Ungläubigen bewegen, damit auch sie sein Werk in ihrer Umgebung fortsetzen. Viele empfangen den Heiligen Geist, und der Weg wird nicht mehr durch lustlose Gleichgültigkeit blockiert sein. Warum ist die Geschichte des Wirkens der Jünger aufgezeichnet worden, als sie mit heiligem Eifer und belebt durch den Heiligen Geist gearbeitet haben? Ist es nicht deshalb, damit heute das Volk des Herrn durch diesen Bericht inspiriert wird, ernsthaft für ihn zu arbeiten? Was der Herr für sein Volk in jener Zeit getan hat, ist wichtig, heute aber noch wichtiger, dass er es für sein Volk tut. Alles, was die Apostel taten, muss heute jedes Gemeindeglied tun. Und wir sollten mit so viel mehr Eifer arbeiten, damit der Heilige Geist uns beisteht und wir von ihm ein so viel größeres Maß seines Geistes erhalten, wie die Bosheit zugenommen hat und einen entschiedenen Ruf zur Umkehr verlangt. Jeder, auf den das Licht der gegenwärtigen Wahrheit scheint, wird aufgerüttelt von Mitgefühl für diejenigen, die in der Finsternis sind. Von allen Gläubigen soll das Licht in klaren, deutlichen Strahlen reflektiert werden. Ein Werk, ähnlich dem, das der Herr durch seine ausgesandten Boten nach Pfingsten wirkte, will Gott heute tun. In der heutigen Zeit, wenn das Ende aller Dinge vor der Tür steht, sollte dann nicht der Eifer der Gemeinde sogar den Einsatz der Urgemeinde übertreffen? Eifer für die Ehre Gottes bewegte die Jünger dazu, mit ganzer Macht die Wahrheit zu bezeugen. Sollte nicht dieser Eifer unsere Herzen mit einer Sehnsucht entzünden, die Geschichte der erlösenden Liebe Christi und von ihm als dem gekreuzigtem Heiland zu erzählen? Sollte sich die Kraft Gottes heute nicht noch mächtiger zeigen als in der Zeit der Apostel? Review and Herald, 13. Januar 1903 Lektion 02-3-2013 Sabbat Nachmittag, 6. Juli Wäre es nicht gut, wenn ihr den Herrn suchen würdet, so wie die Jünger ihn vor dem Pfingsttag suchten? Nach der Himmelfahrt Christi versammelten sich seine Jünger – Männer mit unterschiedlichen Talenten und Fähigkeiten – in dem Obergemach, um die Gabe des Heiligen Geistes zu erbitten. In diesem Raum blieben „alle fortgesetzt einmütig im Gebet und Flehen“ (Apostelgeschichte 1,14 Schlachter) zusammen. Sie haben von ganzem Herzen Buße getan und ihre eigenen Sünden bekannt. Es fiel ihnen nicht schwer, einander die Sünden zu bekennen. Nachdem sie alle Uneinigkeiten und Entfremdungen beseitigt hatten, waren sie einmütig beisammen und beteten gemeinsam zehn Tage lang, bis sie am Ende dieser Zeit „alle vom Heiligen Geist erfüllt wurden und anfingen, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.“ (Apostelgeschichte 2,4 – Satzstellung leicht verändert). Manuscript Releases, vol. 5, p. 368 Wenn wir uns den Herrn immer vor Augen halten und unsere Herzen ihm voller Dankbarkeit und Lob entgegenschlagen, dann bleibt unser religiöses Leben immer frisch. Unsere Gebete werden zu Gesprächen mit Gott, wie wir mit einem Freund sprechen würden; er wird uns persönlich seine Geheimnisse offenbaren. Oft werden wir ein süßes, freudiges Gefühl der Gegenwart Jesu empfinden. Oft werden unsere Herzen in uns brennen, wenn er sich uns naht, um mit uns zu kommunizieren, wie er es mit Henoch tat. Wenn dies wirklich die Erfahrung des Christen ist, zeigt sich in seinem Leben Einfachheit, Demut, Sanftmut, und alle, mit denen er zu tun hat, werden erkennen, dass er mit Jesus gewesen ist und von ihm gelernt hat. Jedes aufrichtige Gebet wird im Himmel gehört. Es mag nicht gewandt formuliert sein, aber wenn es von Herzen kommt, wird es zum Heiligtum aufsteigen, wo Jesus dient, und er wird es dem Vater in lieblichster Art als ein wohlriechender Weihrauch präsentieren. Signs of the Times, 18. Juni 1902 Montag, 8. Juli: Das Gebetsleben Jesu Die Rabbiner hielten es für das Wesen der Religion, stets regste Betriebsamkeit zu entfalten. Sie bewiesen ihre überlegene Frömmigkeit durch äußerliche Leistungen. Sie trennten dadurch ihre Seele von Gott und vertrauten allein sich selbst. In der gleichen Gefahr stehen wir Menschen heute noch. Nimmt unsere Regsamkeit zu, verläuft unser Wirken für Gott erfolgreich, befinden wir uns in Gefahr, uns auf unsere menschlichen Pläne und Methoden zu verlassen, weniger zu beten und weniger Glauben zu üben. Wir verlieren gleich den Jüngern unsere Abhängigkeit von Gott aus den Augen und versuchen durch unsere Betriebsamkeit erfolgreich zu sein. Es ist nötig, beständig auf Jesus zu blicken, um zu erkennen, dass es seine Kraft ist, die alles schafft. Während wir eifrig für das Heil der Verlorenen wirken sollen, müssen wir uns Zeit lassen, um nachzudenken, um zu beten und das Wort Gottes zu betrachten; denn nur die unter anhaltendem Gebet ausgeführte und durch das Verdienst Christi geheiligte Arbeit wird am Ende zum Guten wirken. Kein Leben war mehr erfüllt von Arbeit und Verantwortlichkeit als das Leben Jesu. Und doch, wie oft finden wir ihn im Gebet! Wie beständig war seine Verbindung mit Gott! Immer wieder lesen wir in seiner Lebensgeschichte Berichte wie diese: „Und des Morgens vor Tage stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete daselbst.“ (Markus 1,35.) „Es kam viel Volks zusammen, dass sie hörten und durch ihn gesund würden von ihren Krankheiten, er aber entwich in die Wüste und betete.“ (Lukas 5,15.16.) „Es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, zu beten; und er blieb über Nacht im Gebet zu Gott.“ (Lukas 6,12.) In seinem Leben, das ganz dem Wohl anderer geweiht war, hielt der Heiland es für notwendig, den Trubel der Reisewege und die ihm Tag für Tag nachfolgende Menge zu meiden, seine Aufgabe und die Berührung mit der menschlichen Not manchmal zu unterbrechen, die Zurückgezogenheit zu suchen und eine ungestörte Gemeinschaft mit dem Vater zu pflegen. Eins mit uns, als Teilhaber unserer Nöte und Schwachheiten, war er ganz von Gott abhängig und suchte überall in der einsamen Natur im Gebet göttliche Kraft, um den kommenden Pflichten und Schwierigkeiten gewachsen zu sein. In einer Welt der Sünde ertrug Jesus seelische Kämpfe und Qualen; in der Gemeinschaft mit Gott aber entledigte er sich aller ihn fast erdrückenden Lasten und fand Trost und Freude. [Der folgende Absatz wird nach dem Englischen zitiert.] In Christus erreichte das Flehen der Menschheit den Vater uneingeschränkten Erbarmens. Als Mensch flehte er vor dem Thron Gottes, Sonntag, 7. Juli: Gebet und Erweckung in der Apostelgeschichte Durch die Gnade Christi wurden die Apostel zu dem, was sie waren, nämlich aufrichtige, demütige Bittsteller, um Vergebung ihrer Sünden bittend, was sie in enge Gemeinschaft mit Jesus brachte. Durch ernsthaftes, ausdauerndes Gebet wurden sie mit dem Heiligen Geist ausgestattet, und so gingen sie in die Welt hinaus, erfüllt mit Eifer, den Triumph des Kreuzes zu verbreiten, um Seelen zu erretten. Dank ihrem Wirken wurden viele Menschen von der Finsternis zum Licht gebracht und viele Gemeinden gegründet. Sollen wir weniger ernsthaft sein als die Apostel? Sollen wir nicht durch lebendigen Glauben die Verheißungen in Anspruch nehmen, die sie bis in die Tiefen ihres Seins bewegten, und den Herrn Jesus um die Erfüllung seines Wortes anflehen, „Bittet, und ihr werdet empfangen“? (Johannes 16,24 Schlachter). Wird nicht der Geist Gottes auch heute als Antwort auf ernstes, ausdauerndes Gebet kommen und uns Menschen mit seiner Kraft erfüllen? Sagt Gott nicht auch heute zu seinen betenden, vertrauenden, gläubigen Arbeitern, welche die Heilige Schrift denen erklären, die nichts von der kostbaren Wahrheit wissen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“? (Matthäus 28,20). Warum ist denn die Gemeinde so schwach und ungeistlich? Als die Jünger mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt waren, zogen sie aus, um das Evangelium zu verkünden; so sollen die Diener Gottes auch heute hinausgehen. Erfüllt von dem uneigennützigen Wunsch, die Gnadenbotschaft denen zu verkünden, die sich in der Finsternis, im Irrtum und Unglauben befinden, sollen wir das Werk des Herrn in Angriff nehmen. Der Geist Gottes gibt uns unser Teil zu tun, das wir in Zusammenarbeit mit ihm übernehmen sollen, und er wird auch die Herzen der 1 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ bis seine menschliche Natur von einem himmlischen Strom durchdrungen war, der das Menschliche mit dem Göttlichen verbinden sollte. Durch beständige Gemeinschaft empfing er Leben von Gott, um der Welt das Evangelium mitzuteilen. Seine Erfahrung muss auch unsere sein. Lasst kleine Gruppen am Abend, am Mittag oder am frühen Morgen zusammenkommen, um die Bibel zu studieren. Lasst sie eine Zeit des Gebets haben, damit sie durch den Heiligen Geist gestärkt, erleuchtet und geheiligt werden können. Wenn ihr selbst eure Tür öffnet, sie zu empfangen, werdet ihr einen grossen Segen davon haben. Engel Gottes werden in der Gruppe sein. Ihr werdet vom Baum des Lebens essen. Die Tatsache, dass der Herr so dargestellt worden ist, dass er auf die Worte seiner Zeugen hört, sagt uns, dass Jesus direkt in unserer Mitte ist. Er sagt: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in der Mitte.“ (Matthäus 18,20 - Englisch). Nicht nur eine Person soll Zeugnis für Jesus geben, sondern jeder, der Gott liebt, soll die Kostbarkeit seiner Gnade und Wahrheit bezeugen. Gemeinsames Beten wird die Herzen mit einem Band, das ewig hält, an Gott binden. Wenn wir offen und mutig Christus bekennen, wird sich in unseren Charakteren seine Sanftmut, Demut und Liebe zeigen, und andere werden von der Schönheit der Heiligkeit angezogen. Gott wird derer gedenken, die zusammengekommen sind und über seinen Namen nachgesinnt haben, und er wird sie vor der großen Feuersbrunst bewahren. Sie werden wie kostbare Juwelen in seinen Augen sein. Es ist nicht umsonst, Gott zu dienen. Es gibt eine unbezahlbare Belohnung für diejenigen, die ihr Leben seinem Dienst gewidmet haben. In Heavenly Places, p. 92 Das Leben Jesu, Seite 354 & 355 Bevor Jesus seinen täglichen Dienst begann, liess er seine Seele durch das Gebet stärken. Für die gläubigen Juden in Jerusalem zur Zeit Christi war der Ölberg öfters ein Ort der Anbetung. Die Hügel und Täler um Jerusalem, die jetzt so öde und kahl sind, waren mit Olivenhainen und Obstgärten übersät. An diesen Platz kamen die Gläubigen in Israel oft, um die Heilige Schrift zu erforschen und zu beten. Auch der Garten Gethsemane gehörte zu den Orten, die häufig aufgesucht wurden. Es war dieser Platz, zu dem Jesus sich oft begab, um mit seinem Vater Gemeinschaft zu pflegen, während die Stadt Jerusalem in mitternächtlicher Stille ruhte. Wir lesen: Jesus „ging an den Ölberg“ (Johannes 8,1), nachdem alle, denen er den ganzen Tag gedient hatte, in ihr Haus gegangen waren. Manchmal wollte er seine Jünger an diesen Ort der Ruhe mitnehmen, damit sie sich im Gebet mit ihm vereinigen. Im Gebet erhielt Christus Kraft von Gott und siegte. Morgen für Morgen und Abend für Abend erhielt er Gnade, damit er sie an andere weitergeben konnte. Wenn dann seine Seele mit Gnade und inniger Liebe gefüllt war, begann er seinen Dienst an den Seelen der Menschen. Mittwoch, 10. Juli: Unsere Freiheit Signs of the Times, 15. Juli 1908 Christus ist unsere einzige Hoffnung. Kommt zu Gott im Namen dessen, der sein Leben für das Leben der Welt gab. Verlasst euch auf die Wirksamkeit seines Opfers. Zeigt, dass seine Liebe, seine Freude, euer Wesen beherrscht und aus diesem Grund eure Freude vollkommen ist. In Gott ist unsere Stärke. Betet viel. Im Gebet atmet die Seele. Das Gebet des Glaubens ist die Waffe, mit der wir jedem Angriff des Feindes erfolgreich widerstehen können. Signs of the Times, 24. August, 1904 Dienstag, 9. Juli: Gemeinsam beten Unser Heiland begleitet seine Unterweisungen mit einer Verheißung: Wenn zwei oder drei unter euch eins werden, etwas von Gott zu bitten, so wird es ihnen widerfahren. Christus zeigt hier, dass wir untereinander eins sein müssen, selbst in unseren Wünschen nach einem bestimmten Vorgehen. Dem vereinten Gebet und dem gemeinsamen Vorsatz wird große Bedeutung beigemessen. Gott hört die Gebete des Einzelnen. Bei dieser Gelegenheit aber gab Jesus besonders wichtige Anweisungen, die für seine auf Erden neu organisierte Gemeinde von außerordentlicher Tragweite sein sollten. Es muss Einstimmigkeit darüber herrschen, wonach sie Verlangen haben und wofür sie beten wollen. Es geht dabei nicht nur um die Gedanken und Übungen eines Einzelnen, die dem Irrtum unterworfen sind, sondern mehrere Gläubige sollen in ernstem Verlangen dieselbe Angelegenheit zum Gegenstand ihrer Bitte an Gott machen. Zeugnisse für die Gemeinde, Band 3, Seite 453 Nichts anderes als eine tiefe persönliche Erfahrung wird es uns ermöglichen, den Test der Prüfungen und Versuchungen zu bestehen, denen wir in unserem Alltag ausgesetzt sind. Allzu oft fühlen wir uns wohl, wenn alles glatt geht; aber wenn Zweifel die Seele angreifen, und Satan seine Vorschläge flüstert, ist unsere Abwehr dahin, und wir geben schnell den Künsten des Versuchers nach und strengen uns kaum an, ihm zu widerstehen und ihn abzuwehren. Es genügt nicht, gute Vorsätze zu haben. Die Seele muss durch Gebet und Studium der Heiligen Schrift geschützt werden. In dieser Waffenrüstung begegnete Jesus unserem schlauen Feind auf dem Schlachtfeld und hat ihn überwunden. Wir können alle in seiner Kraft siegen, aber wir sollten nicht annehmen, dass wir auf seine Hilfe verzichten können. Er sagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Johannes 15,5) Aber keine wirklich demütige Seele, die im Licht wandelt, wie Christus im Licht ist, wird von Satans täuschenden Anschlägen verführt werden. Es bedarf unserer ständigen Anstrengungen, um die Versuchungen zu überwinden, denen wir täglich ausgesetzt sind. Die weltliche Gesellschaft stellt sich gegen uns, nebst Namenschristen und Satan selbst. Er ist entschlossen allen Anstrengungen zu widerstehen, die wir unternehmen, um Fortschritte im göttlichen Leben zu machen. Er (Satan) achtet auf jede Gelegenheit, um sich zwischen uns und unseren Schöpfer zu drängen. Er wird uns mit unzähligen Sorgen belasten, damit wir keine Zeit zum Lesen der Bibel und für das Gebet finden. Aber wir sind in unserem Kampf gegen die Mächte der Finsternis nicht alleingelassen, und wir sollten nicht erlauben, uns von der Quelle unserer Kraft trennen zu lassen. Signs of the Times, 5. März 1885 Der Herr hat verheißen, dass, wo zwei oder drei versammelt sind in seinem Namen, er in der Mitte sein wird. Diejenigen, die sich zum Gebet treffen, werden von dem Heiligen Geist gesalbt werden. Es gibt einen großen Bedarf an privatem Gebet, aber es ist auch notwendig, dass mehrere Christen zusammenkommen und gemeinsam in ernstlichem Gebet ihre Anliegen vor Gott bringen. Sucht jede Gelegenheit, um dorthin zu gehen, wo gemeinsam gebetet wird. Diejenigen, die wirklich die Gemeinschaft mit Gott suchen, wird man in den Gebetstreffen finden, um treu ihre Pflicht zu tun und ernst und begierig alle Vorteile auszukosten. Sie nehmen jede Gelegenheit wahr, dorthin zu gehen, wo sie die Lichtstrahlen vom Himmel empfangen können. Wir treffen uns, um einander durch das Austauschen von Gedanken und Gefühlen zu erbauen, um Kraft, Licht und Mut zu sammeln, indem wir von den Hoffnungen und Bestrebungen der anderen erfahren. Durch unsere ernsten, innigen Gebete, die wir im Glauben Gott darbringen, erhalten wir Erquickung und Kraft von der Quelle unserer Stärke. Diese Treffen sollten die wertvollsten Zeiten sein. Wenn wir zu Christus, als unserem lebendigen Haupt, emporwachsen wollen, muss das Gebet eine tägliche Notwendigkeit für uns sein, nicht nur im Kämmerlein, sondern auch in der Familie. Weil wir In Heavenly Places, p. 91 2 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ so wenig beten sind unsere Gebete dringender denn je. Im Gebet kommunizieren wir mit Gott und lernen ihn kennen. Was für ein Privileg ist es, dass wir im Glauben zu ihm kommen und auf die Verheissungen, die er in seinem Wort gegeben hat, Bezug nehmen dürfen. Lassen wir uns mit diesen sicheren Versprechungen, die wir so dringend benötigen, ermutigen und darum flehen, dass sie erfüllt werden. Lernen wir die einfache Kunst des Glaubens jeden Tag besser zu verstehen, wie wir uns unserem himmlischen Vater nähern können. Mögen wir als gehorsame Kinder seine Gebote halten, in seinem Wort bleiben und ihm vertrauen, dass er sicherlich tun wird, wie er gesagt hat. Jesus liebt uns, und wenn wir ihm unsere Seelen zur Bewahrung anvertrauen, wird er unsere Hoffnung nicht enttäuschen. Er wartet darauf, denjenigen gnädig zu sein, die fühlen, dass sie schwach und unwürdig sind. Er liebt es, sie zu segnen; denn sie werden seinen Segen zu schätzen wissen. Aber Jesus wird sich nicht aufdrängen und Gehorsam erzwingen wollen. Signs of the Times, 5. März 1885 die sie sprechen können. Wer mit geheiligtem Wunsch zu ihm kommt, hat durch Christus Zugang zum Vater. Christus ist unser Fürsprecher. Die Gebete, die Christus in dem goldenen Räuchergefäss mit seinen Verdiensten als Erlöser darbringt, sind von dem Vater akzeptiert. Wir sollen im Namen Jesu, unseres Mittlers, beten. Unsere Bitten haben nur Wert, wenn sie in seinem Namen vorgebracht werden. Er hat die Kluft überbrückt, die durch die Sünde entstanden ist. Durch sein Sühnopfer hat er die, welche an ihn glauben, an sich selbst und an seinen Vater gebunden. Sein Name ist der einzige unter dem Himmel, durch den wir gerettet werden können. Signs of the Times, 18. November 1903 Donnerstag 11. Juli: Wirkungsvolles Gebet Die Barmherzigkeit Gottes umgibt euch jeden Augenblick, und es wäre gut, darüber nachzudenken, wie und woher ihr euren Segen jeden Tag bekommt. Mögen die kostbaren Segnungen Gottes, seine immerwährende Barmherzigkeit, eure Dankbarkeit wecken. Ihr könnt die vielen Segnungen Gottes nicht zählen und die immerwährende Güte, die er euch erweist; denn sie sind so zahlreich wie die erfrischenden Regentropfen. Wenn ihr das wertvolle Geschenk der Erlösung zu schätzen wisst, werdet ihr die tägliche Erfrischung, den Schutz und die Liebe Jesu spüren, und auf dem Weg des Friedens geführt werden. The Youth's Instrucor, 5. Januar 1887 Die Jünger kannten die unbegrenzten Ressourcen des Heilands und seine Macht nicht. Er sagte zu ihnen: „Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen.“ (Joh.16,24) Er erklärte, dass das Geheimnis ihres Erfolges darin liege, in seinem Namen um Kraft und Gnade zu beten. Er würde ihre Bitten vor den Vater bringen. Das Gebet des demütigen Bittstellers präsentiere er seinem Vater so, als sei es sein eigener Wunsch. Jedes aufrichtige Gebet wird im Himmel gehört. Es mag nicht gewandt ausgedrückt sein, aber wenn es von Herzen kommt, wird es in das Heiligtum aufsteigen, wo Jesus dient, und er wird es ohne ein ungelenkes gestammeltes Wort lieblich und duftend mit dem Weihrauch seiner eigenen Vollkommenheit dem Vater präsentieren. Review and Herald, 14. Juli 1910 Lasst Gott euren Berater sein. Hebt das Herz in Demut und Sanftmut zu Gott empor. Um dem Gebet Wirksamkeit zu verleihen, muss unser Ziel die Erweiterung unseres Geistes sein, damit wir Gott verherrlichen und Menschen retten können. Bringt euer Gebet, um Erleuchtung durch seinen Geist ständig mit reinen Lippen vor die Gegenwart Christi, damit die Atmosphäre des Himmels euch umgeben kann und die selbstsüchtigen und egoistischen Wünsche keinen Weg in euer Leben finden. Der Herr wird sich denen nahen, die sich aufrichtig wünschen, ihm nahe zu kommen. Signs of the Times, 23. März, 1888 Unsere Gebete gleichen Briefen, die von der Erde gesandt werden und an unseren Vater im Himmel gerichtet sind. Die Bitten, die von aufrichtigen, demütigen Herzen aufsteigen, werden ihn sicherlich erreichen. Er erkennt die Aufrichtigkeit seiner Adoptivkinder. Er hat Mitleid mit unserer Schwachheit und stärkt unseren guten Willen. Seine Verheissung lautet: „Bittet, und ihr werdet empfangen.“ (Matth. 7,7) Viele der menschlichen Familie wissen nicht, um was und wie sie bitten sollten. Aber der Herr ist gütig und zärtlich. Er hilft ihnen in ihrer Schwachheit auf, indem er ihnen Worte eingibt, 3 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/