endete im Bonapartismus, aber das Fanal der Gleichheit und der Freiheit leuchtete nun in aller Welt.
Uranus, mit einem Wort, ist verrückt. Nicht umsonst ist Uranus, ist der Wassermann das Symbol des
Narren. Aber nur die Verrücktheit hat überhaupt eine Chance. Normalität ist der eigentliche Störfall.
Freilich, Verrücktheit sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Spätestens wenn die
Verrücktheiten aus dem Ruder laufen, muss Pluto als Planet im Fall eingreifen. Dann denkt man höchstens
noch heimlich an eine Revolte. Denn jetzt wird langsamer, stetiger und unerbittlicher Druck zur echten
Veränderung und schließlich Wandlung ausgeübt.
Ich gestehe, dass ich mehr mit dem alten Herrn des Wassermanns, mit dem Saturn anzufangen weiß,
obgleich ich selbst mit einer Mond/Uranus-Konjunktion im 1. Haus einen recht kräftig akzentuierten
Uranus habe. Saturns Aufgabe ist das „Hüten der Schwelle“. Damit ist nicht irgendeine Blockade gemeint.
Gemeint ist vielmehr ein Innehalten auf der Schwelle, die beim Grundthema des Wassermanns die
Schwelle zur Grenzüberschreitung ist. Das Überschreiten von Grenzen will gut bedacht und vorbereitet
sein. Und doch sollte der eigentliche Akt der Grenzverletzung nicht schon festliegen. Uranus ist im
ungünstigen Fall nicht einmal zum wohlbedachten Unsinn fähig. Saturn hingegen sorgt für eine klare
geistige Grundlinie. Denkbar ist für mich, dass der alte und der neue Herrscher des Wassermanns
gegenseitig zum Korrektiv werden können. Uranus revoltiert mit Recht, wenn Saturn blockiert statt zu
prüfen. Und Saturn mahnt zu Disziplin und Klarheit, wenn Uranus nur noch Unruhe verbreitet. Wenn das
Wassermannzeitalter nicht zum Chaosclub verkommen will, brauchen wir die gereiften Saturnier, die
gereiften Uranier.
Fortsetzung und Schluss im nächsten IFA-Newsletter
© Christoph Schubert-Weller
schubertweller@gmx.de
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Alles dreht sich um die Sonne – sie ist der größte Himmelskörper in unserem
Sonnensystem und bringt Licht in die Dunkelheit. 2017 lässt sie alles und jeden
erstrahlen!
Jedes Jahr steht unter dem Einfluss eines Jahresregenten. Dabei beginnt das astrologische Jahr nicht am 1.
Januar, sondern zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche am 21. März. Als Regenten treten die sieben
klassischen Gestirne Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond in Erscheinung. Ausgehend
von ihren mittleren Geschwindigkeiten ergeben sie die chaldäische Reihe, welche nicht nur die
Reihenfolge der Jahresregentschaften, sondern auch die der Tages- und Stundenherrscher widergibt.
Demnach regiert vom 21. März 2017 bis zum 20. März 2018 die Sonne und beeinflusst das
Weltgeschehen verstärkt. Doch was bedeutet das genau?
Das Sonnenjahr
Im persönlichen Horoskop steht die Sonne vor allem für die Selbstverwirklichung bzw. Selbstgewissheit.
Der Stand der Sonne zum Zeitpunkt der Geburt, zeigt an, in welchem Tierkreiszeichen ein Mensch
geboren wurde, und beschreibt sein Wesen, wie er auf andere wirkt und wie er von seiner Umwelt
wahrgenommen wird. Je nachdem in welchem astrologischen Haus die Sonne sich befindet, liegt unser
Schwerpunkt im Leben auf einem bestimmten Bereich. Können wir uns hier nicht frei entfalten, kann
diese im Ursprung positive Energie in Selbstherrlichkeit, Egozentrik und Blockaden umschlagen.
Die Darstellung der Sonne verweist ebenso auf das „Ich“ eines Menschen, seinen Geist und seine
Lebenskraft: ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte. In der griechischen Mythologie entspricht die Sonne
dem Sohn Jupiters, dem majestätischen Apollon. Er steht für das Licht und die Wahrheit. Diese
Eigenschaften spiegeln sich besonders in dem von der Sonne regiertem Sternzeichen Löwe wider.
Das Sonnenjahr 2017
Am 21. März wandert die Sonne in den Widder und wechselt dann circa alle 30 Tage in ein anderes
Sternzeichen. So durchläuft die Sonne innerhalb des Sonnenjahres 2017/18 alle zwölf Tierkreiszeichen.
Sie gibt neue Lebenskraft, lässt uns positiv denken und macht Mut, unser Leben selbst zu gestalten.
Endlich sieht man wieder klarer, Entscheidungen fallen leichter und die Prioritäten sind deutlich.
Zielstrebig packt man seine Vorhaben an. Wer von Natur aus ein charismatisches Auftreten hat, kann
dieses weiter ausbauen. Ganz gleich um welchen Lebensbereich es sich handelt, dank einer guten
Organisation hat man alles prima im Griff. Ehrlichkeit und Authentizität werden großgeschrieben. Zudem
verkörpert die Sonne das männlich-geistige Prinzip: Daher liegt es nahe, dass das männliche Bestreben
Auftrieb erhält. Speziell in der Liebe werden Probleme offen angesprochen und gemeinsame Ziele ins
Visier genommen. So wird die Beziehung intensiver und stärker.
Der männliche Part gewinnt an Bedeutung, was jedoch einer starken Frau unter Umständen negativ
aufstoßen könnte. Wer schon länger seine körperliche Kondition ausbauen wollte, hat 2017 die
Gelegenheit dazu: Herz und Kreislauf werden gefördert, Schwachstellen können behoben werden. Ein
gestärkter Optimismus schafft Wohlbefinden und ebnet den Weg für berufliche Erfolge. Selbstvertrauen,
Zielstrebigkeit und Entschlusskraft sind Qualitäten, die im Sonnenjahr manche Türen öffnen.
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Die Wirkung der Sonne auf die einzelnen Sternzeichen
Widder – der Solist unter den Besten
Wenn Sie mit anderen in Wettstreit treten können, blühen Sie richtig auf
und zeigen Höchstleistung. Ihr Ehrgeiz macht nicht nur Eindruck, sondern bringt Sie auch voran.
Beruflich und sportlich können Sie sich austoben.
Das Sonne-Extra: begeisterungsfähig, kämpferisch
Stier – der zielorientierte Praktiker
Für Dinge, die in Ihren Augen sinnvoll erscheinen, die einen Nutzen haben
oder die Sie begeistern, geben Sie zweihundert Prozent. Dazu gehört auch das eigene Wohlbefinden: Statt
viel zu reden, packen Sie es an. Das Sonne-Extra: realistisch, standhaft
Zwillinge – der weltoffene Lebemensch
Es gibt so viel zu entdecken! Zahlreiche neue Bekanntschaften gehören
dazu. Gleich wie schwierig eine Situation scheint, Sie gewinnen allem etwas Positives ab. Ihr Strahlen
bringt selbst die trübste Miene zum Lächeln. Das Sonne-Extra: offen, gesellig
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Krebs – der gefühlvolle Ritter
Warum immer im Hintergrund bleiben? Ihr Selbstbewusstsein erfährt einen
Schub, die Schüchternheit ist verflogen. Statt sich zum Helden zu träumen, werden Sie tatsächlich zu
einem und zeigen, dass Feingefühl und Kampfgeist prima zu vereinbaren sind.
Das Sonne-Extra: mutig, einfühlsam
Löwe – der lebensfrohe Strahlemensch
Bei Ihnen ist immer etwas los. Sie sind nicht mittendrin, sondern ganz vorn
dabei und sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Im Rampenlicht fühlen Sie sich pudelwohl.
Glücksgefühle stellen sich ein.
Das Sonne-Extra: selbstbewusst, kreativ
Jungfrau – der selbstbewusste Planer
Jetzt rücken Ihre Träume und Wünsche in den Mittelpunkt. Sie glauben an
sich und Ihre Mission. Für Ihr Engagement erhalten Sie Anerkennung – das geht runter wie Öl. Ein
ausgeklügeltes Vorgehen verspricht Erfolgserlebnisse. Das Sonne-Extra: souverän, geordnet
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Waage – der gerechte Charmeur
Die Gemeinschaft ist Ihnen wichtig. Um passende Gesprächspartner
brauchen Sie sich keine Sorgen machen, denn Ihre bezaubernde Art zieht andere geradewegs an. Für
Probleme finden Sie faire Lösungen.
Das Sonne-Extra: harmoniesuchend, teamorientiert
Skorpion – der durchsetzungsstarke Detektiv
Ganz gleich wie steinig ein Weg auch sein mag, Sie verlieren nie Ihre
Zuversicht und Ihren Willen, Ihr Ziel zu erreichen. Geschickt taktieren Sie, gehen verworrenen
Situationen auf den Grund und schaffen Klarheit.
Das Sonne-Extra: durchsetzungsstark, zielstrebig
Schütze – die treibende Kraft
Alten Ballast werfen Sie über Bord – daran ist nichts mehr zu ändern. Aber
im Hier und Jetzt können Sie etwas bewirken und die Zukunft positiv beeinflussen! Das ist Ihr Antrieb,
damit gewinnen Sie Mitstreiter. Das Sonne-Extra: optimistisch, überzeugend
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Steinbock – der entspannte Sicherheitsliebhaber
Statt Veränderungen zu fürchten, sehen Sie 2017 alles etwas gelassener.
Das ist ideal, um neue Projekte mit Selbstvertrauen anzugehen und zu lernen, dass das Ihre
Bodenständigkeit nicht ins Wanken bringt. Das Sonne-Extra: relaxt, selbstsicher
Wassermann – die gesellige Frohnatur
In Gesellschaft fühlen Sie sich einfach wohl: Hier können Sie andere mit
Ihrer Lebensfreude anstecken, sie in Ihren Bann ziehen. Flexibel reagieren Sie auf unterschiedliche
Charaktere und Situationen. So behalten Sie die Oberhand. Das Sonne-Extra: idealistisch,
lebensbejahend
Fische – der ideenreiche Ex-Eremit
Sie ziehen sich nicht länger in Ihre Welt zurück, sondern teilen Ihre
Einfälle mit Ihren Mitmenschen. Das wird eine Punktlandung! Endlich können Sie glänzen und aus einem
zurückgezogenen Träumer wird eine sprudelnde Quelle der Inspiration. Das Sonne-Extra: inspirierend,
geduldig
© www.viversum.de
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Der Hundertjährige Kalender 2017
Das Sonnenjahr 2017
Das nächste Jahr, in dem die Sonne laut Hundertjährigem Kalender die Regentschaft hat, ist 2017 und
dann wieder 2024. Danach ist die Sonne wieder in den Jahren 2031, 2038, 2045 und 2052 die Regentin.
Das letzte Jahr der Sonne ist 2010 gewesen.
Wie wird das Wetter 2017?
Das Sonnenjahr ist laut 100jährigem Kalender durch und durch trocken, wenig feucht und mittelmäßig
warm.
Der Frühling im Sonnenjahr
Der Frühling ist temperiert und anfänglich ziemlich feucht, besonders im April, welcher Monat sehr
veränderlich und unstetig ist. Der Mai aber ist schön und trocken, zu Ende mit hartem Reif und Frost,
welcher weit bis in den Juni fortdauert. Daher sollte man vorsichtig sein, damit die Schafe nicht auf die
Saatfelder kommen und sie sollten so gut wie möglich auch von den Wiesen ferngehalten werden.
Der Sommer 2017
Auch der Juni ist im Sonnenjahr nicht vor Reif sicher. Daneben gibt es große Trockenheit. Der August ist
anfänglich ungestüm, danach aber wieder hell und ruhig. Die Tage sind in diesem Sommer hitzig, die
Nächte aber kühl. Es ist größtenteils ein schöner Sommer, er endet jedoch mit ungestümen Wetter.
Der Herbst und Winter 2017
Herbst und Winter sind im Sonnenjahr annehmlich, trocken und schön. Es reift und gefriert zeitlich, doch
ist es eine mäßige Kälte. Der Februar beginnt mit lieblichen Wetter und endet in größer Kälte, die bis in
den März fortdauert.
www.hundertjaehriger-kalender.com/2017-sonnenjahr/
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Planeten Ingresse 2017
Ingress
Astronomisch lässt sich der exakte Übergang eines Himmelskörpers in ein neues Zeichen relativ leicht
berechnen.
Synonym: Zeichenwechsel
Als "Ingress" bezeichnet man den Eintritt eines Planeten in ein neues Tierkreiszeichen.
Im Sonnensystem gibt es die Sonne und acht Planeten. Von der Sonne aus gesehen haben die Planeten
diese Reihenfolge:
•
•
•
•
•
•
•
•
Merkur
Venus
Erde
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Es ist einfach, sich die Planeten zu merken. Und sogar in der richtigen Reihenfolge. Es gibt dazu einen
schönen Satz:
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Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.
Neben der Sonne und den Planeten gibt es im Sonnensystem auch noch einige andere Objekte. Es gibt
auch noch so genannte Zwergplaneten. Das sind: Ceres, Pluto und Eris
vorst.: aus Google neun Planeten
Ingressen wird vor allem in der Mundanastrologie große Bedeutung zugemessen. Insbesondere wenn es
sich um die Langsamläufer Saturn, Uranus, Neptun und Pluto handelt. In der Astrologie werden Anfänge
grundsätzlich für sehr wichtig erachtet, da man davon ausgeht, dass sie bereits den Keim künftiger
Entwicklungen in sich tragen.[1] Darüber hinaus glaubt man, dass jeder Planetenaufenthalt in einem
bestimmten Zeichen eine spezielle Zeitqualität symbolisiert; ein Zeichenwechsel bringt somit immer auch
einen Wechsel der herrschenden Zeitqualität. Als besonders bedeutsam wurde der Sonneningress in das
Frühlingszeichen Widder schon von der Arabischen Astrologie angesehen, also zum astronomischen bzw.
tropisch-astrologischen Frühlingsanfang der Nordhalbkugel. Zu diesem Zeitpunkt ist aus astrologischer
Sicht "Neujahr", ein neuer Zyklus beginnt. Das hierauf ausgestellte Horoskop soll Tendenzen des
kommenden Jahres erkennen lassen - und eine größere Aussagekraft besitzen als ein auf den 1. Januar
(kalendarischer Jahresbeginn) erstelltes Jahreshoroskop. Quartalshoroskope haben jeweils für ein
Vierteljahr Gültigkeit.
Jupiter Ingress
10. Okt. 2017 13.20h
0° Skorpion
Saturn Ingress
20. Dez
0° Steinbock
04.49h
Bernhard Firgau: Ingresse: Die Deutung des Zeicheneintritts von Planeten in Mundan- und
Radixhoroskopen. 98 Seiten. Astronova 2004
Frühlingsanfang 2017:
20.03.2017 um 11:28 Uhr MEZ
Sommeranfang 2017:
21.06.2017 um 06:23 Uhr MESZ
Herbstanfang 2017:
22.09.2017 um 22:01 Uhr MESZ
Winteranfang 2017:
21.12.2017 um 17:27 Uhr MEZ
Frühlingsanfang 2018:
20.03.2018 um 17:14 Uhr MEZ
Sommeranfang 2018:
21.06.2018 um 12:07 Uhr MESZ
Herbstanfang 2018:
23.09.2018 um 03:53 Uhr MESZ
Winteranfang 2018:
21.12.2018 um 23:22 Uhr MEZ
Helga Sobek
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Tagundnachtgleiche (auch: Tag-undNacht-Gleiche),
Frühlingstagundnachtgleiche
Die Tagundnachtgleiche im Frühling ist der Tag im Frühling,
an dem, der Begriff verrät es schon, Tag und Nacht
gleichlang sind. Ab dem folgenden (Kalender)Tag sind die
Tage länger als die Nächte.
Die Sommersonnenwende bildete als selbst (den Gebildeten in)
vorgeschichtlichen Gesellschaften einfach wahrnehmbares phänologisches
Ereignis früher einen ebenfalls sehr wichtigen Tag im Jahr, der wie die
Sommersonnenwende Wintersonnenwende religiös gefeiert wurde. Der Tag der Sommersonnenwende
ist derjenige im Kalenderjahr, an dem der Tag am längsten und die Nacht am
kürzesten ist. Ab dem folgenden Tag werden die Tage wieder kürzer und die
Nächte länger.
Tagundnachtgleiche (auch: Tagund-Nacht-Gleiche),
Herbsttagundnachtgleiche
Die Tagundnachtgleiche im Herbst ist das Pendant zur
Frühlingstagundnachtgleiche.
Analog
der
Frühlingstagundnachtgleiche ist die Herbsttagundnachtgleiche der
Tag im Herbst, an dem Tag und Nacht gleichlang sind. Ab dem
folgenden (Kalender)Tag sind die Nächte länger als die Tage.
Die Wintersonnenwende markiert den Tag des Umschlages der Sonne. Es ist der
Tag im Jahr mit der kürzesten Sonnenscheindauer und dementsprechend der
längsten Nacht. Ab dem folgenden Tag geht es „aufwärts“, die Sonnenscheindauer
nimmt von Tag zu Tag zu, bis mit der Sommersonnenwende der Höhepunkt
erreicht wird. Die Wintersonnenwende findet um den 20. Dezember herum statt.
Die Wintersonnenwende bildete als phänologisch wahrnehmbares Ereignis in
früheren Zeiten oft den Beginn eines Kalenderjahres und wurde daher groß
Wintersonnenwende
gefeiert. Die religiöse Verehrung bspw. der Germanen (Mittwinter), bei denen sie
ebenfalls den Jahresanfang markierte, lebt im Weihnachtsfest weiter. Bei der
Christianisierung wurde das Fest assimiliert, um das Heidentum einfacher zu
bekämpfen und nicht auf bedingungslosen Widerstand zu stoßen. Mit dem
angeblichen Geburtstag von Jesus Christus hat es indes nichts zu tun, das zwar bis
heute unbekannt ist, sich aber auf eine Zeit zwischen Februar und April oder auch
den frühen Herbst eingrenzen lässt.
(astronom. Jahreskalender)
Frühlingsbeginn 2017 Frühlingstagundnachtgleiche
Am Tag der Frühlingstagundnachtgleiche überschreitet die Sonne die Linie über dem
Äquator. Die Sonnen wandert quasi von der Südhalbkugel hinüber auf die Nordhalbkugel.
Dadurch scheint sie länger, es wird wärmer, der Frühling kommt - und der Sommer ist
nicht mehr weit.
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Sonnenwende und Tagundnachtgleiche Autor: Zlatko Krastev, Quelle: Wikipedia
Die Jahreszeiten werden jeweils durch astronomische Ereignisse (Sonnenstände) eingeleitet:
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Frühling (Frühlingsanfang: 20./21. März, Übergang der Sonne von der Südhalbkugel zur
Nordhalbkugel)
Sommer (Sommeranfang: 21. Juni, Längster Tag, Sonnenwende)
Herbst (Herbstanfang: 20./21. Oktober, Übergang der Sonne von der Nordhalbkugel zur
Südhalbkugel)
Winter (Winteranfang: 21. Dezember, Kürzester Tag, Sonnenwende)
Sternhimmel am 18.01.2017 - Zeiss Planetarium Jena
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DAS ASTRONOMISCHE JAHR · Februar bis Mai 2017
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2017 Gemeinjahr mit 365 Tagen
Frühlingstagundnachtgleiche 20. März 11.28 Uhr MEZ
Beginn Sommerzeit 26. März · 2 Uhr · Uhren 1h vor
Sommersonnenwende 21. Juni 6.24 Uhr MESZ
Erde in Sonnennähe, Perihel 4. Januar 15.18 Uhr MEZ
Erde in Sonnenferne, Aphel 3. Juli 22.11 Uhr MESZ
Sternschnuppen
o Delta-Leoniden Maximum 25. Februar
o Sigma-Leoniden Maximum 16. April
o Eta-Aquariden Anfang Mai bis 27. Mai
•
Sonne
o
o
•
Mond
o
o
•
Mittagshöhe von 23° auf 62°
Länge heller Tag von 9 Stunden auf 16 Stunden
Vollmond 11.02. · 12.03. · 11.04. · 10.05.
Neumond 28.02. · 28.03. · 26.04. · 25.05.
Planeten
o Merkur · 22. März bis 11. April am Abendhimmel
o Venus · sogenannter »Abendstern« bis Mitte März, dann »Morgenstern«
o Mars · Planet am Abendhimmel bis Mitte Mai
o Jupiter · am Morgenhimmel
o Saturn · am Morgenhimmel
aus: 90 Jahre Zeiss Planetarium Jena
Die nächste von Deutschland aus sichtbare Sonnenfinsternis
26.02.2017 ringförmig 16h28m MEZ unsichtbar
21.08.2017 total
18h59m MEZ unsichtbar
15.02.2018 partiell
21h34m MESZ unsichtbar
13.07.2018 partiell
02h52m MESZ unsichtbar
11.08.2018 partiell
09h00m MESZ unsichtbar
Die nächste von Deutschland aus sichtbare Mondfinsternis
11.02.2017 Halbschattenfinsternis
01h45m MEZ sichtbar
07.08.2017 Partielle Mondfinsternis 20h21m MESZ sichtbar
31.01.2018 Totale Mondfinsternis
14h30m MEZ unsichtbar
27.07.2018 Totale Mondfinsternis
22h22m MESZ sichtbar
Copyright © 2008-2017 Andreas Schnabel
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Wassermann und seine Aszendenten
Wassermann - Aszendent Widder Die eigenen Vorstellungen durchsetzen. Neue Gesellschaftskonzepte
und Geschäftsideen energievoll angehen. Sich nicht bremsen lassen.
Wassermann - Aszendent Stier Geist und Materie. Den Ideen eine Form geben. Durch finanzielle
Sicherheit Freiheit gewinnen.
Wassermann - Aszendent Zwilling Die abgehobenen Ideen so ausdrücken, dass sie verständlich werden.
Überhaupt lernen, sich in Rede, Schrift, Mimik und Gestik zum Ausdruck zu bringen.
Wassermann - Aszendent Krebs Kopf und Gefühl, Idee und Intuition zusammenführen. Sesshaft
werden, sich trauen, emotionale Bindungen einzugehen.
Wassermann - Aszendent Löwe Herz und Verstand. Verbindlichkeit und Freiheit. Persönlichkeit und
Mutation. Freiheit in der Begegnung führt zu kreativen Schaffen.
Wassermann - Aszendent Jungfrau Ungewöhnliche Methoden der Heilung. Nervennahrung. Der
angepasste Individualist. Außen ordentlich, innen chaotisch.
Wassermann - Aszendent Waage Mit anderen Ideen kreativ entwickeln. Die Freiheit zu tun, was Spaß
macht. Freiwillige Mitarbeit.
Wassermann - Aszendent Skorpion Freiheit versus Gebundenheit. Geborgenheit oder Befreiung. Noch
im Nest oder schon flügge. Aus der Kraft des Geistes die Schatten bekämpfen.
Wassermann - Aszendent Schütze Der weite offene unbegrenzte Horizont. Mag keine Einschränkungen.
Allein im Himalaya oder für den guten Zweck vereint.
Wassermann - Aszendent Steinbock Befreiung aus engen Strukturen. Der Ausbruch. Materie
überwinden. Aus dem Stoff in den Geist.
Wassermann - Aszendent Wassermann Geistige Höhenflüge. Die Psychiatrie oder einer flog über das
Kuckucksnest. Die Befreiung von alten überholten Vorstellung bahnt den neuen Lebensweg in die Freiheit
und in die Individualität.
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Wassermann - Aszendent Fische Einsam in der Gemeinschaft, die Verlorenheit der Gesellschaft,
Freiheit von inneren Zwängen erlangen. Erleuchtung.
Wassermann und seine Partner
Wassermann-Widder Diese beiden Sternzeichen passen recht gut zusammen, da die Elemente sich
verbinden können und beide männlich sind. Mit dem Sternzeichen Widder verbindet den Wassermann
auch im Horoskop das Unorthodoxe. Aber der Widder ist ihm andererseits doch zu fordernd und zu
bestimmend.
Wassermann-Stier Die Sternzeichen Wassermann und Stier passen nicht zusammen, weil ihre Elemente
inkompatibel sind und sie verschiedene Geschlechter haben. Das Zusammensein mit dem Sternzeichen
Stier kann den Wassermann ebenso auf die Nerven gehen wie mit dem Widder, aber auf eine andere Art.
Wassermann-Zwilling Die Kombination der Sternzeichen Wassermann und Zwilling passt besonders
gut, da beide das gleiche Element und Geschlecht haben. Mit dem Sternzeichen Zwilling kommt der
Wassermann auch im Horoskop gut klar. Beides sind Luftzeichen, lieben die Kommunikation und mögen
Veränderungen.
Wassermann-Krebs Aufgrund der Unvereinbarkeit der Elemente und der unterschiedlichen Geschlechter
passen diese beiden Sternzeichen nicht gut zusammen. Dem Sternzeichen Krebs geht es auch im
Horoskop um die Bindung, damit er, auf dieser aufbauend, ein Zuhause und eine Familie errichten kann.
Wassermann-Löwe Beide Sternzeichen haben aber auch etwas Gemeinsames, was sich daran zeigt, dass
die Elemente zueinander passen und außerdem sind beide Zeichen männlich. Für beide Zeichen ist es sehr
wichtig, einen Beitrag zu leisten. Der Löwe bringt seine Kreativität ein, will aber auch Anerkennung für
das, was er leistet, während es dem Wassermann mehr darum geht, dass eine Gruppenleistung überhaupt
erbracht wird, egal, wer was beisteuert.
Wassermann-Jungfrau Die Sternzeichen Wassermann und Jungfrau passen nicht gut zusammen, weil
sich ihre Elemente nicht verbinden können und ihre Geschlechter unterschiedlich sind. Ähnlich wie mit
dem Krebs kann für das Sternzeichen Wassermann eine Beziehung auch im Horoskop mit einer Jungfrau
schwierig sein.
Wassermann-Waage Beide Sternzeichen haben das gleiche Element und das selbe Geschlecht, passen
demnach sehr gut zusammen. Mit der Waage ist es für den Wassermann ähnlich wie mit den Zwillingen.
Auf der kommunikativen Ebene begegnen sie sich und Kontakte in die Außenwelt werden aktiv betrieben.
Wassermann-Skorpion Aufgrund der Unvereinbarkeit der Elemente und der unterschiedlichen
Geschlechter passen die Sternzeichen Wassermann und Skorpion nicht zusammen. Die Sternzeichen
Wassermann und Skorpion sind im Horoskop beides feste Zeichen, was bedeutet, dass sie nicht gern von
ihrer Meinung, ihrer Überzeugung ablassen.
Wassermann-Schütze Diese Sternzeichen passen ganz gut zusammen, da sich die Elemente verbinden
können und beide männlich sind. Das Feuer des Schützen erwärmt die kalte Luft des Wassermann und
insbesondere im geistigen Austausch, im Bereich der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis haben beide
sich eine Menge zu sagen, so dass eine Freundschaft zwischen Wassermann und Schütze immer möglich
ist.
Wassermann-Steinbock Die im Horoskop nebeneinander liegenden Sternzeichen Wassermann und
Steinbock sind zwei der drei Winterzeichen. Mit dem Steinbock hat der Wassermann zwar vieles
gemeinsam, so dass beide eine gute Freundschaft pflegen können, aber für eine intime Beziehung könnte
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dem Wassermann der Steinbock dann doch zu besitzergreifend, zu trocken, zu zäh, zu beharrlich und vor
allem auch zu unzugänglich sein.
Wassermann-Wassermann Das Sternzeichen Wassermann ist der Exot im Horoskop, er ist eigensinnig,
freiheitsliebend und hat statistisch gesehen mit die höchste Trennungsrate. Wassermänner haben oft das
Problem, dass sie sich nicht wirklich auf den anderen Menschen einzulassen können. Von daher könnte
eine Verbindung zweier Wassermänner unpersönlich bleiben oder mehr wie eine Freundschaft sein.
Wassermann-Fische Es passen weder die Elemente, noch das Geschlecht (Wassermann männlich, Fische
weiblich) gut zusammen. Die Sternzeichen Fische und Wassermann folgen im Horoskop aufeinander. Sie
sind die beiden letzten Sternzeichen. Aufgrund der damit verbundenen zunehmenden Vergeistigung
kommen sie miteinander klar, obwohl sie in ihrer Auslegung doch recht unterschiedlich sind.
www.giesow.de
Sternzeichen Wassermann
vom 21. Jan. bis 19. Febr.
Dana Gerhardt beschreibt dazu in ihrem Buch "Lebendiger Tierkreis - die 12 Zeichen in Mythen und
Märchen" den Wassermann als interessantestes und an der Astrologie interessiertestes Sternzeichen
überhaupt. Aber stimmt das so? Das Wassermann-Zeichen ist aufgeschlossen, geht neugierig und offen
auf die Menschen zu und gibt einem das Gefühl, ungeheuer wichtig für ihn zu sein. Aber Vorsicht, es ist
ein pures Luftzeichen., dazu uranisch. Immer voller Begeisterung für das Neue, aber es ist nicht von
Dauer. Er ist immer auf dem Sprung zu etwas Neuem, zu einem neuen Abenteuer. Eigentlich müsste der
Wassermann den Saturn leben und nicht so sehr den Uranus.
© Helga Sobek
Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.
Lucius Annaeus Seneca
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Edelsteine Wassermann Zuordnungen
Den Wassermann unterstützen in seinen positiven Eigenschaften und Stärken am besten Edelsteine, die
dem Hinterkopf–Chakra entsprechen und von durchscheinendem Blau sind.
1. Dekade
2. Dekade
20. Januar bis 29. Januar
30. Januar bis 8. Februar
Der schillernde Labradorit
unterstreicht das facettenreiche
Wesen der Wassermänner der ersten
Dekade. Er lässt sie den wahren
Gehalt der Dinge erkennen und
zeigt ihnen, welche ihrer
ungewöhnlichen Pläne und Ideen in
der Realität Bestand haben. Der
Labradorit ist der wichtigste
Geburtsstein der ersten Dekade des
Wassermanns.
3. Dekade
9. Februar bis 18.
Februar:
Der blaue Topas fördert
beim Wassermann
geistige Klarheit und regt
Der Geburtsstein ihn zu Neuanfängen an.
Dabei vermittelt er dem
für Wassermanngeborene der mittleren
Sternzeichen genügend
Dekade und damit Hauptstein aller
Struktur,
um ihn auf dem
Wassermänner ist der Aquamarin. Der
Boden der Tatsachen zu
Aquamarin zählt zu den wichtigsten
halten.
Heilsteinen überhaupt. Er regt die
Visionen des Wassermanns an und
schenkt ihm Weitblick und Voraussicht.
Autor: Michaela Gross
www.edelsteine.net
Foto: Helga Sobek
Der Aquamarin
ein hellblauer - fast durchsichtiger Stein.
Seine Energien bauen Stress ab und der Geist wird beruhigt. Er schützt vor Schadstoffen. Früher
glaubte man, dass er die dunklen Mächte beruhigt und die Lichtwesen anzieht. Seeleute haben ihn
als Talisman getragen, um sie vor dem Ertrinken zu retten.
Er soll die Gabe haben, Menschen zur Toleranz zu verhelfen und macht Mut, mehr
Eigenverantwortung zu übernehmen. Er ist nützlich bei Blockaden auf allen Ebenen. Er verringert
Ängste und erhöht die eigene Empfindlickeit.
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Heilwirkung
hilft bei Halsschmerzen und geschwollenen Drüsen. Reguliert den Hormonhaushalt. Der
Aquamarin hilft allgemein stärkend und bei Beschwerden: Augen, Kiefern, Zähnen und Magen.
Als Beruhigungsmittel bei Überreaktion des Immunsystems.
Anwendung
entweder auf die betreffenden Stellen auflegen oder als Elixier anwenden.
Der Aquamarin gehört zum Halschakra.
Heilelixier herstellen:
Nehmen Sie einen glatten, nicht rissigen Stein, übergiessen Sie ihn mit Quellwasser und wenn es
passt, in eine (blaue) Glasflasche füllen oder in ein Glasgefäss. 12 Stunden in die Sonne stellen, es
geht auch sehr gut, die ganze Nacht bei Vollmond und/oder Neumond ins Freie zu stellen. Ich trinke
dieses Wasser in kleinen Schlücken, 1 x täglich.
Sie können auch den Stein entfernen und dem Wasser einen Schluck Weinbrand oder Wotka
hinzufügen. Wer es mag!
© Helga Sobek
Wilfried Schütz, Baden CH
(Foto Helga Sobek - Speyer 2016)
Astrologe, Autor, IFA-Referent, Vizepräsident Astrolog. Ges. Zürich,
Astrologische Akademie Badden (AAB) - Astrologische Akademie Baden
w.schuetz@bluewin.ch
Aspektlehre Fortsetzung 1
© Wilfried Schütz 2008
Zusammenfassender Überblick über die Aspekte
Konjunktion
0°±10°
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Die Konjunktion zweier oder mehrerer Planeten (Stellium) im Horoskop bildet in jedem Fall eine Energiekonzentration und damit einen Persönlichkeitsschwerpunkt. Sie ist ein variabler Aspekt, der entweder
in eine sehr starke Durchsetzung- (Mars-Charakter) oder Auslöschungs-Dynamik mündet.
Die Durchsetzungsdynamik entsteht, wenn zwei gleichpolare Planeten zur gegenseitigen
Verstärkung führen, die weit über die einfache Addition der Planetenenergien hinaus geht. Der Effekt ist
vergleichbar mit dem Resonanzphänomen in der Physik. In Reinheit können wir das aber nur erleben,
wenn der Tierkreishintergrund mit der Polarisierung der Planeten identisch ist. Alles hat dann entweder
nur männliche oder nur weibliche Ausrichtung. Die Konjunktion bildet dann eine sehr stark extrovertierte
verausgabende Anlage, die sich je nach Kreuzzugehörigkeit des Hintergrundes aktionistisch, eigenwillig
oder wankelmütig auswirkt. Oder aber die Introversion steht im Vordergrund und das Nehmen ist
überbetont.
Auf der anderen Seite kann sich eine gegensätzlich polarisierte Planeten-Konjunktion in den
Energien wechselseitig behindern bis hin zur völligen Auslöschung, was wiederum mit der Wirkung
gegenpolarer Schwingungen in der Physik vergleichbar ist. Dies führt weniger zur Lähmung, eher scheint
die Persönlichkeit alle Energie in sich zu verbrauchen. Sie dreht sich im Kreis. Zum diesem Extrem
kommt es dann, wenn zwei gegensätzlich polarisierte gleichstarke Planeten (z.B. Sonne/Mond)
aufeinandertreffen, womöglich zusätzlich vor dissoziiertem Hintergrund (siehe Dissoziation). Hier liegt
der Vergleich mit einem elektrischen Kurzschluss oder dem Leck eines Behälters nahe. Auch das sich im
Kreise drehen fördert die Selbstbezogenheit und Subjektivität. Oftmals zeigt sich die Gegensätzlichkeit
der Planetenenergien im rhythmischen Wechsel von Aktivität und Passivität. Die Aufgabe besteht dann
darin, beide oder mehrere planetare Prinzipien miteinander zu versöhnen und sie ins Gleichgewicht im
Sinne der Homöostase zu bringen. Das Ergebnis ist nicht wie bei der Waage-Venus der Ausgleich
zwischen Ich und Du, sondern ein innerpersönlicher.
Die Konjunktion stärkt das Ego, was Selbstbezogenheit und Subjektivität zur Folge hat und die Getrenntheit zwischen dem Ich und der Umwelt und deren Nichtachtung verstärkt. Wegen der starken
Energieballung führen Konjunktionen, wenn sie verdrängt werden, zu massiven Konfrontationen mit der
Umwelt. Da die beteiligten Planeten eine Einheit bilden, kann nicht wie bei anderen Aspektformen (z.B.
Opposition) ein Teil der Konjunktion abgespalten und projiziert werden.
Je nach Elementhintergrund zeigt sich die Anlage energetisch, lebendig, tatkräftig (Feuer),
oberflächlich, vielfältig, ideenreich(Luft), gefühlsbetont, launisch, identisch (Wasser) oder stoisch,
erdverbunden realistisch und pragmatisch (Erde).
Sextil 60°±4°
Der Sextilaspekt zeigt sich stets bietende Möglichkeiten und Chancen im halbfertigen Zustand an.
Beispielsweise bieten sich uns auf einer Ebene immer wieder Ideen (Luft) und auf der anderen Ebene auch
Verwirklichungsmöglichkeiten (Feuer) für diese Idee. Umgekehrt könnten aus einer Tat auch neue Ideen
abgeleitet werden. Dies ist der Fall bei dem männlich polarisierten Sextil. Oder uns werden beim
weiblichen Sextil Erlebnisse (Wasser) im Zusammenhang mit materiellen Formen (Erde) geboten.
Ausschließlich diese zwei miteinander verträglichen Elementkombinationen kennt das Sextil.
Ob wir jedoch diese beiden Hälften zusammenfügen, hängt von unserer Bereitschaft ab, Neues im
Leben zu wagen und tatsächlich tätig zu werden. Das Sextil zeigt uns also neue Möglichkeiten, um alte zu
verlassen. Es befruchtet uns. Viele Chancen aber verstreichen, weil unser Über-Ich (S, Erziehungsnorm,
gesellschaftliche Maßstäbe usw.) deren Nutzung verbietet. Das Sextil zeigt seine Nähe zum
Wassermann-Uranus- Prinzip. Die Möglichkeiten, die in den "Halbfabrikaten" stecken, sind von uns
also nur durch Grenzüberschreitungen, durch ein Wagnis zu haben. Das ungenutzte Sextil besitzt einen
Moll-Klang, der nach seiner Erlösung hin zum Dur-Klang drängt. In Analogie zeigen uns ungenutzte
Chancen unsere eigene Begrenztheit (S) und machen uns unzufrieden. So spricht das Sextil unbeirrt in
uns: "Wage es endlich"! Die Unzufriedenheit wirkt als Potential, das uns keine Ruhe lässt, bis die
notwendigen Schritte getan sind. Dann erkennen wir den fördernden Charakter dieses Aspektes.
Quintil (Bi-) 72° (144°)±2°
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Quintile zeigen uns sehr spezielle Talente an, die sich aber in der Regel im "Dornröschenschlaf" befinden, da sie im Vorleben erworben wurden. Sie stellen den von Moll nach Dur aufgelösten
Zusammenklang dar.
Oftmals lernen wir diese Talente dann in sehr speziellen Fähigkeiten der Vorfahren (Projektion der
eigenen unbewussten Fähigkeiten auf die Vorfahren) kennen. Kommt es darüber zur Bewusstwerdung und
Entfaltung dieser schöpferischen Fähigkeit, so heißt es dann: "Das hat er/sie von seinem/ihrem Vater oder
seiner / ihrer Mutter in soundsovielter Generation geerbt". Das Talent besitzt oft die Aura des
"Magischen" (z.B. Magier der Farben, Formen, Töne, Rhythmen, Worte, Gedanken, Karten, [Heil]Energien), des Vollendeten, da sich in ihm die "Quinta Essentia" ausdrückt. Die Quintil-Anlage zeigt sich
mehr in körperlicher Geschicklichkeit (Analogie zum I. Quadrant), das Bi-Quintil manifestiert sich eher
emotional kreativ (II. Quadrant).
Quadrat
90°±8°
Bei jedem Quadrataspekt stehen Innenwelt, die Identität, das Weibliche und die Außenwelt, das Männliche, der Ausdruck in intensiver Beziehung. Die Innenwelt möchte ihren adäquaten Ausdruck finden. Die
starke Spannung eines Quadrates entsteht dadurch, dass dieser Ausdruck während der kindlichen
Entwicklung über Erziehung und verletzende Erfahrungen be- oder gar verhindert wurde. Hierin zeigt sich
die Analogie zum Steinbock-Saturn. Das Kind fühlte sich mit dem Schmerz der Verletzung
alleingelassen und überfordert, so dass die Verdrängung der Erfahrung als einziger Ausweg blieb. In
Folge können wir den Inhalt nur noch in pervertierten Formen zum Ausdruck bringen (Kompensation)
oder aber unter der von außen auf uns zukommenden pervertierten Anlage (Projektion) leiden
(Hemmung). Die Spannung zwingt uns gegen alle Widerstände in den Akt der Befruchtung und des
Schaffens.
In welcher Phase der kindlichen Entwicklung wir verletzt wurden, zeigt uns der Bezug des Aspektes
zum jeweiligen astrologischen Kreuz. Verletzungen in der oralen Phase, im ersten Lebensjahr, bedingen
Liebes- und Geborgenheitsdefizite mit der Folge sich die Zuwendung (= Anerkennung der Eltern)
ehrgeizig zu erstreiten. Die Aspektpartner befinden sich in kardinalen Zeichen.
In der analen Phase, dem zweiten und dem größten Teil des dritten Lebensjahres, liegt der
Schwerpunkt der Entwicklung auf dem "Ich", dem was das Ich will, der Wertschätzung des Gewollten,
und darauf, den Willen auch in Selbstbestimmung und Unabhängigkeit tun zu dürfen. Die kindliche
Reinheitserziehung gepaart mit dem als Verpflichtung getarnten Sadismus der Erziehenden hinterlässt in
dieser Phase oft tiefe Spuren, die über eine mehr oder weniger ausgeprägte Zwanghaftigkeit zum
Ausdruck kommen. Es ist dies die Phase, in der massive sexuelle Übergriffe bis hin zur vielfachen
Spaltung der Persönlichkeit (multiple Persönlichkeit) führen können. Die Aspektpartner stehen dann in
fixen Zeichen.
In der genitalen Phase, spätestens ab dem vierten Lebensjahr geht es um die Differenzierung der
Grundfähigkeiten der Bewegung, des Fühlens, Denkens und des Bewusstseins. Verletzungen lassen die
Weiterentwicklung auf einem bestimmten Stand einfrieren. Die Aspektpartner stehen dann in beweglichen
Zeichen.
Bei der phasenspezifischen Betrachtung dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass die traumatischen
Erfahrungen der Kindheit lediglich Wiederholungen schon pränatal und bei der Geburt erlebter
innerseelischer Muster sind. Diese werden so häufig durchlaufen, bis die Erfahrungen in vollem Umfang
emotional verarbeitet sind.
Spannungen lassen keinen spielerisch souveränen Umgang mit dem Leben aufkommen. Die
differenzierte, adäquate und angemessene Reaktion ist die Ausnahme. Wir reagieren eher nach dem
Prinzip des Alles oder Nichts, keine oder eine überzogene Handlung, die keine Kompromisse kennt.
Dies lässt sich mit einer zu stark gespannten Pinzette vergleichen, mit der wir ganz empfindliche Teile
greifen wollen, die aber nur ob ihrer starken Gespanntheit unbeholfene Greifbewegungen zulässt. Der in
diesem Spannungsfeld befindlichen Anlage bleibt nur noch übrig, zu stauen oder zu explodieren. Da die
Explosion meist eine Verurteilung nach sich zieht, werden wir in Zukunft wieder stauen.
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Die Spannung und das aus ihr entstehende Leid treibt uns sehr stark in die
Lebensauseinandersetzung und einen mit ihr verbundenen Bewusstwerdungsprozess, bis der Inhalt mit
dem Ausdruck übereinstimmt. Je nach Kreuzzugehörigkeit des Quadrataspektes ist die Qualität der
Auseinandersetzung (k: aktionistisch, immer etwas beginnend; f: stur, eigenwillig, zwanghaft; b:
labil, zerstreut, überangepasst, ausweichend).
Die an Quadrataspekten beteiligten Planeten stehen immer wie Aszendent und Medium coeli
zueinander. Ein Planet entspricht also der Anlage (AC) und der andere dem Ziel (MC). Ziele sind jedoch
nur erreichbar, wenn die Anlage entwickelt ist. Bei der Quadratanlage gilt Gleiches. Bei der Lösung des
mit dem Quadrat verbundenen Problems erscheint es sinnvoll, sich zunächst um den Planeten zu
kümmern, der am AC-Punkt steht. Es ist der Planet, den wir als ersten antreffen, wenn wir im
Uhrzeigersinn durch den Tierkreis gehen und auf ein Quadrat stoßen (siehe nebenstehende Zeichnung).
Trigon 120°±8°
Trigone führen in Analogie zum Schütze-Jupiter-Prinzip zur ständigen Synthese in unserem Leben, da
die beiden solcherart verbundenen Planeten in übereinstimmender Art (bestimmend ist der Elementhintergrund) zusammenwirken. Wir können hier von einem harmonischen Gleichklang sprechen. Unsere
Persönlichkeit besitzt durch sie eine unerschöpfliche Ressource entweder steter Aktivität (männlich), die
Abb. Der
„AC“
des Quadrates
es ihr gestattet energetisch und lebendig (Feuertrigon) oder ideenreich
und
inspiriert
(Lufttrigon) zu
sein. Weibliche Trigonanlagen sind ein steter Quell der Empfänglichkeit des Gefühls, der
Wandelbarkeit und der Intuition (Wassertrigon) oder fördern den realistischen, geschickten,
pragmatischen und in seiner Form stimmigen Umgang mit unserer materiellen Welt (Erdtrigon). Dies
stets Vorhandene erscheint uns selbstverständlich und ist uns in seiner privilegierenden Form unbewusst.
Wir haben gleichsam Glück ohne glücklich zu sein, denn zum Glücklichsein gehört die Erfahrung des
Gegenteiles. Das Gegenteil aber erfahren wir bei dem Trigon nicht. Es leitet sich ja aus der ungeraden
Zahl 3 ab, und deshalb existiert bei ihm, im Gegensatz zu den geradzahligen Aspekten, die Aufspaltung in
Seiendes (männlich) und das Sein Reflektierendes (weiblich) nicht. Wir sind hier in der Lage eines
Gesunden, der dem Problem der Krankheit oft unverständlich gegenübersteht und das Glück der
Genesung und damit der Gesundheit nicht erfährt. Trigone wirken also unbewusst, verwöhnen durch ihre
Selbstverständlichkeit und können Problemblindheit erzeugen.
Trigone, die oftmals als "karmische Belohnungen" bezeichnet werden, sind keine Gradmesser
menschlicher Entwickeltheit. Schon deshalb nicht, weil die Frequenz der Anlage von der Bewusstheit,
dem bewussten SEIN und nicht der Privilegiertheit abhängt. Sie sind eher, bei bestimmten in uns
angelegten Lebensproblemen, als notwendige Grundlage anzusehen, damit wir in der Lage sind, das uns
bestimmte Lebensziel überhaupt zu erreichen. Auch besteht bei Trigonen mit den transsaturnalen
Planeten die Gefahr, dass wir das synthesehaft Gegebene gar nicht als "gut" und "richtig" für uns
begreifen (S) und es aus diesem Grunde ungenützt lassen oder es ablehnen.
Quinkunx 150°±4°
Planeten, die im Quinkunx zueinander stehen bilden Anlagen, an deren Wandlung wir weiterarbeiten
müssen. Der Wandlungsprozess hat hier schon im Vorleben (bei den Vorfahren) begonnen, aber noch
keinen Abschluss gefunden. So befinden wir uns in einer Situation,
in der wir nicht mehr auf Überkommenes zurückgreifen können, da
wir das Alte verlassen, auf der anderen Seite aber das neue Ufer
noch nicht erreicht haben. Da bei diesem Aspekt, ähnlich wie bei
dem Quadrat, Innen und Außen aufeinander treffen, gleichzeitig
aber noch zusätzlich zwei verschiedene Kreuze im Hintergrund
wirken (kardinal-fest / fest-beweglich / kardinal-beweglich), nährt
die daraus entstehende Spannung die Wandlung. Anders als bei dem
Quadrat, das uns auf ein Ziel ausrichtet, haben wir, mitten im Strom
j
h
schwimmend, zwei Möglichkeiten. Entweder wir haben Vertrauen
„AC“
in das noch unbekannte neue Ufer und wir versuchen es zu
t
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Abb.: Der "AC" des Quadrats
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erreichen, indem wir vom Alten loslassen oder aber wir flüchten zurück an das ursprüngliche Ufer.
Ähnlich, wie bei den Mondknoten führt uns jedoch die Flucht zurück (Südknoten) beim Quinkunx in die
Anpassung und Fremdbestimmung. Nur das Erreichen des Neuen verspricht kosmische Belohnung in
Form selbstbestimmten Seins. Da die Arbeit, eines der beiden Ufer zu erreichen, die gleiche ist, wir
schwimmen ja mitten im Strom, ist es letztendlich das Vertrauen in unser SELBST und damit der
Abschied von der Angst unseres ICH, die uns die notwendige Entscheidung treffen lassen. Bis wir so weit
sind, erfahren wir den Quinkunx-Aspekt als stets unterschwellig vorhandenes Problem, das uns vom Ich
zum Selbst, von der Angst zum Vertrauen drängt.
Opposition 180°±10°
Die Opposition ist Ausdruck der Teilung des SELBST (1) in ICH und Nicht-ICH, in das DU (2). Diese
Teilung ist notwendig, um dem Seienden gegenüberzutreten und es wahrzunehmen, zu reflektieren. Über
die Begegnung haben wir die Möglichkeit, das in uns Angelegte, das uns allzu oft unbewusst ist,
kennenzulernen, so dass wir uns wieder ergänzen können.
Das Bestreben der Opposition liegt darin, uns analog zum Waage-Venus-Prinzip in die Begegnung
zu führen, damit wir die in Opposition verbundene Anlage aus zwei unterschiedlichen Perspektiven
erfahren. Dabei können wir uns immer nur in einen Pol der Anlage begeben und erleben den zweiten Teil
im Gegenüber (Projektion auf das Du). Uns steht es dabei frei, in welchen Pol wir gehen. In der Regel
bevorzugen wir jedoch den uns in der jeweiligen Situation sympathischer erscheinenden Pol, was
gleichzeitig bedeutet, dass das DU den unsympathischeren Teil übernehmen muss, woraus sich die mit der
Opposition verbundene zwischenmenschliche Spannung erklärt.
Oppositionen bestimmen die Schwerpunktthemen unserer Partnerschaften.
Die Opposition steht immer vor dem gleichen Kreuzhintergrund und besitzt entweder eine aktionistische
(k), eigenwillige (f) oder labile (b) Qualität. Oppositionen sind darüber hinaus immer männlich oder
weiblich polarisiert und führen in die Aktivität oder Passivität, ins Leben oder Erleben. Mit ihr ist eine
stete Konfrontation verbunden. Handeln wir (Feuer), so werden wir gleichzeitig mit uns unbekannten
Ideen (Luft) konfrontiert, identifizieren wir uns (Wasser) mit etwas, werden wir mit einer andersartigen
Realität (Erde) konfrontiert oder wir äußern eine Idee (Luft), der Partner macht es (Feuer) jedoch anders,
wir realisieren etwas (Erde) und das Du fühlt sich in dieser Realität nicht wohl (Wasser), kann sich damit
nicht identifizieren. Aus diesen Konfrontationen, die neben der Spannung aber auch einen eigenartigen
Reiz (Eros) entstehen lassen, ergibt sich ein Zuwachs, eine Erweiterung an Lebensmöglichkeiten, Ideen,
Identität und materiellen Erscheinungsformen je nachdem, auf oraler, analer oder genitaler Ebene. Die
Opposition ist der Aspekt des Wachstums, der Erkenntnis und der Bewusstwerdung durch Begegnung
und Partnerschaft. In ihr aktivieren sich immer Achsen-Themen (siehe nachstehende Tabelle).
Achse
1-7
2-8
3-9
4 - 10
5 - 11
6 - 12
Achsen-Thema
Begegnung, Tat
Wert
Kommunikation
Identität
Unternehmung, Wille
Realisierung, Verarbeitung
Gegensatzspannung
Egoismus / Altruismus
Körper / Geist
Darstellung / Verständnis
Wesen / Norm, 1.Natur / 2.Natur
ICH / Gruppe
Steuerung / Fluß
Die Opposition führt nicht wie das Quadrat zu einer an und in uns existierenden Spannung, sondern
sie spannt den Spannungsbogen zwischen ICH und DU und sorgt für die Spannung in den
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zwischenmenschlichen Beziehungen (Eros). Dabei verbindet sie verträgliche und sich natürlicherweise
ergänzende Elemente miteinander (Feuer-Luft o. Wasser-Erde), so dass mit zunehmendem Wachstum
ICH und DU immer mehr aufeinander zugehen können. Dies um so mehr, je mehr wir bereit sind auch
den zweiten Pol anzunehmen, so dass letztendlich die „Projektion“ entfallen kann.
Spiegelpunktaspekt Orbis±4°
Der Spiegelpunkt (Antiszie) eines Planeten besitzt gleichen Abstand vom Erdmeridian, jedoch in
gegensätzlicher Richtung. Der Erdmeridian ist die Verbindungslinie zwischen 0° Krebs und 0° Steinbock.
Stellen wir auf diese Linie senkrecht einen Spiegel, so sehen wir alle Planeten der einen Hälfte des
Tierkreises auf die Gegenseite gespiegelt. Dabei entspricht der Abstand der Planeten vor dem Spiegel dem
Abstand hinter dem Spiegel. Ein Planet befindet sich beispielsweise auf 28° Stier und damit 32° vor der
Spiegelachse. Sein Spiegelpunkt fällt dementsprechend 32° hinter die Achse auf 2° Löwe. Die Punkte, an
denen die gespiegelten Planeten stehen, sind sensibel. Daher können Spiegelpunkte auch bei Transiten
beachtet werden.
Konjunktionen, Quadrate und Oppositionen von anderen Planeten zu diesen Spiegelpunkten, lassen
Aspekte entstehen, die bei ursprünglich gegenpolaren Elementhintergründen der beteiligten Planeten eher
dem Quadrat, bei ursprünglich gleichpolarem Hintergrund eher der Konjunktion ähnlich sind. Die
Bedeutung dieser Aspekte liegt zwischen den Haupt- und den Nebenaspekten.
Halbsummen Orbis±1,5°
Halbsummenaspekte werden in der psychologischen Astrologie nur am Rande verwendet. Dennoch hat
diese Aspektart eine sehr dominante Bedeutung in anderen astrologischen Schulen (Frank Glahn,
Hamburger Schule, Ebertin u.a.). An diesem Ort sei sie deshalb erläutert, weil das Verständnis der
Halbsummen entscheidend ist für das Verständnis der Aspektfiguren.
Jeder Mittelpunkt zwischen zwei Horoskopelementen,
seien es Planeten, Häuserspitzen (besonders AC, DC, MC,
IC) oder Knoten, ist ein sensibler Punkt. Er ist der Schnittpunkt, der nicht nur gegenüber Transiten und Direktionen
reagiert, sondern seinerseits Aspekte zu weiteren Planeten,
Häuserspitzen oder anderen Schnittpunkten bilden kann.
Dadurch entstehen oft verzweigte Planetenbilder.
HS2 : h t f/g
t
Steht im Schnittpunkt ein Horoskopelement, so bilden
h
f
diese drei Beteiligten eine direkte Halbsumme (HS1). Ist ein
d
S
Planet über einen Aspekt (Quadrat, Halbquadrat, Anderthalbg
HS 3
quadrat) mit dem Schnittpunkt verbunden, so ergibt sich eine
indirekte Halbsumme (HS2). Darüber hinaus können mehrere
HS 1
gemeinsame Achse
Schnittpunkte aufeinander fallen. Sie haben dann eine
zu f/h und g/S
gemeinsame Achse. Auf diese Weise bilden mehrere
Teilanlagen eine Gesamtanlage, ohne dass dieser ZuAbb. Halbsummen
sammenhang von uns beim ersten Blick auf das Horoskop
erkannt wird. Zum einfacheren Überblick wird deshalb mit einem 90°-Kreis gearbeitet, da alle
Halbsummen in ihm als direkte Halbsummen erscheinen.
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g
Vereinigung
d
Entfaltung
f
Die Formel für die Halbsumme schreibt sich folgendermaßen:
Im Beispiel 1 (HS1), einer direkten Halbsumme, steht der Mond im Schnittpunkt von Merkur/Venus.
d =f /g
Im Beispiel 2 (HS2), einer indirekten Halbsumme, steht der Mars im Quadrat zum Schnittpunkt von
Merkur/Venus.
h t f /g
Im Beispiel 3 (HS3), einer indirekten Halbsumme, besitzen Saturn/Venus und Mars/Merkur eine
gemeinsame Achse.
f /h =g / S
Interpretation der Halbsummen
Bei der Interpretation von Halbsummen geht man von folgendem Zusammenhang aus:
Die den Schnittpunkt bildenden Planeten richten ihre Wirkung brennpunktartig auf den im
Zentrum bzw. am Apex (lat. Spitze) stehenden Planeten. Sie vereinigen sich in ihm und entfalten sich
über ihn.
Dabei bleibt unberücksichtigt, welcher Art die Halbsumme ist.
Beispiel 1:
d =f /g
Zur Veranschaulichung des Flusses und der Wirkungen der Planetenenergien dient untenstehende
Zeichnung.
Interpretation des obigen Beispiels:
• Das Gefühl (d), die Wahrnehmung (d ), die Wohnung (d), die Ernährung (d) wird von Vernunft (fm)
und Ästhetik (gX) beeinflusst.
•
Zum Wohlgefühl (d) gehört die Möglichkeit der Begegnung (gX) und der Kommunikation (fv).
Daraus entsteht die Bereitschaft zum Flirt.
•
Damit der Horoskopeigner sich geborgen fühlt (d), besteht die Tendenz, sich zu sehr anzupassen (fm)
und zu harmonisieren (gX).
•
Die Mutter (d) des Nativen ist fleißig (fm) und auf Ausgleich (gX) bedacht.
•
Der Wald (d) wird unter dem Gesichtspunkt der Nutzbarkeit (fm) und des finanziellen Gewinns (gc)
betrachtet.
•
Aus der Mutterrolle (d) erwächst Arbeit (fm), jedoch steigt das Prestige (gc). usw.
Es folgt Aspektlehre Fortsetzung 2
© Wilfried Schütz, Baden CH
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Foto - Helga Sobek - 116 Jahre alte Kastanie vor meinem Balkon in Düsseldorf Schnee von 2010
Folienfoto aus einer pps-Datei
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Bettina Hegener, Astrologin, Referentin IFA-Tagung, Fachgebiet: vedische Astrologie
Foto: Helga Sobek anl. 9. IFATagung im Juni 2016 in Speyer
Von den Wurzeln der Astrologie und der Selbstbestimmung des Menschen
Wie alt die Astrologie wirklich ist, wissen wir nicht – oder doch: Sie ist so alt wie das Universum, denn
sie ist die Struktur, die sichtbare Vernetzung der planetaren und kosmischen Rhythmen und Prinzipien, die
wir als Spiegel betrachten für das, was auch in uns ist.
Anscheinend gab es sehr viel ältere Kulturen, von denen wir heute kaum noch etwas wissen, die dieses
Wissen mit auf die Erde gebracht haben – aus dem Kosmos – denn nichts auf dieser Erde stammt von der
Erde, sondern aus dem Kosmos, dem größeren uns umgebenden Raum, von dem wir ein winziger
mitschwingender Teil sind – nicht mal die Tinte, die wir zum Schreiben benutzen entstammt der Erde, sie
kreiste einst als Teilchen durch den kosmischen Raum. Solange wir mit den Füßen auf der Erde stehen,
neigen wir manchmal dazu, diesen Raum als den Mittelpunkt von allem zu betrachten, weil wir hier
geboren sind. Wir sind jedoch nicht nur Körper, sondern in uns schwingt ein sehr viel ausgedehnterer
Geist, der sicherlich nicht auf den irdischen Raum beschränkt ist. Vielleicht haben sie selbst schon mal die
eine oder andere Erfahrung in der Richtung gemacht. Die vedische Astrologie bezieht sich auf den
größeren Umraum unserer Galaxis und spricht das kosmische Wesen in uns an, nicht nur die Identifikation
mit der Persönlichkeit, die wir mit unserem irdischen Erscheinungsbild und Verhalten verbinden.
Die Wurzeln der Astrologie liegen im Kosmos, in der konkreten Schöpfung unseres materiellen
Universums, im wahrsten Sinne des Wortes, in den Sternen.
Der Weg der Sterne
Diese alten Kulturen, die um diese Schöpfungsprinzipien wussten, lebten in einer Zeit, auf die es kaum
historische Hinweise gibt, ihr Wissen jedoch hat sich in vielen Kulturen bruchstückhaft erhalten und ist
dort in vielen Bildern, Mythen, Hieroglyphen usw. enthalten. Authentische Teile dieses Wissens gelangten
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wohl nach Irland, flossen in die Veden ein, die geschrieben wurden und am präsentesten waren sie im
frühen Ägypten, wo der legendäre ägyptische Gott Thoth, ein Meister der Wissenschaften, dieses Wissen
der alten Kulturen lehrte und eine Form suchte, dieses zu bewahren. Die Ägypter hatten astrologisches
Wissen, dass wir heute kaum noch nachvollziehen können. Der Himmel von Dendera belegt dies. Von den
ägyptischen Hohepriestern gelangte ihr Wissen zu Solon und von diesem zu Sokrates und auf diesem Weg
ging einiges des ursprünglichen reinen Wissens verloren. Die Griechen benannten viele Dinge um und
machten sie sich zu eigen und wir schöpfen größten Teils aus diesem umgeformten Wissen. Die Ägypter
hatten eine grundlegend andere Art mit Astrologie umzugehen. Sie verstanden den „Weg der Sterne“ als
einen Erleuchtungsweg für den Menschen, den dieser in seinem Inneren mitvollzog. Die Energie der
Sterne, ihre ganz konkrete Strahlungskraft wurde verstanden als eine Kraft, die innere
Selbsterfahrungsprozesse beschleunigte und gleichzeitig vollzogen sie dadurch die ursprünglichen
kosmischen Schöpfungsgesetze immer wieder nach und verankerten das Wissen um diese Gesetze im
Menschen selbst. Denn der Mensch ist ein Spiegelbild des Universums, wie wir als Astrologen ja wissen.
Wie im Großen, so im Kleinen, wie Innen so Außen. Rudolph Steiner drückte es dem Sinne nach einmal
so aus, dass die Alten niemals Planetenstände berechnet hätten und in den äußeren Kosmos blickten, das
hatten sie gar nicht nötig, denn sie fühlten die kosmischen Bewegungen in sich.
Der Weg der Sterne vollzieht sich im Menschen, nicht durch äußere Taten und Handlungen, etwas mit
dem wir uns heute sehr gerne identifizieren, denn das Leben muss ja irgendwie laufen, wir müssen
Schicksalsereignissen ausweichen oder möglichst gut damit umgehen können. Die Essenz der alten
Kulturen war aber die Freilegung der Schöpferkraft, die im Menschen ruht, durch die kosmischen Gesetze,
die die Astrologie ja beschreibt, diese in den lebendigen Ausdruck zu bringen. Und das war ein Prozess,
der den Menschen nach Innen führte und nicht in äußere Handlungen oder Handlungsempfehlungen. Man
wusste wie selbstverständlich, dass die irdische Erscheinungswelt nur ein Spiegel, dieser inneren Prozesse
war und darum richtete sich das astrologische Wirken auf die konkrete Erfahrung des im Menschen
liegenden Kosmos. Denn der Kosmos, die Kräfte von Sonne und Mond, die Energiereaktoren der Sterne,
sie waren ein äußeres Spiegelbild, des inneren Universums, dass im Menschen liegt. Es ging um das
Gebären des innersten göttlichen Selbst, denn wenn man in dieser Tiefe des eigenen Wesens angekommen
ist, ist man an dem Ort, an dem alles Geschaffene ins Leben drängt.
Mich erinnert der Sternenhimmel von Dendera auch an eine Spirale, deren Weg in die Mitte führt oder
von eben dieser Mitte in die Vielfalt der Schöpfung „hinaus“.
Schematische Darstellung des Tempelreliefs in Dendera 1.Jh. v. Chr.
Eine schwangere Löwenfrau läuft aufrecht in diese Mitte. Wenn Venus in das Sternbild Löwe lief, brachte
sie das innere göttliche Selbst, die Sonne, das innere Licht in Form und Gestalt zum Ausdruck und die
Gestalt der Löwefrau bezeugt, dass dieses innere Selbst in der Mitte geboren wird, aus der alles kommt
und kein Produkt der äußeren manifesten Welt ist. Diese Welt ist im Gegenteil ein Produkt, eine
Erscheinung, ein Spiegelaspekt des inneren Selbstes, dass immer mit dem reinen Löwefeuer der Sonne
assoziiert wurde. Als lebendiger Ausdruck dieser Kraft wurde der Löwe im alten Ägypten betrachtet. Der
innere tiefe Raum des Bewusstseins, aus dem alles ins Leben kommt, war und ist in enger symbiotischer
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Beziehung zu der Welt der äußeren Manifestationen und zwar in Form einer Energieschlaufe- ich stelle sie
mir vor als liegende Acht, die den unendlichen Fluss und die Verbundenheit des Innen und Außen
symbolisiert. Die Acht verbindet Sonne und Venus in ihren kosmischen Rhythmen und gewährleistet als
Prinzip den ewigen Zusammenhang von innen und außen, das harmonische Ineinanderfließen des Lichts
des Bewusstseins mit der in Ausdruck gekommenen Form und Gestalt in unserem erfahrbaren Leben. Die
ägyptische Astrologie führte den Menschen den Weg der Sterne, um ihn das Ineinanderwirken der
Schöpfungsprinzipien verinnerlichen zu lassen und ihn dadurch zum Meister seinen Schicksals zu machen
– anstatt: das Schicksal zu lesen, wie es ihm bestimmt sei, so wie es heute noch viele tun. Es war ein
Initiationsweg.
Die ägyptische Astrologie nutzte die kosmischen Kräfte, die Einstrahlungskräfte von Sternen und
Planetenkonstellationen, um den Selbsterfahrungsprozess anzustossen. Sie verstand die kosmischen Kräfte
als Schwingungen, die im inneren Kosmos des Menschen gerade Türen und Zugänge zu der inneren Welt
öffneten, die ansonsten durch die Unbewusstheit der Menschen, ihre täglichen Sorgen und Nöte oder
falschen Vorstellungen verdeckt und nicht wahrnehmbar wahren. Sie öffneten den Probanden den Weg in
ihren inneren Kosmos, in dessen Mitte sie sich ihres wahren göttlichen Selbstes bewusst werden konnten.
Und hier erschufen sie ihr Schicksal selbst, weil es nur von hier aus möglich ist.
Der Raum der unendlichen Möglichkeiten
Diese innere Mitte, dieser unendliche Raum von Bewusstsein, von dem aus alles in den Ausdruck kommt,
wird in den vedischen Schriften Akasha genannt. Es ist der Äther - der geistige Raum, der alles was
werden könnte, bereits in sich enthält. Äther oder Akasha ist das fünfte Element, das in der vedischen
Astrologie auch heute präsent ist, weil es den Urgrund von Schöpfung repräsentiert. Und Jupiter regiert
astrologisch über dieses Element, er ist hier nicht dem Feuer des Schützen oder dem Wasserelement des
Fisches zugeordnet, sondern dem Element Akash: des Raumes von Bewusstsein. Astrologisch bestimmt
Jupiter das Verständnis von der Welt, die wir haben, die Bedingungen des Ganzen, in dem Gesetze
wirken. Wissen und Weisheit so könnte man auch dazu sagen. Dass das Element Akasha in der westlichen
Astrologie nicht mehr vorkommt und im Kreis der Elemente nicht vertreten ist, gibt ein deutliches
Zeugnis davon ab, dass wir in unserem Verständnis der Astrologie von unseren Wurzeln abgeschnitten
sind und es dokumentiert auch unsere Reibung mit der Naturwissenschaft, die es so in der vedischen
Astrologie nicht gibt, denn die Naturwissenschaft weiß heute, und hat es durch Experimente bestätigt, dass
die kleinsten Teilchen aus Schwingungen des beschriebenen ätherischen Feldes heraus in die Existenz
kommen und als Bausteine unserer Schöpfung die erfahrbare materielle Welt bilden. Ferner hat sie
bestätigt, dass das Verhalten dieser kleinsten Partikelchen von einem Beobachter beeinflusst wird, z. B.
dem, der ein solches Experiment durchführt und sie verhalten sich so, wie derjenige es erwartet. Unser
Bewusstsein bestimmt also, was wie in die Existenz kommt, denn im Menschen ist die gleiche
schöpferische machtvolle Kreativität, die auch den Urgrund bildet, die diesen Kosmos hervor gebracht
hat. Dieser Urgrund ist Akasha, ein Bewusstseinsfeld, dass in den Veden gleichbedeutend ist mit der
STILLE, aus der heraus durch bestimmte Töne und Schwingungsfrequenzen, die Formen sich
manifestieren.
Jupiter ist im Verständnis der vedischen Astrologie verbunden mit diesem Feld der Stille, aus dem heraus
sich die Dinge manifestieren und er ist hier verbunden mit dem Sinn des Hörens, den organischen Ohren
und dem Mund, der das, was in diesem Feld des Akash gehört wird, dann sprachlich in einen Ausdruck
bringt. Da Jupiter mit dem Feld des Akash in Verbindung steht, ist er bedeutend für das Sicherheitsgefühl
eines Menschen in dem ihn umgebenden Raum, also sein Vertrauen in das Leben an sich und in der
Essenz: in die Stille, aus der heraus sich sein Leben erschafft. Und das man diese grundlegenden Dinge
weiß, ermöglicht einem Menschen, sein Schicksal selbst kreativ zu gestalten: Blicken wir auf Jupiter, so
können wir erkennen, dass es um das Hören geht, die innere Aufmerksamkeit, das gerichtet sein, lauschen
auf dieses Feld der Stille in uns selbst, wie wir es bei einer Meditation vielleicht probieren mögen. Und
durch eben diese Aufmerksamkeit, das Hören nach innen, geschieht diese Anbindung der Schwingung
unseres Bewusstseins in das allumfassende Bewusstsein: die Schwingung die einen Kreis beschreibt - um
es mal bildlich auszudrücken - und dann herüber schwingt in das Feld des Akash, dort einen Kreis
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beschreibt und dann auf gleichem Wege zu uns zurückschwingt: Das ist die Form der schwingenden 8, die
oben und unten, innen und außen verbindet. Und so schwingen auch die Impulse der kleinsten Teilchen in
das allumfassende Feld und dann auf ihrem Rückweg in die Existenz der sichtbaren Form.
Ich betrachte die Astrologie als Beschreibung der Physik des Bewusstseins und das Bewusstsein scheint
letztendlich die physikalische Vorraussetzung, der Urstoff für unsere mit allen Sinnen erfahrbare
manifeste Welt zu sein. Die Planeten sind sichtbarer Ausdruck von Schwingung, wie es uns Thomas
Künne bei der IFA Tagung (Juni 2016-Anm. Sobek) vorgeführt hat. Die altägyptische Astrologie war das
Wissen, mit diesen Schwingungen umzugehen und sie als das zu erkennen und zu nutzen, was sie sind:
Kräfte unseres Bewusstseins, die wir als Mitschöpfer hervor bringen können.
Ganz unabhängig von der Stellung des Jupiter in einem vedischen Horoskop, geben uns diese Grundlagen
einen Hinweis darauf, wie wir an Weisheit kommen können (z.b. Hören auf die innere Stille) Die
Jupiterstellung im Horoskop mag dann zeigen, wie gefestigt oder bewusst ein Mensch in dieser Technik
ist, ob er sie bereits als entwickelte Anlage mitbringt oder sich durch immer wieder wechselnde Einsichten
in Glaubensmuster verstrickt, die lediglich Vorstellungen sind... wie immer die Geburtsstellung aber auch
ist, sagt sie nichts darüber aus, dass der Mensch nicht lernen könnte auf diese grundlegende Resonanz
seiner selbst zu seiner schöpferischen Quelle im Innern zu reagieren.
Der Schamane
Als ich vor ca. 7 Jahren auf dem Weg zu einem Prüfungsvorbereitungskurs der DAV Prüfung zur
„Geschichte der Astrologie“ unterwegs war, traf ich auf einem Autobahnrastplatz einen Schamanen: Da
stand er mit seiner Trommel und sang. Als ich an ihm vorbei ging, fragte er mich, ob ich einen Segen
wolle und ich bejahte dies erfreut. In Ermangelung konkreter Probleme meinerseits gab er mir den Segen
eines brasilianischen Urwaldgottes ähnlich unserem Pan. Ich spürte in seinem Tun eine Art machtvoller
Wahrheit und erkannte diese seltene Gelegenheit, einem Menschen von vollkommen unverteidigter
Präsenz gegenüber zu stehen. Er war so überrascht, dass ich seinen Segen angenommen hatte, dass er
mich und meinen Mann in die Autobahnraststätte verfolgte, wo wir bei einem Kaffee die Gelegenheit
hatten, den Schamanen näher kennen zu lernen. Er hieß Peter und war gebürtiger Ire, hatte über zwanzig
Jahre im brasilianischen Regenwald bei den dortigen Schamanen gelebt und war nun in Dänemark zu
Hause. Als ich erwähnte, dass ich angehende Astrologin sei, fragte er mich ob ich glaube, dass die
Planeten Symbole in einer Grafik seien? Ich verneinte dies und er sagte, sie seien gewaltige Naturkräfte
und er habe sie erlebt und zwar „alive and in action“, wie er betonte. Und er erzählte über seine
bewegenden Erlebnisse und sprach eindringlich über die kommende Zeit und die Zukunft der Erde.
Dieser Mann und ein Autounfall, bei dem ich buchstäblich von unsichtbaren Kräften „ auf meiner Bahn“
herumgewirbelt, aber doch nicht aus ihr heraus geworfen wurde, standen am Eingang meiner
astrologischen Laufbahn. Der Unfall bewirkte vielleicht , dass ich bei meiner mündlichen DAV Prüfung
richtig wach war und der Segen von Peter bewirkte, dass ich während des Workshops zur Geschichte der
Astrologie, mich weniger in theoretischen Bahnen aufhielt, als vielmehr in einem inneren lebendigen
Wald mit zwitschernden Vögeln und lebendigen Naturkräften, die die kosmischen Gesetze in einen
natürlichen und spürbaren Ausdruck bringen.
Als hätte mir das Leben sagen wollen: Achte mehr auf das, was Du spürst und was wirkt und folge nicht
so sehr den theoretischen Bahnen über das, was geglaubt wird. Ich habe mir das zu Herzen genommen.
Der Meister steckt in uns selbst
In der Astrologie halte ich also Ausschau nach Möglichkeiten, wie sich das Individuum im Einklang mit
dem größeren Ganzen kreativ zum Ausdruck bringen kann. Dies bedeutet nicht, das man machen kann,
was man will – genauso wenig, dass man vom umgebenden Ganzen bis ins Detail bestimmt wird... Es
erscheint in diesem Zusammenhang lohnend, gewisse geistige Gesetze zu kennen, die unsere Wirklichkeit
steuern – die eine Art Grundlage zu sein scheinen, aus der heraus sich die Dinge manifestieren. Diese
Grundlagen zu kennen, zu achten und zu leben, würde den kreativen Spielraum eines Menschen, sein
Schicksal zu gestalten und konstruktiv anzunehmen, erheblich erweitern. Dafür müssen manchmal auch
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bestimmte Vorstellungen, die wir über das Leben in uns etabliert haben, aufgegeben werden. Es erscheint
also sowohl notwendig, das Funktionieren unsere Psyche zu verstehen, da meist sie es ist, mit der wir auf
sogenannte Umstände reagieren, als auch das Fließen jener Elemente zu verstehen, die unsere
Wirklichkeit ins Leben bringen – und den Zusammenhang zwischen diesen Ebenen. Die vedische
Astrologie kann dazu etwas beitragen. Bei der praktischen Vorgehensweise der Deutung der Planeten in
Zeichen und Haus, der Einschätzung der Stärke der Planeten oder ihrer Beziehungen untereinander, ist sie
der klassischen westlichen Astrologie ähnlich, auch wenn sie als Hintergrund die Sterne und nicht die
Ekliptik nutzt. Die Mondhäuser, die neben den Sternzeichen mit speziellen Sterngruppen oder
Einzelsternen verbunden sind, scheinen von eben jenen tieferen Gesetzen zu erzählen, mit denen wir
arbeiten können, wenn wir uns ihrer bewusst werden. Wenn wir die Sterne abends am Himmel sehen,
können wir uns ihrer Schönheit nicht entziehen.
Wir möchten wissen, mit welcher Bedeutung und Geschichte sie auf uns herab strahlen. Sie erzählen in
sofern keine Märchen, sondern schenken uns ihr Licht, das je nach Stern eine andere Sprache spricht. In
der sibirischen Tundra glauben die Menschen, das in bestimmten Himmelsregionen, bestimmte Geister
wohnen und das auf der Innenhaut eines Wesens, das unter diesen Sternen lebt, diese Sterne wie eine
Landkarte gezeichnet sind. Wenn wir nun lernen, mit diesen Geistern in Kontakt zu treten und ihre
Weisheit in unserem irdischen Leben zuzulassen, so kann uns dies neue Türen in uns selbst öffnen, auch
ein anderes Weltverständnis oder eine erweiterte Sicht auf das Leben. Mein Eindruck ist, das die
Mondhäuser in diesem Sinne eine feinere Ebene von Lebensgesetzen sichtbar werden lassen, die sowohl
die Bedingungen unseres Daseins in einem irdischen Körper, als auch die kosmischen Vorraussetzungen
und die Ebenen unserer Bewusstwerdung als Zyklus zeigen. Sie erzählen davon, wie unsere geistige
Essenz in die Materie kommt, unter welchen Bedingungen sie sich dort zurecht finden muss und welches
Werkzeug sie dabei hat, um diese Bedingungen anzunehmen, zu meistern und steuern zu lernen. Am Ende
eines solchen Zyklus steht nicht die Auflösung in einem großen Ganzen, sondern die Meisterschaft des
Schicksals. Der Weg des Menschen wird also in einer Weise beschrieben, die ihn als kosmisches Wesen
erscheinen lässt, dass in der Materie erwacht und lernt, diese zu formen, bis er seine wahre Natur
vollständig erkannt hat.
Diese wird im letzten, dem 27. Mondhaus sichtbar... doch davon mehr auf der nächsten IFA Tagung
im schönen Speyer!
Dom zu Speyer (Helga Sobek)
© Bettina Hegener im Januar 2017
www.dertanzendekosmos.de
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Vedische Astrologie ist eine alte Wissenschaft die seit
Jahrhunderten angewandt wird und bereits zu einer Tradition geworden ist. Die vedische Astrologie gibt
uns die Möglichkeit, das eigene Selbst zu erkennen und sein Schicksal zu verstehen und ggf. zu verändern.
Die vedische Astrologie befasst sich mit allen menschlichen Aspekten des Lebens. Nicht nur mit dem
materiellen Daseins, sondern auch mit dem spirituellen. Durch die vedische Astrologie bekommt man auf
all seine Fragen eine passende Antwort. Ebenso kann man Unterstützung für seine zukünftigen Vorhaben
erhalten.
In der vedischen Astrologie beginnen die Sternzeichen mit dem Frühlingszeit, was im Zodiak z.Z. dem
Sternzeichen Widder entspricht. Es wird also hier nicht das summarisch-ägyptische Sternzeichen aus der
Erdperspektive vor 6000 Jahren angewendet sondern tatsächlich das Sternzeichen, in dem die Sonne
wirklich zum Zeitpunkt unserer Geburt aufgeht. Das 13. Sternzeichen Schlangenträger findet jedoch nach
diesem System keine Entsprechung.
Hier die Sternzeichen des vedischen Horoskops:
•
•
•
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Mesha (Widder) 14. April – 14. Mai
Vrishabha (Stier) 15. Mai – 14. Juni
Mithuna (Zwilling) 15. Juni – 16. Juli
Karka (Krebs) 17. Juli – 16. August
Simha (Löwe) 17. August – 16. September
Kanyaa (Jungfrau) 17. September – 17. Oktober
Tula (Waage) 18. Oktober – 16. November
Vrishchika Skorpion) 17. November – 15. Dezember
Dhanu (Schütze) 16. Dezember – 14. Januar
Makara (Steinbock) 15. Januar – 12. Februar
Kumbha (Wassermann) 13. Februar – 14. März
Miena (Fische) 15. März – 13. April
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Die vedische Astrologie ist eine Zusammengesetzt der griechischen Sterndeutung und den heiligen
Schriften des Hinduismus, den Veden.
Die Veden sind die ältesten und wichtigsten Schriften die es auf der ganzen Welt gibt. Es heißt, dass diese
Schriften nicht von normalen Menschen geschrieben worden sind und es sich bei den Veden um göttliche
Offenbarungen handelt. Die unterschiedlichen Zeichen die im Hinduismus zu finden sind, haben einen
sehr großen Einfluss auf Ihre Persönlichkeit und auch auf Ihr Schicksal. Die vedische Astrologie ist
ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Yoga.
Mit der Hilfe der vedischen Astrologie können die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft
analysiert und gedeutet werden. Durch die vedische Astrologie sind bestimmte Auswirkungen der
Vergangenheit, Einflüsse der Gegenwart und die kommende Ereignisse in der Zukunft besser zu
verstehen.
Wie viel Sie mit Hilfe der vedischen Astrologie über sich, Ihr Dasein und Ihr inneres Selbst erfahren
möchten, ist Ihnen ganz allein überlassen. Doch auch Ihnen ist es möglich mehr über Ihre Ängste und
Probleme aus der Vergangenheit zu erfahren und diese mit der Hilfe der Astrologie zu lösen. Ebenso
können Sie die Einflüsse der Gegenwart nutzen um mehr über Ihre nahe Zukunft erfahren. Da sich die
vedische Astrologie nicht nur mit den materiellen sondern ebenso mit den spirituellen Dingen Ihres
Lebens befasst, können Sie eine umfangreiche Lebensberatung durchführen lassen.
© Die vedische Astrologie Gepostet June 13th, 2015 von AstroTarot
Februar
Der Februar (lateinisch februare „reinigen“) ist der zweite Monat des Jahres im gregorianischen
Kalender. Schon seit 153 v. Chr. war er auch der zweite Monat des römischen Kalenders. Er wurde nach
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dem römischen Reinigungsfest Februa benannt. In Österreich sowie Teilen Südtirols wird er auch Feber
genannt.
Unter Kaiser Commodus wurde der Monat in Invictus umbenannt, nach dem Tod des Kaisers erhielt er
allerdings seinen alten Namen zurück.[3] Der alte deutsche Name für den Februar ist Hornung, weil der
reife Rothirsch in diesem Monat sein „Gehörn“ (Geweih, Stangen) abwirft und beginnt, ein neues Geweih
zu schieben. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Hornung „der im Winkel/Geheimen gezeugte
Bastard“ bedeutet, da er in der Anzahl der Tage zu kurz kommt. Im Elsass wird dieser Monat auch heute
noch so bezeichnet.
Die Bezeichnung Narrenmond für den Februar rührt daher, dass in dieser Zeit die alten Vorfrühlings- und
Fruchtbarkeitsrituale abgehalten wurden, um die Dämonen des Winters zu vertreiben. Unter dem Einfluss
der Christianisierung wurden diese ausgelassenen Feierlichkeiten als Fastnacht (Fassenacht, Fasnet) oder
Fasching auf die Tage vor dem Aschermittwoch beschränkt, so dass diese Narrenzeit (meistens) im
Februar endet.
aus Wikipedia
Der Februar und seine Geschichte
Den Februar gab es im zehnmonatigen römischen Kalender nicht. Als der Monat um 700 v. Chr.
eingeführt wurde, war er der letzte Monat des Jahres und hatte entweder 23 oder 24 Tage. Mit der
Verlegung des Jahresbeginns auf den Januar um 450 v. Chr. wurde der Februar zum zweiten Monat des
Jahres. Seine Verlängerung auf 28 oder 29 Tage erfolgte mit der Einführung des Julianischen Kalenders.
Im heute gebräuchlichen Gregorianischen Kalender ist der Februar der zweite Monat des Jahres und der
Monat zwischen Januar und März. In einem Gemeinjahr hat der Februar 28, in einem Schaltjahr 29 Tage.
Februar
Der Februar (lateinisch februare „reinigen“) ist der zweite Monat des Jahres im gregorianischen
Kalender. Schon seit 153 v. Chr. war er auch der zweite Monat des römischen Kalenders. Er wurde nach
dem römischen Reinigungsfest Februa benannt. In Österreich sowie Teilen Südtirols wird er auch Feber
genannt.
Unter Kaiser Commodus wurde der Monat in Invictus umbenannt, nach dem Tod des Kaisers erhielt er
allerdings seinen alten Namen zurück.[3] Der alte deutsche Name für den Februar ist Hornung, weil der
reife Rothirsch in diesem Monat sein „Gehörn“ (Geweih, Stangen) abwirft und beginnt, ein neues Geweih
zu schieben. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Hornung „der im Winkel/Geheimen gezeugte
Bastard“ bedeutet, da er in der Anzahl der Tage zu kurz kommt. Im Elsass wird dieser Monat auch heute
noch so bezeichnet.
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Die Bezeichnung Narrenmond für den Februar rührt daher, dass in dieser Zeit die alten Vorfrühlings- und
Fruchtbarkeitsrituale abgehalten wurden, um die Dämonen des Winters zu vertreiben. Unter dem Einfluss
der Christianisierung wurden diese ausgelassenen Feierlichkeiten als Fastnacht (Fassenacht, Fasnet) oder
Fasching auf die Tage vor dem Aschermittwoch beschränkt, so dass diese Narrenzeit (meistens) im
Februar endet.
aus Wikipedia
Der Februar und seine Geschichte
Den Februar gab es im zehnmonatigen römischen Kalender nicht. Als der Monat um 700 v. Chr.
eingeführt wurde, war er der letzte Monat des Jahres und hatte entweder 23 oder 24 Tage. Mit der
Verlegung des Jahresbeginns auf den Januar um 450 v. Chr. wurde der Februar zum zweiten Monat des
Jahres. Seine Verlängerung auf 28 oder 29 Tage erfolgte mit der Einführung des Julianischen Kalenders.
Im heute gebräuchlichen Gregorianischen Kalender ist der Februar der zweite Monat des Jahres und der
Monat zwischen Januar und März. In einem Gemeinjahr hat der Februar 28, in einem Schaltjahr 29 Tage.
Primel - die Blume für Februar
Folienfoto aus pps-Datei
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Berühmte Wassermänner
Adler Alfred, AC Skorpion, Mond in Widder
Schüler des Sigmund Freud,, Begründer der Individualpsychologie.
Bohlen Dieter, Steinbock, Mond in Widder
Deutscher Exzentriker des Showbis, Gitarrist, Keyboarder, Musiker, Komponist, Interpret. Einer der
erfolgreichsten deutschen Produzenten und Songschreiber. Mit seinen Projekten "Modern Talking" und
"Blue System" erreichte er weltweiten Ruhm. War mit Verona Feldbusch verheiratet.
Sonne
Mond
Merkur
Venus
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
Mondknoten
Chiron
Pholus
Lilith (osc.)
Aszendent
MC
17°55
6°27
4°01
19°54
28°34
16°25
9°15
19°58
26°01
23°56
23°48
24°21
3°44
20°24
17°57
24°53
Wassermann
Widder
Fische
Wassermann
Skorpion
Zwillinge
Skorpion
Krebs
Waage
Löwe
Steinbock
Steinbock
Wassermann
Jungfrau
Steinbock
Skorpion
Caroline von Monaco, AC Fische, Mond in Skorpion
Prinzessin, Tochter von Fürst Rainer 3. und Grace Kelly. Heiratete gegen den Willen ihrer Eltern P. Junot.
In 2. Ehe mit dem industriellen Stefano Casiraghi verheiratet. 3 Kinder mit diesem.
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Domingo Placido, AC Jungfrau, Mond in Skorpion
Spanischer Opern-Sänger (Tenor). Er gehört neben Pavarotti und Carreras zu den "Drei Tenören", den
größten lebenden. Schon früh galt er als Wunderkind und debütierte mit 20 Jahren. Domingo ist in allen
großen Opernhäusern der Welt aufgetreten. Domingo betätigt sich auch Dirigent oder als künstlerischer
Leiter bei Opern.
Sonne
Mond
Merkur
Venus
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
Mondknoten
Chiron
Pholus
Lilith (osc.)
Aszendent
MC
1°25
19°54
8°20
9°54
11°29
6°29
8°02
22°10
27°33
3°14
4°02
28°12
17°38
22°01
3°54
29°17
Wassermann
Skorpion
Wassermann
Steinbock
Schütze
Stier
Stier
Stier
Jungfrau
Löwe
Waage
Krebs
Steinbock
Widder
Jungfrau
Stier
Haus 5
Haus 3
Haus 6
Haus 5
Haus 4
Haus 9
Haus 9
Haus 9
Haus 2
Haus 11
Haus 2
Haus 11
Haus 5
Haus 8
Lincoln Abraham, AC Wassermann, Mond in Steinbock
Amerikanischer Parlamentarier,16. Präsident der vereinigten Staaten 1860 - 68, schaffte die Sklaverei ab,
was schließlich zum Bürgerkrieg führte, konnte den Staatenbund jedoch erhalten. Wurde am 14. April
1865 ermordet.
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Sonne
Mond
Merkur
Venus
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
Mondknoten
Chiron
Pholus
Lilith (osc.)
Aszendent
MC
23°27
26°59
10°18
7°27
25°29
22°05
3°08
9°40
6°41
13°37
6°09
11°43
29°40
14°43
22°06
7°27
Wassermann
Steinbock
Fische
Widder
Waage
Fische
Schütze
Skorpion
Schütze
Fische
Skorpion
Wassermann
Zwillinge
Zwillinge
Wassermann
Schütze
Haus 1
Haus 12
Haus 1
Haus 1
Haus 8
Haus 1
Haus 9
Haus 8
Haus 9
Haus 1
Haus 8
Haus 12
Haus 5
Haus 4
Newman Paul, AC Steinbock, Mond in Fische
Amerikanischer Marineflieger, Schauspieler, Politiker, Regisseur, Rennfahrer. Aktiv im Filmgeschäft ab
Mitte der 50er Jahre bis Ende der 80er Jahre.
Reagan Ronald, AC Schütze, Mond in Stier
Sportreporter, Film- und Fernsehschauspieler (Western-, Helden- und Liebhaberrollen). Politiker (erst
Demokrat ab 1966 Republikaner). Gouverneur von Kalifornien. 40. Präsident der USA von 1980-89.
Roosevelt Franklin, AC Jungfrau, Mond in Zwilling
Amerikanischer Jurist, Politiker, Demokrat. Vier Mal wiedergewählter 32. Präsident der USA (1932-48).
Politik der guten Nachbarschaft, Anerkennung der UdSSR. Mitbegründer der Vereinten Nationen.
Tate Sharon, AC Krebs, Mond in Jungfrau
Amerikanische Bühnen-, Film- und TV-Schauspielerin. Unter andrem verheiratet mit dem Regisseur
Roman Polanski. Wurde 1969 im 8. Monat schwanger in dessen Wohnung ermordet.
http://www.astroschmid.ch
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Chinesische Astrologie
das Jahr des Hahns - Element Feuer
es beginnt am 28. Jan. 2017 und endet am 15. Febr. 2018
Da heißt es also nun, wieder vorsichtiger zu sein und nicht überstürzt zu handeln. Denn Hähne neigen
dazu, sich gerne auf besonders große (und viele) Projekte einzulassen. In ihrer Eitelkeit möchten sie dann
nicht wahrhaben, dass selbst ihre Fähigkeiten einmal an ihre Grenzen stoßen. Es empfiehlt sich also, keine
Risiken einzugehen und lieber auf Nummer Sicher zu gehen.
Tierkreiszeichen 1948 bis 1960
10. Februar 1948 - 28. Januar 1949: Chinesisches Tierkreiszeichen Ratte
29. Januar 1949 - 16. Februar 1950: Chinesisches Tierkreiszeichen Büffel
17. Februar 1950 - 05. Februar 1951: Chinesisches Tierkreiszeichen Tiger
06. Februar 1951 - 26. Januar 1952: Chinesisches Tierkreiszeichen Hase
27. Januar 1952 - 13. Februar 1953: Chinesisches Tierkreiszeichen Drache
14. Februar 1953 - 02. Februar 1954: Chinesisches Tierkreiszeichen Schlange
03. Februar 1954 - 23. Januar 1955: Chinesisches Tierkreiszeichen Pferd
24. Januar 1955 - 11. Februar 1956: Chinesisches Tierkreiszeichen Ziege
12. Februar 1956 - 30. Januar 1957: Chinesisches Tierkreiszeichen Affe
31. Januar 1957 - 17. Februar 1958: Chinesisches Tierkreiszeichen Hahn
18. Februar 1958 - 07. Februar 1959: Chinesisches Tierkreiszeichen Hund
08. Februar 1959 - 27. Januar 1960: Chinesisches Tierkreiszeichen Schwein
Tierkreiszeichen 1960 bis 1972
28. Januar 1960 - 14. Februar 1961: Chinesisches Tierkreiszeichen Ratte
15. Februar 1961 - 04. Februar 1962: Chinesisches Tierkreiszeichen Büffel
05. Februar 1962 - 24. Januar 1963: Chinesisches Tierkreiszeichen Tiger
25. Januar 1963 - 12. Februar 1964: Chinesisches Tierkreiszeichen Hase
03. Februar 1964 - 01. Februar 1965: Chinesisches Tierkreiszeichen Drache
02. Februar 1965 - 20. Januar 1966: Chinesisches Tierkreiszeichen Schlange
21. Januar 1966 - 08. Februar 1967: Chinesisches Tierkreiszeichen Pferd
09. Februar 1967 - 29. Januar 1968: Chinesisches Tierkreiszeichen Ziege
30. Januar 1968 - 16. Februar 1969: Chinesisches Tierkreiszeichen Affe
07. Februar 1969 - 05. Februar 1970: Chinesisches Tierkreiszeichen Hahn
06. Februar 1970 - 26. Januar 1971: Chinesisches Tierkreiszeichen Hund
27. Januar 1971 - 15. Januar 1972: Chinesisches Tierkreiszeichen Schwein
Tierkreiszeichen 1972 bis 1984
16. Januar 1972 - 02. Februar 1973: Chinesisches Tierkreiszeichen Ratte
03. Februar 1973 - 22. Januar 1974: Chinesisches Tierkreiszeichen Büffel
23. Januar 1974 - 10. Februar 1975: Chinesisches Tierkreiszeichen Tiger
11. Februar 1975 - 30. Januar 1976: Chinesisches Tierkreiszeichen Hase
31. Januar 1976 - 17. Februar 1977: Chinesisches Tierkreiszeichen Drache
18. Februar 1977 - 06. Februar 1978: Chinesisches Tierkreiszeichen Schlange
07. Februar 1978 - 27. Januar 1979: Chinesisches Tierkreiszeichen Pferd
28. Januar 1979 - 15. Februar 1980: Chinesisches Tierkreiszeichen Ziege
16. Februar 1980 - 04. Februar 1981: Chinesisches Tierkreiszeichen Affe
05. Februar 1981 - 24. Januar 1982: Chinesisches Tierkreiszeichen Hahn
25. Januar 1982 - 12. Februar 1983: Chinesisches Tierkreiszeichen Hund
13. Februar 1983 - 01. Februar1984: Chinesisches Tierkreiszeichen Schwein
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Tierkreiszeichen 1984 bis 1996
02. Februar 1984 - 19. Februar 1985: Chinesisches Tierkreiszeichen Ratte
20. Februar 1985 - 08. Februar 1986: Chinesisches Tierkreiszeichen Büffel
09. Februar 1986 - 28. Januar 1987: Chinesisches Tierkreiszeichen Tiger
29. Januar 1987 - 16. Februar 1988: Chinesisches Tierkreiszeichen Hase
17. Februar 1988 - 05. Februar 1989: Chinesisches Tierkreiszeichen Drache
06. Februar 1989 - 26. Januar 1990: Chinesisches Tierkreiszeichen Schlange
27. Januar 1990 - 14. Februar 1991: Chinesisches Tierkreiszeichen Pferd
15. Februar 1991 - 03. Februar 1992: Chinesisches Tierkreiszeichen Ziege
04. Februar 1992 - 22. Januar 1993: Chinesisches Tierkreiszeichen Affe
23. Januar 1993 - 09. Februar 1994: Chinesisches Tierkreiszeichen Hahn
10. Februar 1994 - 30. Januar 1995: Chinesisches Tierkreiszeichen Hund
31. Januar 1995 - 18. Februar 1996: Chinesisches Tierkreiszeichen Schwein
Tierkreiszeichen 1996 bis 2008
19. Februar 1996 - 06. Februar 1997: Chinesisches Tierkreiszeichen Ratte
07. Februar 1997 - 27. Januar 1998: Chinesisches Tierkreiszeichen Büffel
28. Januar 1998 - 15. Februar 1999: Chinesisches Tierkreiszeichen Tiger
16. Februar 1999 - 04. Februar 2000: Chinesisches Tierkreiszeichen Hase
05. Februar 2000 - 23. Januar 2001: Chinesisches Tierkreiszeichen Drache
24. Januar 2001 - 11. Februar 2002: Chinesisches Tierkreiszeichen Schlange
12. Februar 2002 - 31. Januar 2003: Chinesisches Tierkreiszeichen Pferd
01. Februar 2003 - 21. Januar 2004: Chinesisches Tierkreiszeichen Ziege
02. Januar 2004 - 08. Februar 2005: Chinesisches Tierkreiszeichen Affe
09. Februar 2005 - 28. Januar 2006: Chinesisches Tierkreiszeichen Hahn
29. Januar 2006 - 17. Februar 2007: Chinesisches Tierkreiszeichen Hund
18. Februar 2007 - 06. Februar 2008: Chinesisches Tierkreiszeichen Schwein
Tierkreiszeichen 2008 bis heute
07. Februar 2008 - 25. Januar 2009: Chinesisches Tierkreiszeichen Ratte
26. Januar 2009 - 13. Februar 2010: Chinesisches Tierkreiszeichen Büffel
14. Februar 2010 - 2. Februar 2011: Chinesisches Tierkreiszeichen Tiger
03. Februar 2011 - 22. Januar 2012: Chinesisches Tierkreiszeichen Hase
23. Januar 2012 - 09. Februar 2013: Chinesisches Tierkreiszeichen Drache
10. Februar 2013 - 30. Januar 2014: Chinesisches Tierkreiszeichen: Schlange
31. Januar 2014 - 18. Februar 2015: Chinesisches Tierkreiszeichen Pferd
19. Februar 2015 - 7. Februar 2016: Chinesisches Tierkreiszeichen Ziege/Schaf
08. Februar 2016 - 27. Januar 2017: Chinesisches Tierkreiszeichen Affe
28. Januar 2017 - 15. Februar 2018: Chinesisches Tierkreiszeichen Hahn
Die Tabellen sind aus: www.familie.de-chin.horoskop
Durch anklicken auf die blauen Tierkreiszeichen können Sie die Merkmale des jeweiligen Tieres
nachlesen.
Wenn Sie Ihr persönliches Tierkreiszeichen aus dem chinesischen Horoskop betrachten und dessen
Bedeutung vor sich sehen, werden Sie die Parallelen des Tieres zu Ihrer eigenen Persönlichkeit erkennen.
Ihr Jahr nach dem chinesischen Horoskop beginnt nicht am 1. Januar, sondern nach dem zweiten
Neumond im Anschluss an die Wintersonnenwende. Jedes Jahr hat ein eigenes Tierkreiszeichen und
beginnt bei der Ratte, bis es beim Schwein endet und im 13. Jahr wieder von vorne beginnt.
Die Interpretation der einzelenen Tierkreiszeichen ist sehr viel tiefgründiger. Das Schwein z.B. ist das
liebenswürdigste, beliebteste und liberalste. Wer passt zu wem ist auch leicht herauszufinden, wenn Sie
auf die blauen Felder klicken oder im Internet weitersuchen.
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© Helga Sobek
Hier habe ich einiges über das Pferd herausgesucht, betroffen sind die Jahrgänge
1954 und dann weiter alle 10 Jahre ist die Wiederholung.
Menschen mit dem chinesischen Sternzeichen Pferd sind voller Lebenskraft. Sie gelten als sehr
aufgeweckt und schließen schnell und jederzeit gerne neue Kontakte. Ein Mensch mit dem
Sternzeichen Pferd ist immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Dies liegt vor allem an seinen
vielfältigen Interessen, aber auch an seinem Tatendrang und seiner inneren Ruhelosigkeit. PferdeGeborene sind sehr redselig und immer heiter und haben deshalb auch viele Freunde.
Wer im Zeichen des Pferdes geboren ist, verfügt über viel Kraft und Energie. Außerdem liebt er die
Freiheit, denn er ist ein sehr selbständiger Charakter. Von Zeit zu Zeit neigen Pferde-Geborene aber dazu,
ein recht ungestümes Verhalten an den Tag zu legen. Dies ist vor allem in China sehr ausschlaggebend, da
man dort vermeiden möchte, eine Tochter zur Welt zu bringen, die im Zeichen des Pferdes geboren ist.
Im Umgang mit anderen Menschen sind die temperamentvollen Pferde in aller Regel sehr liebenswürdig
und charmant. Sie vertreten meist traditionelle und konservative Ansichten und legen viel Wert auf
Ansehen und Macht. Aber ein Pferd ist auch ein fairer Verlierer und so fällt es ihm auch nicht schwer,
auch mal einen Fehler einzugestehen.
Ohne es selbst zu merken passiert es einem Pferd-Geborenen recht oft, dass er anderen Menschen mit
seinen Aussagen oder Handlungen auf die Füße tritt und dabei seine eigenen Befugnisse deutlich
überschreitet. Ein Mensch mit dem chinesischen Sternzeichen Pferd kann auch launisch und taktlos sein
und sich immer wieder zu unüberlegtem Handeln hinreißen lassen. Es kommt auch durchaus vor, dass ein
Pferd rücksichtslos zu Werke geht und sehr überempfindlich auf Kritik reagiert. Zu oft gehen Menschen
mit dem Sternzeichen Pferd davon aus, dass ihre Mitmenschen alles dulden und tolerieren müssen, was sie
tun. Zudem kann ihr Verhalten in bestimmten Situationen fanatische Züge annehmen und dann ist es keine
Seltenheit, dass ihre Risikobereitschaft die Grenze des Zumutbaren überschreitet.
Das Pferd und die Liebe Ein Pferd will immer alles besser wissen und teilt gerne aus. Geht es allerdings
darum selbst einzustecken, wird es kritisch, und das gilt auch für die Partnerschaft. In einer Beziehung
schaffen es Menschen mit dem Sternzeichen Pferd allerdings immer wieder, durch ihre besondere
Redegabe Ärger zu vermeiden oder ihren Partner schnell zu beschwichtigen. Ein Pferd ist ein sehr
geselliger Mensch, der seine Hobbys pflegt, gerne auf Partys geht und nichts dagegen hat, im Mittelpunkt
zu stehen, denn er investiert auch einiges in sein gutes Aussehen. Menschen mit diesem Sternzeichen
haben eine Leidenschaft an sich, die ihren Partner immer wieder begeistert und die auch dafür sorgt, dass
ein Pferd nie lange allein ist. Deshalb sollte der Partner selbst auch sehr lebensfroh sein und immer mit
wachem Blick darauf achten, dass es seinem Lieblings-Pferd in der Beziehung nicht langweilig wird.
Denn
wenn
das
passiert,
wird
es
schnell
aus
dieser
Situation
ausbrechen.
Pferde sind leidenschaftliche und manchmal sogar hemmungslose Liebhaber. Sie haben ein sehr intensives
Sexualleben und verlieben sich gerne und oft. In einer Liebesbeziehung braucht ein Pferd daher auch
ständig Abwechslung und neue Impulse, denn sonst beginnt es sich schnell zu langweilen und wendet sich
dann kurzerhand einem interessanteren Partner zu.
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Der passende Partner für das Pferd Für einen Partnerschaft mit dem Sternzeichen Pferd wäre das
Sternzeichen Tiger am besten geeignet. Zwischen diesen beiden dynamischen Zeichen kann wirklich eine
Beziehung entstehen, die von tiefer und wahrer Liebe erfüllt ist. Beide Tierkreiszeichen haben viel
Leidenschaft und Feuer in sich und sind sich auch in anderen Charaktereigenschaften sehr ähnlich.
Sowohl Pferd als auch Tiger haben viel Energie und sind berühmt für ihre Abenteuerlust. Von Dauer
könnte für einen Menschen mit dem chinesischen Sternzeichen Pferd auch eine Beziehung zu einem
Menschen mit dem Sternzeichen Hund sein. Beide Partner schätzen die Liebe als wesentlichen Bestandteil
ihres Lebens und ergänzen sich in vieler Hinsicht hervorragend, sodass daraus eine sehr harmonische
Verbindung
entstehen
kann.
Keine gute Chance auf Erfolg besteht hingegen für das Sternzeichen Pferd bei einer Verbindung mit
dem Sternzeichen Ratte. Zwar brennt die Flamme der Leidenschaft bei diesen beiden anfangs durchaus
lichterloh, doch dieses Feuer ist dann auch sehr schnell wieder erloschen. Spätestens dann, wenn ihnen
klar wird, dass beide in einer Beziehung die Richtung vorgeben und der Chef im Ring sein wollen. Das
daraus entstehende Machtgerangel belastet diese Partnerschaft einfach zu sehr und so kann für die
Verbindung zwischen Pferd und Ratte leider keine günstige Prognose gestellt werden.
zum Teil aus astroxl.com
Helga Sobek
Dr. phil. Reinhard Müller
Heilpraktiker, Astrologe, IFA-Referent, Autor vieler astrologischer Artikel
Foto: Helga Sobek, 8.IFA-Tagung in Speyer 2015
DER PROGRESSIVE MOND UND SEINE ZYKLEN
Wieso verändern wir uns zuweilen so unmerklich und eher unbewußt und registrieren erst zu bestimmten
Momenten ganz bewußt, was an uns anders geworden ist ? Wieso erleben wir bestimmte Phasen in
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unserem Leben, die wir als Einschnitte und grundlegende Veränderungen in unserem Gefühlsleben und in
der Herangehensweise an bestimmte Dinge erfahren ? Und aus welchem Grunde verändern sich unsere
Aufmerksamkeits-Bereiche im Leben in relativ schneller Folge, d.h., in bestimmten Phasen konzentrieren
sich unsere Gedanken auf ganz bestimmte Inhalte, Lebensbereiche und Gefühle, und nach einer gewissen
Zeitspanne ändert sich das wieder ? Wieso wirken manche inneren Konflikte zuweilen stärker und
akzentuierter, während sie dann mal wieder schwächer oder nur im Ansatz ausgeprägt sind ? Und warum
können wir langfristig beobachten, daß unsere Entwicklung immer fortschreitend und ins Individuellere
hineingeht ? Und wie können wir erkennen, was die geistige Essenz unserer jeweiligen inneren
Entwicklungen und Lernprozesse ist ?
Die Astrologie kennt verschiedene Progressions- und Direktions-Systeme, die wir als symbolische
Zeitschlüssel kennzeichnen können. Eines davon sind die Sekundär-Progressionen. Sie verfahren nach
der symbolischen Gleichung 1 Tag = 1 Jahr. Dies bedeutet, daß die Planeten-Konstellationen im jeweils
nächstfolgenden Lebensjahr sich an den Gestirnskonstellationen in den Ephemeriden des nächstfolgenden
Tages orientieren. Haben wir z.B. das Geburtsdatum 16.01.1954, so wird das dem 1. Geburtstag folgende
Jahr nach den Stellungen des 17.01.1954, das dem 2. Geburtstag folgende Lebensjahr nach dem
18.01.1954, das sich dem 3. Geburtstag anschließende Lebensjahr nach dem 19.01.1954 in den
Planetenstellungen berechnet. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 80 – 100 Lebensjahren
schreiten wir somit in den Ephemeriden um durchschnittlich 90 Lebenstage, d.h. ca. 3 Monate voran. Wir
spüren und erleben die Erfahrungen, Tierkreis- und Hausqualitäten eines Viertels des Tierkreises in
unserem Leben intensiver und als tieferen inneren Prozeß. Eine Ausnahme macht lediglich – wegen seiner
kürzeren Umlaufzeit – der progressive Mond, der bereits nach 27 Tagen – entsprechend der siderischen
Umlaufzeit des Mondes - , somit nach 27 Lebensjahren einen Umlauf durch den ganzen Tierkreis
vollzogen hat. In der sekundären Progression nutzen wir hauptsächlich die persönlichen Planeten Sonne,
Mond, Merkur, Venus und Mars sowie die Hauptachsen-Punkte Aszendent und MC. Psychologen sagen,
daß der Mensch in den ersten 3 Monaten seines Lebens im Unbewußten schon alle harmonischen und
konfliktgeladenen Erfahrungen macht, die sich später in seinem Leben in intensiverer Weise auslösen,
aktualisieren , auffalten und oftmals in einem emotional schmerzhaften Prozeß verarbeitet, gelöst und
integriert werden müssen. Dies entspricht genau dem Zyklus und der symbolischen Abbildung der
Sekundär-Progressionen.
Das Wort Progression kommt aus dem Lateinischen: progredere = voranschreiten. Insofern bedeuten
Sekundär-Progressionen inhaltlich einen inneren Prozeß des sukzessiven und schrittweisen
Voranschreitens, der dem Zyklus des Gefühls und des Unbewußten folgt und sich weniger durch markante
emotionale Erlebnisse (wie bei den Transiten) zum Ausdruck bringt, sondern eher unmerklich vonstatten
geht und erst zu einem bestimmten Zeitpunkt deutlich ins Bewußtsein tritt: was hat sich in mir verändert,
wie gehe ich – so scheinbar plötzlich – ganz anders an bestimmte Dinge im Leben heran ? Progressionen
zeigen somit das Ergebnis eines inneren Prozesses, sie sind im wesentlichen seelisch prozess-orientiert.
Während wir mit Transiten – nach der Aussage des amerikanischen Astrologen Charles Carter – uns etwa
90% unserer markanten Erfahrungen erklären können (1), „eignen sich die sekundären Progressionen am
besten für das Verstehen psychischer Entwicklungen , persönlicher Entfaltung und intensiven Wachsens,
obwohl sie oft auch speziellen Ereignissen und größeren Erlebnissen entsprechen“ (2). Sekundäre
Progressionen sind somit Anzeiger für größere innere Entwicklungen, die sich nicht immer gleich in
Außenerfahrungen zeigen, aber innerlich hochwirksam als innerer Entwicklungs-Prozeß sind. Man hat
deshalb gesagt, daß Transite eher die äußeren und sekundäre Progressionen eher die inneren Erfahrungen
symbolisieren. Da aber Außen und Innen nicht trennbar sind, da Außenerfahrungen immer ein Spiegel der
inneren Entwicklung sind, können Transite und Progressionen in diesem Zusammenhang allenfalls als
verschiedene Facetten menschlicher Entwicklung begriffen werden, die in unmittelbarem Zusammenhang
und in Wechselwirkung zueinander stehen. Insofern ist es von der astrologischen Interpretation
hochwirksam, wenn wir beide Methoden zusammen für die Interpretation der Entwicklung im Lebenslauf
nehmen.
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Der progressive Mond beschreibt, was uns emotional tief innen bewegt, und auf welche Angelegenheiten
und Lebensbereiche wir den Fokus unseres Bewußtseins konzentrieren. „Die Haus-Position des
progressiven Mondes zeigt u.a. an, daß man sich dieses Lebensbereiches und dieses Gebietes der
Erfahrung bewußt wird; man fühlt sich dazu hingezogen, und die Gedanken verweilen fast ständig bei
diesen Dingen“ (3). Steht der progressive Mond z.B. im 10. Haus, ist unser Bewußtsein in dieser Phase
ständig auf die Themen Beruf und individuelle Selbstverwirklichung gerichtet, während es bei seiner
Position im 12. Haus eher um unsere Ideale, Träume und unsere tiefere spirituelle Anbindung an unsere
seelischen Anliegen geht. Da der Zyklus des progressiven Mondes durch den Tierkreis etwa 27 – 28 Jahre
dauert, sind diese Perioden vergleichsweise kurz; der progressive Mond verweilt in einem Zeichen ca. 2,5
Jahre und in einem Haus – je nach seiner Länge – 1 – 4 Jahre.
Weiter zeigt der progressive Mond an:
frühere Arten der gefühlsmäßigen Reaktion und Einstellung (karmische Bedingtheiten und ihre
Nachwirkungen in unseren Emotionen),
Veränderungen im sozialen Umfeld bei Zeichen- und Häuser-Wechsel aufgrund veränderter geistiger
Bewußtseins-Fokussierung,
die allgemeine psychische Stimmungslage,
die Art, neue Erfahrungen zu verarbeiten (Elemente-Stellung des progressiven Mondes) (4),
die Art und Weise, Geborgenheit zu suchen und seine Gefühle auszudrücken.
Im Zusammenspiel zwischen bewußter Herangehensweise der eigenen geistigen Idee und
unbewußten Gefühlen, also im Verhältnis von Sonne und Mond, ist der progressive NeumondZyklus wesentlich:
Der progressive Neumond-Zyklus (5) zeigt in markanter Weise das Zusammenspiel von solaren und
lunaren Persönlichkeits-Anteilen in ihrer Entwicklung auf einer tieferen seelischen Ebene. Er knüpft an
die Stellung des vorgeburtlichen (karmischen) Neumonds an, der die eigentlichen Beweggründe der Seele
aufzeigt, in das Leben zu treten und einen Lebensplan in der eigenen seelischen Vervollkommnung zu
erfüllen. Einen progressiven Neumond erfahren wir ca. alle 29 Jahre; der Zeitpunkt richtet sich danach,
mit welcher Mondphase wir geboren wurden. So können die progressiven Neumonde im Alter von 16, 45
und 74 Jahren, aber auch in den Lebensaltern 9, 38 und 67 stattfinden. Der progressive Neumond
kennzeichnet einen grundlegenden Umbruch im Leben, wobei die Zielrichtung der seelischen
Entwicklung noch nicht so klar ist, aber bereits Visionen des Zukünftigen tief in unserem Unbewußten
keimen. Sie werden erst im Verlaufe des Zyklus deutlich. Zumindest in dem Jahr des progressiven
Neumondes ereignen sich grundlegende – auch äußere – Veränderungen. Wesentlich bei der Deutung sind
Zeichen, Haus, Tierkreis-Grade und Aspekte des progressiven Neumondes und seine Beziehung zur
Radix. Mit dem 1. progressiven Neumond treten wir in der Regel in eine Phase der Übernahme von
Aufgaben aus unserer familiensystemischen Zuordnung ein und arbeiten uns an dieser Thematik im Sinne
einer seelischen Weiterentwicklung ab. Mit dem 2. progressiven Neumond lösen wir uns hiervon und
versuchen, unsere tiefere individuelle seelische Bestimmung zu erkennen und zu leben. Ca. 15 – 16 Jahre
nach dem progressiven Neumond erleben wir den progressiven Vollmond. Die im Vollmond liegende
Opposition zwischen Sonne und Mond ist eine Phase des Klarblicks und der bewußten Erkenntnis, somit
der Bewußt-Werdung der seit dem progressiven Neumond im Rahmen des Zyklus gemachten
Erfahrungen. Es ist somit ein Jahr der Erkenntnis und Veränderung aufgrund der Auseinandersetzung mit
sich selbst.
Folgende weitere Stationen des progressiven Neumond-Zyklus sind wesentlich:
zunehmendes Halbquadrat: Hier kann das Alte noch nicht ganz losgelassen und die Entscheidung für
das neue noch nicht definitiv getroffen werden, also Konflikte zwischen alten und neuen
Bestrebungen,
zunehmendes Quadrat: Es steht nunmehr eine klare und aktive Entscheidung für das Neue an,
zunehmendes Anderhalb-Quadrat: Dies ist die Situation des Noch-Nicht: bestimmte
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Ziele und Erfahrungen gelten als erreicht, aber es fehlen noch entscheidende Dinge zur
Vervollkommnung,
abnehmendes Anderhalb-Quadrat: Hier geht es um die erste Integration der gemachten Erfahrungen in
das Bewußtsein,
abnehmendes Quadrat: eine seelische Bewußtseins-Krise zwischen dem Erreichten, dessen
krisenhafte Polaritäten, dem ersten Abschied hiervon setzt ein,
abnehmendes Halbquadrat: die balsamische Phase beginnt, d.h., ein euphorisches und idealistisches
Streben nach neuen Visionen setzt ein.
Anmerkungen:
1 vgl. Stephen Arroyo:
Astrologie, Karma und Transformation.
München: Hugendubel 1993, S. 234
2 vgl. Stephen Arroyo:
Astrologie, Karma und Transformation, a.a.O., S. 230
3 vgl. Stephen Arroyo:
Astrologie, Karma und Transformation, a.a.O., S. 242
4 vgl. Stephen Arroyo:
Astrologie, Karma und Transformation, a.a.O., S. 242f.
5 vgl. Dane Rudhyar / Leyla Rael-Rudhyar:
Der Sonne/Mond-Zyklus.
Wettswil: Astrodata 1988, S. 107
© Dr. phil. Reinhard Müller - Heilpraktiker Berliner Allee 134, 13088 Berlin-Weißensee reinhard_mueller_hp@gmx.de
Krypta in der Stadtkirche
von Mönchen-Gladbach (Helga Sobek)
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Dr. Christoph Schubert-Weller
Astrologe, Autor, IFA-Referent
Foto: Helga Sobek von der 8. IFA-Tagung 2015 in Speyer
Karma und Wiedergeburt
Karma und Wiedergeburt im Hinduismus
Nach der Einführung in die Gedankenwelt von Karma und Wiedergeburt wollen wir nun damit fortfahren,
die indischen Traditionen dieser grundlegenden religiösen Idee zu erörtern. Noch einmal das Wesentliche:
Karma und Wiedergeburt sind in der indischen Tradition untrennbar aneinander gebunden. Es gelten drei
Grundgedanken:
a) das Gesetz der Kausalität – alles Handeln hat Folgen;
b) das Gesetz der persönlichen Verantwortung – nur der Täter selbst kann die Folgen seines Handelns
tragen; und
c) das Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit – der Täter kann den Folgen seiner Tat nicht ausweichen.
Wir betrachten Indien als (das Wortspiel lässt sich kaum vermeiden) Geburtsstätte der Wiedergeburtslehre
– und der Leser ist womöglich überrascht, zu hören, dass es auch in Indien eine religiöse Zeit gab, in der
die Wiedergeburtslehre gänzlich unbekannt war. Die Upanishaden, geschrieben in der Zeit von etwa 700
bis 200 vor Christus, erörtern erstmals ausführlich Prinzip und Wirkung der Reinkarnation. Das ist in etwa
zeitgleich mit dem Auftreten des Reinkarnationsgedankens in der griechischen Antike – und zeitlich nicht
allzu weit entfernt von Siddharta Gautama, dem historischen Buddha, der wahrscheinlich von 563 bis 483
v. Chr. lebte. Die Findung des Reinkarnationsgedankens an verschiedenen Orten und in sehr
unterschiedlichen Kulturen der Welt scheint in ein verhältnismäßig überschaubares Zeitfenster von
wenigen Jahrhunderten Größe zu gehören – ein Zeitfenster außerordentlich kreativer religiöser Dynamik
und zugleich eines außerordentlichen religiösen Erkenntnisoptimismus.
Dem Buddhismus ist im Zusammenhang mit dem Karma die Verantwortung des Menschen wichtig.
Karma ist somit nicht etwa Schicksal, sondern Resultat der von uns verantworteten Entscheidungen. Dabei
spielen unsere Absichten eine wichtige Rolle. Der Hinduismus geht freilich andere Erkenntniswege als der
Buddhismus. Der Hinduismus betont das Motiv der Vergeltung. Der Begriff des „Karma“ wird ersetzt
durch den Begriff des „Unsichtbaren“: Die Vergeltungskausalität ist als solche nicht im Vorhinein
erkennbar – und wirkt darum umso unfehlbarer. Karma rückt damit in die Nähe des Schicksals.
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Zugleich ist Karma eine universelle Angelegenheit. Karma ist mitwirkender Faktor des Lebens überhaupt.
Wenn man so will, ist jeder Ort im Universum von Leben und damit von karmischem Potential
durchtränkt. Jedes Lebewesen kann durch die Beteiligung einer Seele und deren Karma entstanden sein.
Pointiert gesagt, je nach Schuld oder Verdienst wird die Seele als Schnecke oder als Held reinkarniert, der
Bereich der Wiedergeburt reicht „von Brahma (einer der Hauptgötter im Hinduismus) bis zu den
Grasbüscheln“. Damit lässt sich alle Vielfalt des Lebens erklären und rechtfertigen: Der eine lebt im
Elend, der andere in Freuden, des einen Los ist die Last, des anderen Los ist die Lust. Und zumindest der
Tendenz nach kann alles, was Gegenwart ausmacht, als ein karmisches Ergebnis der Vergangenheit
betrachtet werden. Dann ist alles „Karma“, wenn auch weiterhin „unsichtbar“, undurchschaubar.
Der Hinduismus weiß wie der Buddhismus von „Anhaftung“ (um diesen buddhistischen Begriff zu
benutzen), und er hat wie der Buddhismus ein ethisches und praktisches Lehrgebäude, dessen Einsichten
und Regeln der Seele durch das „Welttreiben“, das „Samsara“ hindurchhelfen soll. Zunächst, der jeweilige
Ort, den die inkarnierte Seele im „Welttreiben“ einnimmt, ist bestimmt durch Verdienst und Schuld,
Wissen und Nichtwissen, Entsagen und Begierde, durch Vermögen und Unvermögen. Fünf Ursprünge des
Handelns werden genannt: Beharrlichkeit, Glaube, Glücksstreben, Wissenwollen und Nichtwissenwollen.
Aus diesen Zuständen des irdischen Seins und den Ursprüngen des irdischen Handelns resultieren die
„Befleckungen und Leidenschaften“, die fortwährend neues Karma erzeugen: Fehlwissen, Egoismus,
Begierde, Hass und Lebensdrang. So weit für unser Verständnis die notwendigen begrifflichen und
ethischen Grundlagen im Hinduismus.
Was Karma im Einzelnen bedeutet und bewirkt, unter welchen Bedingungen es entsteht, ist Gegenstand
zahlreicher ethischer und philosophischer Überlegungen und Lehren. Philosophisch und, wenn man so
sagen darf, „erlösungspraktisch“ ist der Hinduismus ein großes Schatzhaus an tiefen religiösen und
weisheitsvollen Gedanken und Einsichten.
Der Hinduismus lehrt ein praktisches System, das darauf angelegt ist, die „Befleckungen und
Leidenschaften“ zu zügeln und schließlich zu überwinden: den Yoga. Der Yoga strebt Samadhi an,
höchste Konzentration, Einswerdung, Erleuchtung. Im fortgeschrittensten Zustand des Samadhi erkennt
sich die Seele als eins mit dem göttlichen Geist. Ichbewusstsein, Seelenbewusstsein und „Geistozean“
werden als zusammen existierend erkannt. In diesem Zustand kann der Mensch seinen gewöhnlichen
Aufgaben und Tätigkeiten folgen, ohne der Einheit mit Gott verlustig zu gehen. Der Yoga ist damit nicht
nur ein Weg der Erleuchtung, sondern zugleich der Königsweg zur Überwindung des Kreislaufs von
Karma und Wiedergeburt.
Fortsetzung im nächsten IFA-Newsletter: Karma und Wiedergeburt im Jainismus.
© Christoph Schubert-Weller
schubertweller@gmx.de
Fast alles, was Du tust, ist letzten Endes unwichtig...
Aber es ist wichtig, dass Du es tust
von Mahatma Gandhi
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Flughafen Berlin Brandenburg |
Das Chaos um dem Hauptstadt-Airport
Jahrzehntelange Planung, drei Eröffnungstermine und trotzdem noch immer
kein Umzug – das Chaos um den neuen Großflughafen Berlin Brandenburg
(BER) blamierte die Hauptstadt!
Seit 2010 verzögerte sich der Start des Mega-Projekts immer wieder. Anfangs ging es um
Sicherheitsvorkehrungen, ein beteiligtes Ingenieurbüro hatte zudem Insolvenz angemeldet.
Später verweigerte der TÜV die Abnahme, da die vollautomatische Brandmeldeanlage, mit 16
000 Meldern bis dato eine der größten und modernsten weltweit, erheblich Mängel zeigte.
In der Folge kam es zu weiteren technischen Problemen und Planungsfehlern, im Mai
2012 kündigte zudem die Flughafengesellschaft der Planungsgesellschaft PG BBI fristlos,
wegen zahlreicher Kosten- und Terminüberschreitungen und weitreichende Fehler.
150 000 Baumängel wurden 2013 festgestellt
In der Bestandsaufnahme aus dem Jahr 2013 wurden 150 000 Baumängeln festgestellt, von
denen 25 000 Mängel als nicht relevant beurteilt und 40 000 Mängel abgearbeitet worden seien.
Der Rest sei in Bearbeitung gegangen.
►Außerdem
wurde eine unzureichende Managementstruktur, eine mangelhafte
Bauüberwachung, ein mangelhaftes Krisenmanagement, die Besetzung des Aufsichtsrats mit
weitgehend fachfremden Politikern und Arbeitnehmervertretern, aber auch eine unzureichende
Budgetplanung und Fehler bei den Ausschreibungen offenbar.
Ebenfalls publik wurde, dass der gekündigte technische Leiter, Manfred Körtgen, auf der
Baustelle vielfach nicht anwesend gewesen sei und stattdessen neben seiner Arbeit eine
Dissertation verfasst habe.
http://www.bild.de/themen/specials/flughafen-berlin-brandenburg-international/nachrichten-newsfotos-videos-24061280.bild.html
vom 18.01.17
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Rolf Liefeld
Astrologe, Autor, IFA Referent, Klangschalentherapeut - Foto 8. IFA Tagung Speyer (Helga Sobek)
Der Pannenflughafen Berlin-Brandenburg
Muss man noch genauer beschreiben, worum es geht? Wohl nicht. Der Begriff ist selbsterklärend und
schon so etwas wie der Hauptname der ewigen Baustelle für den Flughafenneubau BER in BerlinBrandenburg. Anlass für den jetzigen Artikel war die Meldung vom 17. Januar, dass sich die Eröffnung
des Flughafens wohl auf 2018 verschieben wird. Nachdem noch nirgends irgendwo ein Horoskop des
Baubeginns für den Flughafen veröffentlicht wurde, habe ich intensiv recherchiert und glücklicherweise
einen alten Bericht der BZ Berlin vom 9. September 2012 gefunden. Dort heißt es: „Am 5. September
2006, um 13.55 Uhr, beginnt offiziell der Bau des neuen Hauptstadtflughafens „Berlin Brandenburg
International“, kurz BBI.“ Damit haben wir eine minutengenaue Uhrzeit für ein Horoskop des
Baubeginns!
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Manche meiner Vermutungen über das Horoskop haben sich nicht bestätigt, aber eine dafür ganz
besonders: ein exakter Uranus-Aspekt und das zur Sonne, dem Wesen des Bauvorhabens. Diese
Opposition ist auf etwa nur 2 ½ Bogenminuten exakt! Zu erwarten, dass unter so einem Ereignishoroskop
alles nach Plan läuft, wäre wohl mehr als vermessen. Bei so einem Aspekt, noch dazu dem stärksten im
Horoskop, kommt es immer anders als gedacht. So eine Jungfrau-Sonne wäre ja ganz schön, hier könnte
man so gut genau und gründlich alles planen, bauen und dann wie vorgesehen in Betrieb nehmen. Aber
ein Uranus, der noch dazu in den launigen, schwer durchschaubaren und aller Exaktheit abholden Fischen
steht, stellt sich dem gegenüber. So einfach – das allein reicht schon als Erklärung.
Alles andere, was man astrologisch noch heranziehen kann, ist schmückendes Beiwerk. Dieser exakte
Aspekt übertönt alles andere.
Wobei es schon noch einiges gäbe, was man
ergänzend anführen könnte: einen verbrannten
Merkur, Herrscher von 10 und 7 ist sicher auch ein
Argument: hier bestimmen nicht die Fachleute,
sondern die Chefs, die alles besser wissen. Fehler
sind
dadurch
vorprogrammiert.
Der
Aszendentenherrscher Jupiter (falls der Aszendent
tatsächlich schon im Schützen liegt, was bei einem
Flughafen, der für Fernweh steht, aber sehr
wahrscheinlich ist) ist an der Spitze des 12.
Hauses, noch dazu im Skorpion. Gegenkräfte,
Unwillen, Stärkung der Gegner könnte diese Stellung genannt werden. Auf Dauer dürfte sich hier
allerdings, trotz Uranus, das Sonne-Jupiter-Sextil durchsetzen und alles schlussendlich zu einem guten
Ende bringen. So viel kann man zumindest auch mal Positives sagen. Und das Jupiter-Uranus-Trigon
bringt immer wieder mal ungeplante, aber gute Lösungen.
Zu überlegen ist auch, ob die Mondknotenachse auf der Meridianachse zur Unbeständigkeit beiträgt. Und
mit dem aufsteigenden Mondknoten am IC dreht sich die Baustelle hauptsächlich um sich selbst. Es geht
nicht darum, fertig zu werden, sondern alles fällt wieder zurück. Pluto im Quadrat dazu rüttelt an allen
Grundfesten und bringt zum Einsturz oder Erliegen, was nicht niet- und nagelfest ist.
Saturn, der als Dispositor der Sonne im Löwen Disziplin bringen könnte, wird von Neptun opponiert,
unbekannte Faktoren, Täuschung und Trug unterminieren die exakte Planung. Neptun und Uranus stehen
noch dazu in Rezeption, beide im Domizil des jeweils anderen.
BER kann 2017 endgültig nicht mehr eröffnet werden | rbb Rundfunk ...
vom 18.01.17
Weiter ist es interessant, eine Synastrie von Willy Brandt, nach dem der Flughafen ja
benannt worden ist, mit dem Horoskop des ersten Spatenstichs zu erstellen:
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Der auffälligste Aspekt, da eine auf wenige Gradminuten exakte Konjunktion, ist der laufende Chiron auf
Willy Brandts Uranus. Das schmerzhaft Unerwartete. Und nun wird’s schon sehr unwahrscheinlich, aber
dennoch ist es so: auch der laufende Uranus bildet eine Konjunktion zu Willy Brandts Radix-Chiron.
Zwar zwei Grad von der Exaktheit entfernt, aber zeigt doch deutlich eine Potenzierung der Aussage der
anderen Konjunktion. Und beide stehen in den Zeichen Wassermann und Fische – die Rezeptionszeichen
für Uranus und Neptun aus dem vorherigen Horoskop.
Wie man auf einen Blick sehen kann, ist die Synastrie auch weiterhin äußerst gespannt. Es zieht sich ein
großes Quadrat auf mit Saturn, Sonne, Venus und der Chiron-Uranus-Konjunktion in den Fischen. Und
Willy Brandts Sonne bildet ein exaktes Quadrat zur Meridianachse (IC/MC) des ersten Spatenstichs.
Weitere Spannungen, die ich nicht im Einzelnen erläutere, sind durch die Quinkunxe und Halbsextile
angezeigt, sie machen einem das Leben schwer, weil es sich hier um Dinge handelt, derer man sich (zu)
lange unbewusst ist, so lange, bis sie als Stolpersteine an den Tag treten.
Dann doch mal ein Blick auf einige Transite zu den Zeitpunkten, wo verschiedene Probleme bekannt
geworden sind:
• 25. Juni 2010: Die Eröffnung muss von 2011
auf 2012 verschoben werden: Saturn (28°22‘)
Konjunktion Radix-Mars (28°16‘)
• 9. Dezember 2011: Größere Probleme mit der
Entrauchungsanlage werden bekannt: TransitMars exakte Konjunktion Radix-Sonne, damit
natürlich auch Opposition Radix-Uranus.
• 20. April 2012. Weiter Probleme mit der
Entrauchungsanlage, die Automatik geht nicht,
Mitarbeiter sollen doch bitte im Brandfall die
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Türen von Hand öffnen. T-Saturn Quadrat Mondknotenachse.
8. Mai 2012: Der TÜV genehmigt die Entrauchungsanlage nicht. Eröffnung am 3. Juni muss auf
2013 verschoben werden. T-Sonne Quadrat Neptun.
21. Mai 2012: Es wird bekannt, dass das Terminal doppelt so teuer wird wie geplant. T-Sonne
Deszendent, um 0 Uhr auch Sonne-Mond-Konjunktion, also Neumond auf dem Deszendenten.
7. September 2012: Der Eröffnungstermin wird auf September 2013 verschoben. T-Merkur
Konjunktion Sonne, Opposition Uranus.
6.November 2012: Die Flughafen BER Gesellschaft fordert Schadensersatz wegen des
verschobenen Eröffnungstermins. T-Neptun Quadrat Horizontachse (AC/DC).
27. November 2012: Langsam kommt raus, dass die Kapazität der Abflughalle wohl zu gering
dimensioniert wurde. T-Merkur Quadrat Saturn.
12. Dezember 2012: Frisches Geld (1,2 Milliarden zusätzlich) von der EU: Gesamtkosten steigen
auf 4,3 Mrd. Euro. Mondknoten Trigon Mondknoten.
•
Und so weiter und so weiter.
Jede neue Hiobsbotschaft, ob groß ob klein, lässt sich im Horoskop ablesen. Aktuell steht der TransitSaturn kurz vor Pluto, ein Transit, der für Zusammenbruch stehen kann. Die automatische Steuerung der
Türen im Brandfall klappt nicht, die Sprinkleranlage macht auch mal wieder Probleme. Deshalb kann die
Entrauchungsanlage nicht ordnungsgemäß arbeiten. Irgendwie kommen einem diese Probleme doch schon
bekannt vor….
Die Frage ist aber nun:
gibt es denn voraussichtlich einen astrologisch stichhaltigen Zeitpunkt, wann der Flughafen denn nun
eröffnet wird? Der frühestmögliche Zeitpunkt ist die progressive Konjunktion der Venus zur Radix-Sonne.
Exakt ist sie Mitte Oktober dieses Jahres. Allerdings kommt zu dieser Zeit auch mal wieder der TransitSaturn über den Radix-Pluto. Man wird sich anstrengen müssen, damit es nicht erneut zu so einer Panne
kommt wie aktuell am 17. Januar. Falls es wirklich zu einer erneuten Verschiebung kommen sollte,
könnten wir möglicherweise warten müssen, bis die progressive Sonne über das MC läuft. Das wäre aber
erst 2020.
Dafür stünde dann auch das progressive MC im Trigon zum Mond und der progressive Merkur liefe über
das progressive MC, alles sehr günstige Konstellationen. Also: falls der Flughafen eher eröffnet wird, ist
zu vermuten, dass trotzdem noch die letzten Bauarbeiten weitergeführt werden, und diese erst 2020
beendet werden. Vielleicht sind auch erst dann die letzten Pannen beseitigt und wir müssen uns wirklich
noch so lange gedulden. Warten wir es ab. Aber das sind wir ja mit diesem Flughafen sowieso schon
gewohnt.
© Rolf Liefeld, München
Klangaurabehandlungen, Astrologie - http://www.top-astro.de
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Planetenaspekte in der Frageastrologie – Teil 2
von Anne C. Schneider
Im letzten IFA Newsletter (Dezember) erschien der erste Teil meines Artikels zu „Planetenaspekten in
der Frageastrologie“ unter Beteiligung von drei und mehr Planeten. Darin habe ich bereits die Konzepte
der Lichtsammlung und der Lichtübertragung erläutert, in der Fortsetzung dieser Thematik geht es nun um
das Konzept der Vereitelung des Lichts (engl.: prohibition, arabisch: al-man) – nach den Regeln von
Sahl ibn Bishr, der im 8. Jahrhundert in Bagdad und anderen Orten als angesehener Astrologe in
einflussreichen Positionen bei Hofe tätig war.1
Sahl unterscheidet drei verschiedene Formen der Vereitelung oder Verhinderung von Planetenaspekten
und -konjunktionen.
1.Variante der Vereitelung (Aspekte ohne
Konjunktionen)
Der Aspekt von einem ersten SignifikatorPlanet zu einem zweiten Signifikator wird
vereitelt, weil ein dritter Planet zwischen
beiden positioniert ist und den zweiten
Planeten exakt aspektiert, bevor der erste
den zweiten Planeten erreicht.
Geht man davon aus, dass eine Frage zum
Zustandekommen
einer
Ehe
oder
Geschäftspartnerschaft gestellt wurde,
müssen die Bezüge von Herrscher Haus I
und Haus VII geprüft werden. Herrscher I
ist Mars, Herrscher VII ist Venus. Sie
stehen im applikativen Sextil (5°Distanz),
was im Prinzip eine positive Beantwortung
der Frage erlaubt. Doch bei genauerer
Betrachtung weiterer Planeten stellt man
fest, dass die Sonne (18° Jungfrau) Mars
per Quadrat eher erreicht als Venus und
die nachgefragte Partnerschaft vereitelt.
Ebenso tritt eine weitere Vereitelung ein, da Merkur (22° Jungfr.) rückläufig wird und ebenfalls
vor der Venus einen Aspekt mit Mars bildet. Hier sieht man also eine doppelte Vereitelung, da
das Licht der Venus zweimal behindert wird.
1
Nähere Informationen zu Leben und Werk von Sahl finden wir bei William Holden, A History of Horoscopic Analysis, Tempe,
AZ, 1996 und Benjamin N. Dykes, Works of Sahl & Masha’allah, The Cazimi Press, Golden Valley, Minnesota, 2008. In
letztgenanntem Werk sind auch die in diesem Text behandelten Fragehoroskope und Regeln überliefert.
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2.Variante der Vereitelung (Dreier-Konjunktion)
In einer Dreierkonjunktion verhindert der
mittlere Planet, dass sich der erste mit dem
dritten in Konjunktion verbindet, weil der
erste den mittleren zuerst trifft und dieser das
Anliegen von Planet eins und drei vereitelt,
das
nur
bei
ungehinderten
Zusammenkommen erfüllt würde.
Geht man davon aus, dass eine Frage zum
Zustandekommen
einer
Ehe
oder
Geschäftspartnerschaft
gestellt
wurde,
müssen die Bezüge von Herrscher Haus I
und Haus VII geprüft werden. Herrscher I ist
Saturn, Herrscher VII ist Mond. Sie stehen
im gleichen Zeichen in applikativer
Konjunktion (9°Distanz), was im Prinzip
eine positive Beantwortung der Frage
erlaubt.
Doch hier bei der Konjunktion steht ein
dritter Planet (Mars) als Verhinderer
zwischen der Konjunktion von Mond und
Saturn und vereitelt das Anliegen einer
Partnerschaft
3.Variante der Vereitelung (Zweier-Konjunktion mit zusätzlichem Aspekt)
Zwei für die Frage relevante Planeten
(Signifikatoren) stehen in Aspekt, ein dritter
Planet steht mit dem Signifikator mit der
höheren
Gradzahl
in
applikativer
Konjunktion und verhindert, dass die beiden
Signifikatoren direkt zusammenkommen.
Geht man davon aus, dass eine Frage zum
Zustandekommen
einer
Ehe
oder
Geschäftspartnerschaft
gestellt
wurde,
müssen die Bezüge von Herrscher Haus I
und Haus VII geprüft werden. Herrscher I ist
Mond, Herrscher VII ist Saturn. Sie stehen in
applikativem Aspekt. Doch hier steht Mars in
Konjunktion mit Saturn und verhindert den
Aspekt von Mond und Saturn, was das
Anliegen vereitelt.
Wichtig: Sahl betont, dass eine Konjunktion auf jeden Fall stärker ist als andere Aspekte. Ein
Aspekt kann keine Konjunktion vereiteln, aber umgekehrt kann eine Konjunktion einen
Aspekt vereiteln.
Ein Aspekt kann einen anderen Aspekt nicht ganz ausschalten, aber die nachgefragte
Angelegenheit verhindern oder wenigstens modifizieren; eine Konjunktion hingegen kann
einen anderen Aspekt eliminieren, weil sie dessen Licht nicht mehr durchdringen lässt. Zwei
Planeten in applikativer Konjunktion können nur durch einen dritten schnelleren vereitelt
werden, der in die Konjunktion hineinläuft, bevor sie exakt zustande kommt.
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Überlieferte Beispielhoroskope aus dem Mittelalter und Anwendung der Regeln
Im Folgenden werden zwei Originalbeispiele von Sahl und Masha’allah als konkrete Anwendung dieser
Regeln gezeigt. Diese Regeln spiegeln durchaus häufig vorkommende astronomische Verhältnisse und
können bei konkreten Fragehoroskopen relativ oft genutzt werden.
Bei den Beispielen gibt es jedoch ein Problem mit den überlieferten Planetenpositionen, denn der
Originaltext nennt kein Datum und keinen Ort für die Frage, so dass man diese rekonstruieren muss. Den
von den arabischen Autoren berechnet Gradstellen lässt sich jedoch mit computerberechneten
Ephemeriden oft kein exakt passendes Datum zuordnen. Man kann die Horoskope anhand der
Achsenkoordinaten annähernd auf einen der bekannten Lebensmittelpunkte der Astrologen berechnen, im
Falle von Sahl also Bagdad. Das heißt aber letztlich, die Horoskope lassen sich nur näherungsweise
rekonstruieren. (Auch Rekonstruktionsversuche mit dem siderischen Tierkreis führen nicht zu den
überlieferten Positionen.)
Grundsätzlich sei angemerkt, dass die Daten so rekonstruiert sind, dass das Wesentliche der Aussage
(Aspektverlauf) im Rahmen des vorgestellten (didaktischen) Regelwerks gewahrt ist.
Eine Königswürde erhalten? – Horoskop 1
Das Horoskop aus dem Traktat Über Rezeptionen von Masha’allah datiert laut Robert Hand2, der diese
Schrift vor Benjamin Dykes auch schon übersetzt und herausgegeben hat, auf den 23.5.791, ca. 2:15 UT.
Als Ort kann man von einem Platz ca. 28-29°N ausgehen, etwa im südlichen Iran.
Es geht in diesem Fragehoroskop darum, ob der Fragesteller eine ihm – vermutlich vage – in Aussicht
gestellte Königswürde erhalten sollte. Diese Art Fragen kommen in den Traktaten von Masha’allah und
Sahl mehrfach vor und gehörten offenbar bei Astrologen ihrer Stellung zu den gängigen Themen.
Wie üblich bei Fragen von Ansehen, Würde oder Beruf werden die Bezüge und Aspekte der Herrscher
von Haus I (Merkur) und Haus X (Saturn) betrachtet. Merkur steht auf 16° Zwillinge essentiell (im
eigenen Zeichen Zwillinge) und akzidentiell (im Eckhaus) stark. Saturn auf 21° Widder steht schwächer
(im Fall und ohne Eckhausbesetzung). Zunächst sieht es so aus, als ginge alles im Sinne des Fragestellers
glatt und Merkur erreichte in wenigen Tagen die Position von Saturn. Doch bei genauerer Betrachtung
fällt auf, dass Merkur rückläufig ist und in seine Verbrennung (Konjunktion mit der Sonne) hineinläuft.
Das bedeutet schon eine starke Verschlechterung der Aussichten des Fragestellers. Die Sonne könnte
jedoch, wenn sie schnell genug den Saturn erreichte, das Licht von Merkur auf ihn übertragen, und so
könnte die Angelegenheit -- mit Hilfe eines Mittelsmannes (Sonne) -- doch noch zu einem erfolgreichen
2
Masha’allah, On Reception, Hrs. und Übersetzer Robert Hand, ARHAT Publications, Breinigville, PA, 1998, Repr. 2008
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Abschluss gebracht werden. Allerdings wird Saturn zuvor von Mars (aus Krebs) per Quadrataspekt
erreicht, was die Angelegenheit nun definitiv zunichte gemacht. Ein klares Beispiel für eine Vereitelung
des Lichts.
Eine Königswürde erhalten? – Horoskop 2
Die Planetenpositionen dieses Horoskops entsprechen ungefähr dem Datum des 5.7.824 auf Bagdad
berechnet. Dieses Horoskop ist auch bei Guido Bonatti (Liber astronomiae) überliefert, doch auch mit
teils abweichenden Positionen (etwa für die Mondknoten). Sahls genannte Positionen sind: AC:
20° Zwillinge, MC: 0° Fische, Sonne: 12° Krebs, Mond: 19° Jungfrau, Merkur: 27° Zwillinge, Venus:
3° Löwe, Mars: 8° Stier, Jupiter: 20° Fische, Saturn: 6° Zwillinge. Die wichtige Veränderung der
modernen Computerberechnung gegenüber der alten (auf Beobachtung basierenden) ist die Position von
Merkur, der bei Sahl auf 27° Zwillinge steht, was für seine Argumentation sehr wichtig ist.
Wie bereits im vorherigen Beispiel wird auch hier wieder der Aspektlauf vom Herrscher I (Merkur) und
Herrscher X (Jupiter) betrachtet. Jupiter auf 24° Fische im X. Haus steht sehr stark im eigenen Zeichen
und im Eckhaus, was auf ein prosperierendes und gut gestelltes Königtum (vermutlich auf Basis von
Religionsführerschaft) schließen lässt. Merkur, wie gesagt bei Sahl auf 27° Zwillinge, steht ebenfalls sehr
stark, doch bereits über den exakten Aspekt mit Jupiter hinaus (ein Quadrat, das sowieso eher
Schwierigkeiten anzeigt). Der Mond (auf 19° Jungfrau), der ja auch den Fragesteller symbolisiert, kann
hier auch nicht hilfreich wirken, denn er bildet ebenfalls einen disharmonischen Aspekt, nämliche eine
Opposition, zum Gefragten (Jupiter).
Sahl betont: Wenn der Mond jedoch den Jupiter aus einer Sextil- oder Trigonstellung aspektieren würde,
sähe die Sache viel besser aus. Jupiter muss jedoch noch genauer untersucht werden. Er selbst trägt auch
zur Vereitelung des vom Fragesteller Gewünschten bei, denn er ist stationär und wird in Kürze rückläufig.
Jupiter steht auch für denjenigen, der die Königswürde verleiht (das Herrscherhaus), und der macht einen
Rückzieher.
© Anne C. Schneider
Anne C. Schneider fand mit 9 Jahren autodidaktisch zur Astrologie, vertiefte später ihr Wissen an verschiedenen
Londoner Astrologieeinrichtungen, legte 2007 an einer Astrologieschule in Delhi eine Prüfung in vedischer
Astrologie ab und befasst sich seit mehr 25 Jahren intensiv mit klassischer Astrologie und ihren Quellen. 1999-2005
war sie 2. Vorsitzende des Dt. Astrologenverbandes (DAV) und begründete 2000 eine Arbeitsgruppe zur
Mundanastrologie, die nach wie vor besteht und vielfältige Forschungsergebnisse erbracht hat.
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Hinweis: Seminar über Stunden- und Frageastrologie
Anne C. Schneider und Oscar Hofman geben am 25./26. Februar 2017 in Frankfurt am Main ein Seminar
„Einführung in die Stundenastrologie“. Nähere Informationen bei annec.schneider@gmx.de
gemalt in Aquarell von Beatrice Ganz-Zulauf, Zürich
Altes Kirchlein Witikon in Zürich
Der Schnee deckt alle Farben von Frühjahr, Sommer und Herbst mit seinem klaren weissen
Licht. Die Umrisse der Dinge werden ungewiss: Wir sagen, dass alles verschneit sei, und
meinen damit, dass durch den Schnee alles verzaubert ist. In diesem Zauber des weissen
Lichts sind wir dem Himmel nahe wie in keiner anderen Jahreszeit.
Poesie zum Bild von Dr. Christoph Schubert-Weller
Wunderschön - das Bild und die Poesie dazu. Helga Sobek
Beatrice Ganz-Zulauf hat mir erlaubt, dieses Bild und den Text dazu aus Ihrem Vernissage-Programm in
meinem IFAnewsletter zu veröffentlichen.
Die Vernissage ist am 21.1.17 und die Ausstellung mit noch mehreren schönen Gemälden von Beatrice
Ganz-Zulauf ist bis März zu besuchen. Dazu habe ich die Informationen seperat an meine
IFAAstrologieFreunde heute versandt. ganz.ch/aktuell
Helga Sobek
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Herzlichen Dank an alle, die an diesem schönen IFA-newsletter Nr. 14
mitgearbeitet haben.
Sie können meine newsletter (pdf)
nur nach Nachfrage weitersenden - wenn Sie mir den
Empfänger angeben.
Jeder Artikel-Verfasser ist für seinen Inhalt des von mir vorgegebenen Themas selbst verantwortlich. Ich werde
keinesfalls den Inhalt verändern.
Fotos, Artikel ohne angegebenen Namen sind von Helga Sobek.
Wer aus dem IFA-Astrologie-Kreis dazu per email: helga.sobek@gmx.de astrologisch etwas beisteuern möchte?
Bei Fragen, Wünschen, Lob oder Beschwerden einfach schreiben an helga.sobek@gmx.de
Newsletter Nr. 15 erscheint ca. 22.2.2017 - Redaktionsschluss dazu 19. Febr. 2017
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Helga Sobek
aus einer pps-Datei
Helga Sobek
19. Jan.. 2017
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Imbolc - das Lichterfest
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Anne C. Schneider - Planetenaspekte in der Frageastrologie - Teil 2
Beatrice Ganz-Zulauf - Ihr Aquarell Altes Kirchlein Witikon in Zürich
Helga Sobek - Schlusstext
Inhaltsverzeichnis
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