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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Institut für Informatik
Wintersemester 2011/12
Fachdidaktische Übung Informatik
Leitung: Prof. Dr. Barbara Paech
Unterrichtsentwurf zum Thema:
Datenoperationen mit SQL
Einführung der Abfragen
Create, Insert, Update & Delete
Ausarbeitung von:
Melanie Hilse
Schwetzinger Str. 155
68165 Mannheim
Email: mhilse@rumms.uni-mannheim.de
Inhaltsverzeichnis 1) Überblick ............................................................................................................................................. 2 2) Rahmenbedingungen .......................................................................................................................... 2 3) Bildungsplanbezug und Allgemeinbildung .......................................................................................... 3 3.1) Bildungsplan ................................................................................................................................. 3 3.2) Informatik und Allgemeinbildung ................................................................................................ 4 4) Didaktische Überlegungen .................................................................................................................. 5 5) Lernziele .............................................................................................................................................. 6 6) Zeitplan ................................................................................................................................................ 7 7) Stundenverlaufsplanung ..................................................................................................................... 7 7.1) Motivationsphase ......................................................................................................................... 7 7.2) Erarbeitungsphase ....................................................................................................................... 8 7.3) Übungsphase ................................................................................................................................ 9 7.4) Sicherungsphase ......................................................................................................................... 10 8) Begründung des Unterrichtsentwurfes/ Methodische Überlegungen ............................................. 10 8.1) Wahl des Unterrichtsinhaltes ..................................................................................................... 10 8.2) Gesamtplanung .......................................................................................................................... 11 8.3) Motivationsphase ....................................................................................................................... 11 8.4) Erarbeitungsphase ..................................................................................................................... 12 8.5) Übungsphase .............................................................................................................................. 13 8.6) Sicherungsphase ......................................................................................................................... 13 9) Verlauf der Unterrichtseinheit .......................................................................................................... 13 9.1) Motivations‐ und Erarbeitungsphase ......................................................................................... 13 9.2) Übungsphase .............................................................................................................................. 15 9.3) Sicherungsphase ......................................................................................................................... 15 10) Reflexion der Unterrichtseinheit ..................................................................................................... 17 11) Anlagen............................................................................................................................................ 18 12) Literaturverzeichnis ......................................................................................................................... 18 1 1) Überblick Schule:
Klasse:
Fachlehrer:
Bildungsplanbezug:
Dauer:
Datum:
Vorkenntnisse:
Lernziele:
Carl-Theodor-Schule Schwetzingen, Kaufmännische Berufliche Schule
3-jähriges Wirtschaftsgymnasium Profil Wirtschaft, Jahrgangsstufe 1
14 Schüler/innen (12 männlich, 2 weiblich)
Hr. Schöner
Bildungsplan für das berufliche Gymnasium der sechs- und dreijährigen Aufbauform,
Band 2, Heft 6, Relationale Datenbanken
90 Minuten
27.01.2012
Auswahlabfragen mit SELECT
Entity-Relationship-Models
Erstellen von Tabellen und Ändern von Daten über Datenblatt- und Entwurfsansicht in
MS Access bekannt.
Die Schülerinnen und Schüler sollen…
Kognitive Lernziele:
TZ 1 (Verstehen):
…die Vorteile der Datenerstellung und -manipulation über
SQL-Abfragen ggü. direkter Anwendung eines Datenbankmanagementsystems erläutern können.
TZ 2 (Erinnern):
…die allgemeine Syntax der SQL-Abfragen (CREATE, INSERT, UPDATE und DELETE) nennen können.
TZ 3 (Analysieren):
… anhand einer vorgegebenen Problemstellung entscheiden können, welcher SQL-Abfragetyp verwendet werden
muss.
TZ 4( Anwenden):
…eigenständig und fehlerfrei SQL-Abfragen (CREATE, INSERT, UPDATE unf DELETE) zu einer gegebenen Problemstellung in MS Access formulieren können.
Methodenkompetenz:
TZ 5:
Methoden:
Materialien:
Medien:
…durch eigenständige Internetrecherche ein unbekanntes
Problem löse.
Lehrervortrag, -demonstration, Unterrichtsgespräch, Einzel-/
Partnerarbeit, Schülerdemonstration
Einstiegsfolie MS-PowerPoint (ER-Modell Cinemax), Arbeitsblätter 1-4 (Arbeitsblätter
SQL Unterricht), MS-Access Datenbank “Sportversand“ (Sportversand_Schüler),
Wordvorlage (Lösungen Sportversand)
PC, Beamer, Tafel, Arbeitsblätter
2) Rahmenbedingungen Die Carl-Theodor-Schule in Schwetzingen ist eine kaufmännische berufliche Schule
mit derzeit circa 1320 Schüler/innen und circa 100 Lehrer/innen. Sie umfasst die Berufsfachschule für Wirtschaft, das Berufskolleg, die Fachschule, die kaufmännische
Berufsschule, die Wirtschaftsoberschule sowie das drei- und sechsjährige Wirtschaftsgymnasium.
Bei der zu unterrichtenden Klasse handelt es sich um die Jahrgangsstufe 1 des dreijährigen Wirtschaftsgymnasiums mit Profil Wirtschaft im zweistündig unterrichteten
Fach Informatik. Neben den allgemeinbildenden Fächern können die Schüler/innen
des Wirtschaftsgymnasiums das ‘Profilergänzende Neigungsfach‘ Wirtschaftsinformatik wählen. Hierbei besuchen die Schüler/innen neben dem verpflichtenden zweistündigen Fach Informatik, welches zu den Profilfächern gezählt wird, weitere zwei
Wochenstunden vertiefendenden Wirtschaftsinformatikunterricht.
Die Klasse besteht aus 14 Schüler/innen, wobei hiervon 12 männlich und zwei weiblich sind. Zwei der Mitschüler belegten in der Eingangsklasse das oben erläuterte
Profilergänzende Neigungsfach Wirtschaftsinformatik, welches sie nach einem Schul2 jahr wieder abwählten, weswegen sie nun in der Jahrgangsstufe 1 am zweistündigen
Informatikunterricht teilnehmen. Die restlichen 12 Schüler/innen nahmen auch in der
Eingangsklasse nur an diesem verpflichtenden Informatikunterricht teil. Desweiteren
setzt sich der Kurs aus Schüler/innen unterschiedlicher Klassen zusammen, was
durch das Kurssystem der Carl-Theodor-Schule bedingt wird.
Trotz der somit teilweise heterogenen Voraussetzungen ist bei der Kursgruppe ein
relativ homogener Leistungstand ersichtlich. Dies lässt sich mit der Einführung eines
neuen Themengebietes in der Jahrgangsstufe 1 erklären, welches von niemandem
der anwesenden Schüler/innen vorher behandelt wurde.
Zwei Schüler haben ein in Maßen höheres Aufmerksamkeitsbedürfnis als die restlichen Teilnehmer des Kurses. Dies wirkt sich allerdings nicht negativ auf die Lernsituation im Gesamten aus, da es für die Lehrperson relativ gut möglich ist auf diese
Schüler einzugehen und auch keine Störungen im eigentlichen Sinn vorliegen. Bei
den vermehrten Beiträgen der besagten Schüler handelt es sich vielmehr um kreative
Gedankengänge, auf welche die Lehrperson versuchen sollte einzugehen.
Die DV-Räume der Carl-Theodor-Schule sind insgesamt sehr gut für den Informatikunterricht ausgestattet. Der Raum, in welchem die hier vorzustellende Unterrichtsstunde stattfand, besitzt insgesamt 16 Computerarbeitsplätze für die Schüler, welche
in vierer Gruppentischen angeordnet sind sowie einen Arbeitsplatz für die Lehrperson. 16 Arbeitsplätze sind hierbei grundsätzlich ausreichend, da ab einer Kursstärke
von 17 Schüler/innen diese auf zwei Kurse aufgeteilt werden müssen. Desweiteren
ist die Anordnung der Arbeitsplätze optimal gewählt, da alle Schüler/innen einen direkten Blick zur Tafel/ Projektionsfläche haben und auch synchron am PC mitarbeiten können. Die Schule verfügt über ein Netzwerksystem, welches es der Lehrperson
ermöglicht den Schüler/innen zum Beispiel Unterlagen zur Verfügung zu stellen oder
sie von diesen einzusammeln. Darüber hinaus ist es möglich den Internetzugang für
einzelne oder alle Schüler/innen zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Als Betriebssystem verwendet die Schule Windows XP und die Rechner sind mit
dem MS Office-Paket 2000 ausgestattet, wobei ein Viewer für die neueren Versionen
installiert wurde.
Darüber hinaus enthält der Raum eine große Projektionsfläche, auf welcher mittels
Beamer Präsentationen gezeigt oder Computerbildschirme abgebildet werden können. Zudem stehen ein Tageslichtprojektor und eine Tafel zur freien Verfügung.
3) Bildungsplanbezug und Allgemeinbildung 3.1) Bildungsplan Das in der Unterrichtseinheit zu behandelnde Thema “Datenoperationen mit SQL:
Einführung der Abfragen Create, Insert, Update und Delete“ entspricht zum überwiegenden Teil den im Bildungsplan für das Wirtschaftsgymnasium vorgegebenen Inhalten. Da vom betreuenden Lehrer gewünscht, wird der Abfragetyp ‘Create‘ mit aufgenommen, obwohl dieser nicht explizit im Bildungsplan erwähnt wird. Begründet wird
dieser Wunsch mit dem Hinweis, dass nicht unbedingt alle Inhalte welche in einer
möglichen Abiturprüfung der Schüler/innen vorkommen können, auch tatsächlich im
3 Bildungsplan festgehalten werden. Desweiteren hält er den hinzugefügten Abfragetyp als essentiellen Wissensbestandteil im Hinblick auf die Arbeit mit SQL. Insgesamt
werden im Bildungsplan 25 Stunden für das übergreifende Thema ‘Relationale Datenbanken‘ eingeplant. Die Schüler befinden sich zum Zeitpunkt der Unterrichtseinheit am Ende dieses Themenblockes, wobei für die Behandlung der oben genannten
Abfragetypen von der Lehrperson drei bis vier Unterrichtsstunden veranschlagt wurden. Die ersten beiden dieser geplanten Stundenzahl werden im Folgenden hier veranschaulicht. Der Bildungsplan gibt nicht an, mit welchen Softwarelösungen die
Schulen die einzelnen Themenbereiche mit den Lernenden behandeln sollen. Dies
trägt der Forderung Güte, dass es bei Informatikunterricht nicht um eine reine ‘Bedienerschulung‘ gehen darf, sondern dass es ein Ziel sein muss, theoretisch fundiertes Wissen der Schüler/innen zur Anwendung zu bringen sowie Vorgänge praktisch
zu veranschaulichen. Die Carl-Theodor-Schule verwendet bei der Bearbeitung des
Themengebietes ‘Relationale Datenbanken‘ Microsoft Software Access.
3.2) Informatik und Allgemeinbildung Der Bildungsauftrag der Schulen, in diesem Fall der Gymnasien, wird in § 8 des
Schulgesetzes von Baden-Württemberg erläutert. Demnach ist es Aufgabe der Gymnasien den Schüler/innen „eine breite und vertiefte Allgemeinbildung“ näher zu bringen sowie sie für die universitäre Ausbildung vorzubereiten. Der Begriff der Allgemeinbildung beinhaltet, dass hierdurch auf zukünftige Lebenssituationen vorbereitet
werden soll. Dies bedeutet, dass Qualifikationen vermittelt werden sollen, welche zur
Bewältigung von realen Lebenssituationen befähigen und durch universelle Anwendbarkeit gekennzeichnet sind.
Im Hinblick auf ‘Relationale Datenbanken‘ (als der zu planenden Unterrichtsstunde
übergeordnete Themeneinheit) kann gesagt werden, dass diese ohne Zweifel in realen Lebenssituationen eine wichtige Rolle darstellen und somit auch die dort verwendete Sprache ‘SQL‘. Zum Einen kommen Datenbanken bei Literaturrecherchen zur
Anwendung. Daten werden in einer graphischen Oberfläche eingegeben, mit dem
Wissen über die Wirkungs- und Arbeitsweise von Datenbanken verstehen die Schüler/innen jedoch, wie hinter dieser Oberfläche mit ihren Anfragen verfahren wird. Darüber hinaus haben Datenbanken hohe Relevanz in vielen wirtschaftlichen Kontexten, da Unternehmen Daten über ihre Kunden, Produkte etc. strukturieren und speichern. Auch die universelle Anwendbarkeit der Themeneinheit kann ohne Weiteres
akzeptiert werden, da wie oben bereits erläutert keine Bedienerschulung einer bestimmten Software durchgeführt wird, sondern die Wirkungsweise von Datenbanken
anhand der allgemein anwendbaren Sprache ‘SQL‘ erlernt wird.
Auch dem ‘Didaktischen Prinzip‘ nach Bruner wird die Datenbanksprache ‘SQL‘ gerecht. Bruner postuliert hier, dass Schulunterricht sich grundsätzlich an den ‘Fundamentalen Ideen‘ einer Wissenschaft orientieren sollte. Fundamentale Ideen sind anhand von vier Kriterien zu identifizieren:
•
•
Horizontalkriterium:
Vertikalkriterium:
•
•
Zeitkriterium:
Sinnkriterium:
Inhalte müssen…
…in verschiedenen Bereichen anwendbar sein.
…auf jedem intellektuellen Niveau vermittelbar
sein.
…längerfristig anwendbar sein.
…in Bezug zu Alltagssituationen zu setzen sein.
4 Die Sprache SQL kann wie bereits oben erläutert vor Allem das Horizontal- und
Sinnkriterium erfüllen, da Datenbankanwendungen in den unterschiedlichsten Bereichen angewendet werden sowie die Schüler/innen diesen auch in ihrem Alltag begegnen. Zudem befindet sich diese in Datenbanken angewendete Sprache auch bereits seit den 1970er Jahren in Anwendung. Auch wenn sie ständig weiterentwickelt
wird, kann davon ausgegangen werden, dass sich das Grundgerüst der Sprache
nicht essentiell verändern wird.
Das Vertikalkriterium kann wiederum nicht ohne Weiteres als erfüllt angesehen werden. Zumindest ist es nicht möglich SQL in allen Altersstufen zu unterrichten, da
wahrscheinlich die kognitiven Voraussetzungen hierfür in jüngeren Klassen noch
nicht vorhanden sind. Allerdings wird die Sprache SQL nochmals in Jahrgangsstufe 2
des Wirtschaftsgymnasiums aufgegriffen; hier werden Datenbanken in die objektorientierte Programmierung eingebunden.
4) Didaktische Überlegungen Die didaktischen Überlegungen sollen sich an den Grundfragen der didaktischen
Analyse nach Klafki orientieren. Diese sollen den Bildungsgehalt von Unterrichtsinhalten klären und dem/ der Lehrenden eine Orientierung geben, warum es wichtig ist,
spezifische Inhalte zu unterrichten. Hierfür gibt es einige Leitfragen, welche Lehrenden an die Hand gegeben werden.
1) Welche Bedeutung hat der betreffende Inhalt bereits im Leben der Schüler/innen
und gibt es die Möglichkeit einer beispielhaften Verdeutlichung?
Wie bereits erläutert hat das Thema Datenbanken erhebliche Relevanz im Leben der
Lernenden, da diese auch im Privatleben angewendet werden. Beispielsweise müssen bereits in der Oberstufe des Wirtschaftsgymnasiums Seminararbeiten geschrieben und hierfür Literaturdatenbanken verwendet werden. Durch die Nutzung eines
Datenbankmanagementsystems wie MS Access lassen sich sehr gut lebensnahe
Beispiele für den Unterricht konstruieren.
2) Worin liegt die Bedeutung des Themas für die Zukunft der Schüler?
Zum Einen werden einigen Lernenden ‘Relationale Datenbanken‘ in ihrem Studium
wiederbegegnen. Zum Anderen werden Datenbanken auch im beruflichen Kontext
angewendet.
3) Gibt es eine Struktur der Inhalte, an welcher es sinnvoll ist, sich im Unterricht zu
orientieren?
Bei der Lehre einer Sprache, als welche SQL zweifelsfrei bezeichnet werden kann,
müssen zunächst die Vokabeln, hier also die Syntax, erlernt werden. Darauf kann
dann eine Anwendung der erlernten Sprache in neuen Kontexten erfolgen.
4) Gibt es die Möglichkeit den Lernenden die Inhalte altersgemäß näher zu bringen?
Durch die Möglichkeit Datenbanken explizit für den Unterricht zu erstellen, ist es definitiv möglich, auf die Gegebenheiten der zu unterrichtenden Klasse einzugehen.
Diese Möglichkeit beschränkt sich nicht nur auf das Alter der Lernenden, sondern
auch auf ihr Geschlecht und ihre Interessen. Mit diesem Wissen über die Schü5 ler/innen ist es durchaus möglich, die zu vermittelnden Inhalte möglichst interessant
zu gestalten.
5) Lernziele Für die 90-minütige Unterrichtseinheit wurden fünf Lernziele formuliert. Bei den Lernzielen 1-4 handelt es sich um kognitive Lernziele; Lernziel 5 bezieht sich auf die zu
fördernde Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Desweiteren wird zusätzlich für jedes Teilziel auf dessen Taxonomiestufe nach Bloom eingegangen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen…
TZ 1: …die Vorteile der Datenerstellung und -manipulation über SQL-Abfragen ggü.
direkter Anwendung eines Datenbankmanagementsystems erläutern können.
Die Schüler/innen haben bereits in der vorhergehenden Unterrichtseinheit Tabellen
einer Datenbank direkt über die Entwurfsansicht erstellt und diese auch über die Datenblattansicht manipuliert. Trotz dieser in der Praxis wahrscheinlich häufig angewendeten Vorgehensweise müssen die Schüler/innen gemäß Lehrplan auch die
dahinterliegenden SQL-Abfragen beherrschen. Um die Schüler/innen hierfür zu motivieren müssen sie verstehen, warum es notwendig ist diese zu beherrschen.
Das Lernziel ist in die zweite Taxonomiestufe “Verstehen“ einzuordnen, da die Schüler/innen die Relevanz und Wichtigkeit des neu angeeigneten Wissens erkennen sollen.
TZ 2: …die allgemeine Syntax der SQL-Abfragen (CREATE, INSERT, UPDATE und
DELETE) nennen können.
Teilziel 2 ist in die erste Taxonomiestufe “Erinnern“ einzuordnen. Damit die Schüler/innen die genannten SQL-Abfragetypen später anwenden können, müssen sie
zunächst deren allgemeine Syntax verinnerlicht haben. Nur so ist es möglich die Abfragen später eigenständig und fehlerfrei zu formulieren.
TZ 3: … anhand einer vorgegebenen Problemstellung entscheiden können, welcher
SQL-Abfragetyp verwendet werden muss.
Bei diesem Teilziel wird nun die dritthöchste Taxonomiestufe “Analysieren“ nach
Bloom erreicht. Die Schüler/innen müssen zunächst vorgegebenes Textmaterial kognitiv verarbeiten und daraufhin eine Entscheidung treffen. Dieses Lernziel wurde gewählt, um die Schülerinnen und Schüler vor der eigentlichen Bearbeitung der
Übungsaufgaben auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen. Die hier thematisierten Überlegungen sind grundsätzlich vor der Formulierung der Abfragen zu
durchlaufen und von daher von sehr großer Relevanz.
TZ 4: …eigenständig und fehlerfrei SQL-Abfragen (CREATE, INSERT, UPDATE
und DELETE) zu einer gegebenen Problemstellung in MS Access formulieren
können.
Mit diesem Teilziel wird die dritte Taxonomiestufe nach Bloom abgedeckt. Mit der
Lernzielstufe “Anwenden“ soll erreicht werden, dass die Lernenden zuvor Erlerntes in
6 neuen Situationen anwenden können. In diesem Kontext bedeutet dies, dass die
Schüler/innen die erlernte Syntax der neuartigen SQL-Abfragen in einer neuen Situation selbstständig anwenden können. Gemäß des geforderten problemorientierten
Unterrichts an beruflichen Schulen wird hierzu zunächst eine allgemeine Problemstellung vorgestellt und auch versucht die Übungsaufgaben praxisorientiert und authentisch zu konzipieren.
TZ 5: …durch eigenständige Internetrecherche ein unbekanntes Problem lösen können.
Im Gegensatz zu den ersten vier Teilzielen handelt es sich bei Teilziel 5 um ein die
Methodenkompetenz förderndes Lernziel. Die Methodenkompetenz ist ein Teil der,
laut der Kultusministerkonferenz (KMK) zu vermittelnden, Handlungskompetenzen.
Die Lernenden sollen darauf vorbereitet werden, berufliche aber auch private Anforderungen eigenständig zu bewältigen.
Daher wurde dieses Teilziel gewählt, um die Problemlösekompetenz der Schüler/innen zu fördern, um sie auf Situationen in welchen sie sich selbst helfen müssen
vorzubereiten.
6) Zeitplan Dauer
5
30
40
15
Unterrichtsphase/
Teilziele
Motivationsphase
TZ 1
Erarbeitungsphase
TZ 2
Übungsphase
TZ 3, 4, 5
Sicherungsphase
TZ 2, 3, 4
Methode, Aktions-/
Sozialform
Medien
Unterrichtsgespräch
Beamer
Lehrervortrag, - demonstration, Unterrichtsgespräch
Arbeitsblatt 1 & 2
Tafel
Beamer
Einzel-/ Partnerarbeit
Arbeitsblatt 3 & 4
Schülerdemonstration,
Unterrichtsgespräch
Beamer
7) Stundenverlaufsplanung Im folgenden Verlauf dieser Arbeit soll nun der geplante Verlauf der Unterrichtseinheit dargestellt werden. Jede Unterrichtsphase wird separat betrachtet und im Detail
beschrieben. Die Wahl der einzelnen Schritte wird darauffolgend im nächsten Abschnitt erläutert und begründet werden.
7.1) Motivationsphase a) Vorstellung der Lehrperson.
Name wird gut lesbar an die Tafel geschrieben.
Da in der Klasse bereits in der vorangegangenen Stunde hospitiert wurde, ist eine
ausführliche Vorstellung nicht notwendig.
7 Die Schüler/innen wussten bereits, dass ich eine Unterrichtseinheit bei ihnen
durchführen würde.
Schüler werden gebeten ihre Namen auf Namensschilder zu schreiben und sichtbar vor sich aufzustellen.
b) Schüler/innen fahren wie gewohnt ihre Computer hoch, werden aber gebeten zunächst die Bildschirme auszuschalten und ihre Aufmerksamkeit nach vorne zur
Lehrperson zu richten.
c) Beamer wird angeschaltet und Lernende sehen das ihnen bekannte ER-Modell
‘Cinemax‘.
Schüler/in wird gebeten dieses kurz zu erklären. Ziel ist es nochmals die Schlüsselwörter Entität, Attribut, Primärschlüssel und Beziehungen ins Gedächtnis zu
rufen.
Lehrerfrage:
Kann noch einmal jemand erläutern, was ihr letzte Stunde bereits mit diesem
ERM gemacht habt?
Erwartete Schülerantwort (verkürzt):
„In MS Access überführt.“
d) Einführung des Themas der Unterrichtseinheit: Überführung solcher ERM
mit Hilfe von SQL-Abfragen.
Erwartete Schülerfrage:
„Warum müssen wir das können? Das geht doch direkt über Access viel schneller“
Lehrerantwort:
Schüler/innen werden darauf hingewiesen, dass es nicht ausreicht nur ein bestimmtes Softwareprodukt zu beherrschen.
Eigener Erfahrungsbericht der Lehrperson:
„Zum Beispiel musste ich mich zur Vorbereitung dieser Stunde ganz neu in Access einarbeiten. Nicht aber in die Abfragetypen, denn diese sind durch die Sprache SQL in fast jedem DBMS gleich. Daher war die Einarbeitung nicht so aufwendig.“
Weiteres Beispiel: Erhöhung der Preise aller Produkte um 10%
Frage: Wer möchte derjenige sein, der in einem Produktkatalog mit 1000 verschiedenen Produkten die Preise einzeln ändert?
Hinweis der Lehrperson:
Dies kann mit einer einzigen SQL-Abfrage vollständig durchgeführt werden.
7.2) Erarbeitungsphase a) Schüler erhalten Arbeitsblatt 1 und 2
b) Vorgehensweise für jede neue SQL-Abfrage:
Erläuterung der allgemeinen SQL-Syntax durch Lehrperson.
Schüler/innen werden jeweils für die zu verwendenden SQL-Code-Teile sensibilisiert
Create: Durch SQL vorgegebene Code-Teile:
- Create Table, Klammern ( ), Kommata , und Semikolon ;
Situationsabhängige Code-Teile:
- Name der Tabelle, Name der Attribute, verwendete Datentypen
sowie die Datenfeldlänge
Insert:
Durch SQL vorgegebene Code-Teile:
8 Update:
Delete:
- Insert Into, Values, Klammern ( ), Kommata , und Semikolon ;
Situationsabhängige Code-Teile:
- Name der Attribute, denen Werte zugewiesen werden sollen
und die spezifischen Werte
Durch SQL vorgegebene Code-Teile:
Update, Set, Where, Klammern ( ), Kommata , und Semikolon ;
Situationsabhängige Code-Teile:
- Name der Attribute, deren Werte abgeändert werden sollen
,deren neue Werte und die Bedingung nach welcher der zu verändernde Datensatz ausgewählt wird.
Durch SQL vorgegebene Code-Teile:
Delete From , Where, Klammern ( ), Kommata , und Semikolon ;
Situationsabhängige Code-Teile:
Name der Tabelle, aus welcher ein Datensatz gelöscht werden
soll und die Bedingung zur Auswahl des Datensatzes.
Gemeinsame Erarbeitung der SQL-Abfragen anhand eines zum ‘Cinemax‘ ERM
passenden Beispiels.
Lehrperson schreibt nach gemeinsamer Besprechung Lösung des Beispiels an die
Tafel; Schüler schreiben dieses ab.
c) Schüler/innen werden auf die Besonderheiten der neuen Abfragetypen hingewiesen.
Im Gegensatz zu den bekannten Select-Abfragen, werden hier Datenbanken
manipuliert, das heißt sie werden mehr oder weniger endgültig verändert. Bei
Update-Abfragen ist es sicherlich möglich, diese durch eine ‘umgekehrte‘ Abfrage wieder rückgängig zu machen.
Besonderer Hinweis auf die ‘Gefahr‘ der Delete-Abfrage. Diese ist nicht rückgängig zu machen.
MS Access hat keine ‘Rückgängig‘-Taste wie zum Beispiel MS Word.
Es ist sinnvoll, immer eine Sicherungskopie bei der Arbeit mit Datenbanken
anzufertigen.
d) Schüler/innen erhalten eine Einführung zur Anwendung der neuen Abfragetypen in
MS Access.
Die Ausführung der neuen Abfragetypen ist etwas anders als die der SelectAbfragen. Hier muss die Abfrage nach dem Speichern mit einem Doppelklick
ausgelöst werden. Dies wird von der Lehrperson über den Beamer demonstriert. Die Änderung der Daten ist dann in der jeweiligen Tabelle ersichtlich.
7.3) Übungsphase a) Die Schüler/innen erhalten Arbeitsblatt 3 und 4 mit Übungsaufgaben zu den zuvor
eingeführten Abfragetypen.
Die einführende Problemstellung wird von Schüler/in vorgelesen und die Lernenden werden gebeten, sich die im Text angesprochene Datenbank ‘Sportversand‘
aus dem Tauschlaufwerk zu kopieren und diese zu öffnen.
9 Sie sollen sich die Datenbank anschauen; offene Fragen werden geklärt.
b) Die Schüler/innen lesen sich die Aufgabenstellungen 1-4 durch und werden aufgefordert sich zu überlegen, welcher Abfragetyp jeweils verwendet werden sollte.
Für jede Aufgabe wird mündlich erörtert, welcher Abfragetyp verwendet werden
muss.
c) Schüler/innen beginnen in Einzel- oder Partnerarbeit die Bearbeitung der Aufgaben.
Hinweis darauf, dass die Aufgaben 1-4 auf jeden Fall bearbeitet werden sollen.
Die Zusatzaufgaben sollen begonnen werden, falls Aufgaben 1-4 bearbeitet sind.
Lehrperson lässt den Lernenden zunächst kurz Zeit um sich genauer mit den Aufgaben zu befassen und die Bearbeitung eigenständig zu beginnen.
Danach geht sie von Tisch zu Tisch, um aufkommende Fragen zu beantworten.
d) Erwartete Fragen/ Probleme/ Fehler der Schüler/innen:
- Fehlende Anführungszeichen beim Datentyp Text
- Falsche Eingabe bei Datentyp Datum (# Datum #)
- Ausführung der Abfragen (obwohl zuvor mit Lehrerdemonstration eingeführt)
- Fehlendes Semikolon am Ende einer Abfrage
- Fehlende Klammern
- Schüler/innen wissen nach Ausführung einer Update-Abfrage nicht mehr, wie
der Wert eines Attributs vorher war und können somit nicht nachvollziehen,
ob ihre Abfrage korrekt ist
7.4) Sicherungsphase Jede Übungsaufgabe wird von einem Schüler, einer Schülerin über den Beamer vorgestellt.
Hierfür können die Schüler/innen vom Lehrercomputer auf ihre Dateien zugreifen und
die Datenbank öffnen.
Lehrperson fragt nach weiteren Lösungsansätzen bzw. Ergänzungen von Schülern.
Diese werden im Unterrichtsgespräch erörtert.
Zum Abschluss sollen die Schüler/innen sich die SQL-Codes in ein im Tauschordner
zur Verfügung gestelltes Word Dokument kopieren und für ihre Unterlagen ausdrucken.
8) Begründung des Unterrichtsentwurfes/ Methodische Überlegungen 8.1) Wahl des Unterrichtsinhaltes Die Inhalte, die während der hier dargelegten Unterrichtseinheit vermittelt werden
sollten, wurden vom betreuenden Lehrer, dem Fachlehrer des Kurses, festgelegt.
Dessen Auswahl orientierte sich an dem oben beschriebenen Lehrplan sowie bekannten Inhalten aus vorhergehenden Abiturprüfungen.
10 Ob die Unterrichtseinheit genau für den Zeitpunkt geplant war, an welchem sie letztendlich durchgeführt wurde, ist nicht bekannt. Sicherlich ist es sinnvoll, die eingeführten Abfragetypen nach Erarbeitung des Entity-Relationship-Modells anzusiedeln. Hier
kann eine Überführung der Theorie in die Praxis, also vom ERM zur Datenbank, vollzogen werden. Allerdings wäre es auch denkbar gewesen, diese Abfragetypen direkt
nach den Select-Abfragen zu behandeln, dann in einer existierenden und vollständigen Datenbank.
Bei der Wahl der Unterrichtsmethoden wurden im Grunde keine Einschränkungen
vom betreuenden Lehrer vorgegeben. Allerdings ist dieser der Meinung, dass im
Rahmen der ‘Schulpraktischen Studien‘1 vermehrt ‘einfachere‘ Unterrichtsmethoden
angewendet werden sollen, bei welchen die angehende Lehrperson noch teilweise
im Mittelpunkt steht. Somit sollen die Praktikanten ein Gefühl dafür bekommen, ob
sie mit der Situation im Klassenzimmer zu Recht kommen.
8.2) Gesamtplanung Hinsichtlich der Gesamtplanung der Unterrichtseinheit wurde auf gängige Vorgehensweisen bei der Strukturierung von Unterricht zurückgegriffen. Die Praxis zeigt,
dass wenige Stufen genügen um einen Unterricht aufzubauen.
Beginnend mit der Einstiegs- oder Motivationsphase werden die Schüler/innen in einen lernbereiten Zustand gebracht und ihnen wird das in der Stunde zu behandelnde
Problem zugänglich gemacht. In der darauffolgenden Erarbeitungsphase wird den
Lernenden neuartiger Stoff präsentiert und gemeinsam erarbeitet. Die neuen Inhalte
werden danach in einer Übungsphase vertieft und bestenfalls von den Schüler/innen
auf neue Situationen angewendet. Um die Lernergebnisse zu sichern sollte am
Schluss der Unterrichtseinheit Zeit eingeplant werden, in welcher die Übungsaufgaben besprochen und offene Fragen geklärt werden können (Sicherungsphase).
8.3) Motivationsphase Um die Schüler/innen in einen lernbereiten Zustand zu bringen wurde vorgesehen,
dass zum Einstieg der Unterrichtseinheit eine ihnen bekannte Problemstellung oder
ein bereits verwendetes Beispiel eingesetzt wird. Im konkreten Fall handelt es sich
hier um das in vorherigen Unterrichtseinheiten verwendete ER-Modell ‘Cinemax‘.
Durch die angestrebte Wiederholung der verschiedenen Modellelemente (Entitäten,
Schlüssel, etc.) im Unterrichtsgespräch soll das bereits erworbene Wissen der Lernenden gefestigt bzw. Wissenslücken geschlossen werden.
Übergeordnetes Ziel dieser Phase ist die Erreichung von Teilziel 1. Es ist, wie oben
beschrieben, besonders schwierig, die Schüler/innen zu etwas zu motivieren, was
grundsätzlich mit einfacheren Mittel zu bewältigen wäre (direkte Manipulation von
Daten über die MS Access Datenblattansicht versus SQL Abfragen). Daher wurde
hier zum einen die Motivation über einen Erfahrungsbericht der Lehrperson gewählt.
1
Zu absolvierende Praktika im Verlauf des Bachelor‐ und Masterstudiengangs Wirtschaftspädagogik an der Universität Mannheim. 11 Dieser soll zeigen, dass die Arbeit mit den neuen SQL-Abfragetypen im direkten Umfeld der Lernenden einen Vorteil gebracht hat und nicht nur in fiktiven und theoretischen Beispielen. Zum anderen wurde ein konkretes Beispiel gewählt, bei welchem
der Weg über die anscheinend komplizierteren SQL-Abfragen letztendlich doch offensichtlich die bessere Alternative ist. Hier ist es für die Schüler/innen kaum möglich
Argumente für die Arbeit mit der Datenblattansicht zu formulieren und sie werden
sich wahrscheinlich auf die anstehende Thematik besser einlassen.
8.4) Erarbeitungsphase Zur Erarbeitung der neuen Inhalte wurde in diesem Fall eine deduktive Vorgehensweise gewählt. Den Schüler/innen sollen zunächst allgemeingültige Regeln, die Syntax der neuen SQL-Abfragen, an die Hand gegeben werden, bevor sie diese selbstständig in einer neuen Problemstellung einsetzen. Bei SQL handelt es sich um eine
Sprache der Informatik. Eine induktive Unterrichtsmethode, bei der von bekannten
Einzelfällen oder Erfahrungen der Lernenden auf eine allgemeine Gesetzmäßigkeit
hingearbeitet wird, ist bei der Erlernung von Sprachen nur schwer möglich. Bevor
eine solche angewendet werden kann, müssen zunächst die ‘Vokabeln‘ erlernt werden. Hier unterscheidet sich SQL nicht von anderen Sprachen (im Sinne von Landessprachen).
Dementsprechend werden in der dargestellten Unterrichtseinheit zunächst die ‘Vokabeln‘, also hier die allgemeine Syntax der SQL-Abfragen den Schüler/innen vorgegeben und im Lehrervortrag nochmals erläutert. Im nächsten Schritt werden die erlernten ‘Vokabeln‘ gemeinsam angewendet. Ziel ist hier, die Erreichung des zweiten Teilzieles. Es wurden wiederum Beispiele gewählt, welche aus dem ‘Cinemax‘ ERM
gründen und jeweils aufeinander aufbauen. Somit wird die thematische Konsistenz
im Unterrichtsverlauf gewährleistet und die Schüler/innen müssen sich nicht noch
zusätzlich auf eine neue Situation einstellen.
Eine weitere Möglichkeit den Unterrichtsverlauf zu gestalten wäre gewesen, die
Schüler in Gruppen einzuteilen und jeweils einer Gruppe die Aufgabe zu übertragen
einen Abfragetypen gemeinsam zu erkunden. Danach wäre es entweder möglich
gewesen, die Gruppen im Sinne eines Gruppenpuzzles zu mischen und die Schüler/innen sich gegenseitig die einzelnen Abfragetypen erklären zu lassen. Ein weiterer Weg wäre gewesen, die einzelnen Gruppen ihren Abfragetyp vor der Klasse präsentieren zu lassen.
Eine eigenständige Bearbeitung der Inhalte durch die Lernenden wurde demnach
von der Lehrperson in Betracht gezogen, allerdings wieder verworfen. Zum Einen ist
der Zeitrahmen der Unterrichtseinheit durch die hohe Anzahl der neuen Abfragetypen sehr eng gesteckt. Zum Anderen eröffnet die gewählte Vorgehensweise die
Möglichkeit, ‘Denkfehler‘ der Schüler/innen zu vermeiden bzw. diese direkt zu korrigieren. Letztendlich begünstigen auch die räumlichen Gegebenheiten grundsätzlich
nicht das Arbeiten in Gruppen. Es sind keine weiteren Tische neben den PCArbeitsplätzen vorhanden, an welchen sich die Schüler/innen zusammensetzen
könnten.
12 8.5) Übungsphase Da bei den in dieser Phase zu bearbeitenden Übungsaufgaben die Schüler/innen
das bisher Gelernte in einer neuen Situation anwenden sollen, wird ihnen zunächst
die Möglichkeit gegeben, die Datenbank ‘Sportversand‘ eigenständig zu erkunden.
Die Aufgabe, herauszufinden welche Abfragetypen in welcher Aufgabe verwendet
werden müssen (vgl. Teilziel 3), wurde gewählt, da nicht unbedingt davon ausgegangen werden kann, dass alle Schüler/innen direkt die korrekten Abfragetypen bereits
zu diesem Zeitpunkt auswählen können. Vor allem die Unterscheidung von Insertund Update-Abfragen könnte zu Schwierigkeiten führen, da diese letztendlich zum
gleichen Ergebnis führen können. Gerade in Einführungsstunden sollte grundsätzlich
darauf geachtet werden, dass die Lernenden in gut gewählten Abständen auf den
gleichen Stand gebracht werden, ohne jedoch deren eigenständiges Denken zu unterbinden. Den Schüler/innen wird es freigestellt, ob sie die Aufgaben in Einzel- oder
Partnerarbeit lösen möchten. Sie sollen allerdings die Abfragen jeweils selbst in MS
Access eingeben. Diese Sozialform wurde gewählt, da es alleine aufgrund der Aufteilung der PC-Arbeitsplätze kaum möglich sein würde, dass die Schüler/innen nur für
sich alleine arbeiten. Der Blick auf den PC des Sitznachbarn ist immer ohne Einschränkung möglich. Desweitern stärkt die gemeinsame Arbeit an einem Problem
grundsätzlich die soziale Kompetenz der Schüler/innen und durch das gegenseitige
Erklären wird der Lerneffekt zusätzlich unterstützt. Das die Lehrperson den Lernenden zunächst einige Zeit gibt um eigenständig zu Arbeiten wird durch den bereits
oben erwähnten Umstand begründet, dass diese selbst nachdenken sollen, wie eine
Aufgabe zu lösen ist und nicht zu schnell auf den richtigen Weg gebracht werden
sollen. Am Ende der Übungsphase sollen die Teilziele 3,4 und 5 von den Schüler/innen erreicht werden.
8.6) Sicherungsphase In dieser Phase wird zusätzlich die Präsentationskompetenz der Schüler/innen gefördert. Grundsätzlich sollte daher darauf geachtet werden, dass die Lösungen immer
von unterschiedlichen Personen vorgestellt werden. Leider war eine solche Berücksichtigung in diesem Rahmen nicht möglich, da der Kurs nur in einer Unterrichtseinheit von der Lehrperson unterrichtet wurde. Der Zeitrahmen von 15 Minuten sollte es
ermöglichen, aufkommende Fragen zu diskutieren und zu beantworten, sowie mögliche abweichende Lösungswege zu besprechen. Die Zurverfügungstellung eines
Word-Dokumentes zum Einfügen der Lösungen wurde bisher vom betreuenden Lehrer so angewendet, da die Lernenden somit eine eigene Lösung besitzen, mit welcher sie sich für die Prüfungen vorbereiten können.
9) Verlauf der Unterrichtseinheit 9.1) Motivations­ und Erarbeitungsphase Zunächst begrüßt der betreuende Lehrer die Schüler/innen und weist sie darauf hin,
dass die heutige Stunde nicht von ihm gehalten wird. Darauffolgend werden die
13 Schüler/innen von der Lehrperson begrüßt und gebeten Namensschilder anzufertigen sowie die Computer anzuschalten. Währenddessen sollen die benötigten Dateien von der externen Festplatte in das Tauschlaufwerk der Lernenden kopiert werden.
Dies bereitete allerdings Probleme, da diese Dateien nicht auf der Festplatte vorhanden waren.
Daher entscheidet sich die Lehrperson, um Zeit zu gewinnen, den Unterrichtseinstieg
nicht wie geplant durchzuführen. Da auch die Einstiegspräsentation nicht verfügbar
ist, wird die Einführung ins Thema mündlich durchgeführt. Ein Schüler wird gebeten,
einen Teil des ‘Cinemax‘ ER-Diagramms an die Tafel zu malen, damit die Schüler/innen wissen, welche Attribute die Tabelle, mit welcher in der Erarbeitungsphase
gearbeitet werden soll, enthalten soll. Darauffolgend erhalten die Lernenden die Arbeitsblätter 1 und 2 und werden aufgefordert, diese in Partnerarbeit eigenständig zu
bearbeiten. In dieser Zeit fährt die Lehrperson ihren Laptop hoch um die für die Unterrichtseinheit benötigten Dateien erneut auf die externe Festplatte zu kopieren.
Mit Begrüßung und Schreiben der Namenschilder dauerte die Motivationsphase die
geplanten 5 Minuten. Darauffolgend waren die Schüler zunächst 5 Minuten selbstständig mit den Arbeitsblättern beschäftigt. Entgegen der Planung geht die Lehrperson in den nächsten 10 Minuten von Schüler/in zu Schüler/in und beantwortet aufkommende Fragen. Diese Fragen sind zumeist durch die für diesen Zweck nicht richtig konzipierten Arbeitsblätter begründet. Diese wurden so konzipiert, dass Lehrperson und Schüler/innen gemeinsam die neuen Inhalte erarbeiten, nicht die Schüler/innen alleine. Eine viertel Stunde vor Ende der Erarbeitungsphase werden die
Schüler/innen zur Ruhe gebeten und die allgemeine Syntax der Abfragen von der
Lehrperson nochmals erklärt. Hierbei wird vor allem auf die während der letzten zehn
Minuten am häufigsten aufgekommenen Probleme eingegangen. Die größte Schwierigkeit stellte die Darstellung der allgemeinen Syntax aller vier Abfragetypen dar. Hier
wurden auf den Arbeitsblättern 1 und 2 diverse Zeichen verwendet, die ansich nicht
in einer SQL-Abfrage geschrieben werden müssen (zum Beispiel < … >). Bei normalem Verlauf der Erarbeitungsphase hätte die Lehrperson direkt zu Beginn die Schüler/innen darauf hingewiesen, dass diese Zeichen nur verwendet wurden, um die
Syntax übersichtlicher darzustellen. Immer ein/e Schüler/in wird gebeten, dass jeweilige Beispiel der vier Abfragetypen vorzustellen und an die Tafel zu schreiben. Auch
hier kommt es noch zu Fehlern auf Grund der unüberlegten Syntaxdarstellung. Im
Großen und Ganzen sind die Lösungen der Schüler/innen jedoch korrekt und auch
die nicht vortragenden Lernenden scheinen die grundsätzliche Vorgehensweise verstanden zu haben. Die Lehrperson weist die Schüler/innen nochmals darauf hin,
dass sie die diversen Zeichen nicht verwenden dürfen und demonstriert letztendlich
wie die neuen Abfragetypen in MS Access ausgeführt werden. Insgesamt hat die
Erarbeitungsphase nun 35 anstatt den eingeplanten 30 Minuten angedauert.
14 9.2) Übungsphase Die Schüler/innen erhalten über das Tauschlaufwerk die Datenbank ‘Sportversand‘,
öffnen und erkunden diese. Es werden keine besonderen Fragen gestellt, was dadurch begründet sein kann, dass die Schüler/innen bereits oft mit Datenbanken in
MS Access gearbeitet haben. Letztendlich wird sich in der folgenden Einzel/Gruppenarbeit zeigen, dass die Schüler/innen die Datenbank nicht sorgfältig genug
betrachtet haben. Besonders die Datentypen der einzelnen Attribute wurden nicht
beachtet und somit ergaben sich hier bei den Abfragen typische Fehler, wie die fehlenden Anführungszeichen beim Datentyp Text. Insgesamt kommen während der
Bearbeitung der Übungsaufgaben genau die Fehler/ Fragen/ Probleme auf, die im
Vorhinein von der Lehrperson in Betracht gezogen wurden. Dementsprechend konnten die Fehler der Schüler/innen auch sehr schnell aufgedeckt und korrigiert werden.
Am häufigsten wurden Fehler bei der richtigen Angabe von Text- und Datumsattributen begangen, gefolgt von dem Problem, dass die Schüler/innen nicht nachvollziehen
konnten, ob ihre Abfrage zu dem richtigen Ergebnis geführt hat.
Insgesamt herrschte während der Übungsphase ein sehr angenehmes Klassenklima.
Die Schüler/innen waren relativ konzentriert, auch wenn immer wieder kleinere Gespräche aufkamen. Dies hat aber der reibungslosen Bearbeitung der Aufgaben nicht
geschadet. Zudem war es sehr erfreulich zu sehen, dass leistungsstärkere Schüler/innen anderen Lernenden geholfen haben, falls die Lehrperson in diesem Moment
an anderer Stelle Fragen beantwortete. Bei aufkommenden Fragen meldeten sich
die Schüler/innen vorbildlich, wobei sie sich teilweise zusätzlich mündlich bemerkbar
machten und warteten bis die Lehrperson zu ihnen kam. Da die Erarbeitungsphase
fünf Minuten länger dauerte als geplant, wird die Bearbeitung der Übungsaufgaben
nach 35 Minuten abgebrochen. Die Lehrperson erachtete es als wichtiger, die 15 Minuten zur Besprechung der Aufgaben vollständig nutzen zu können. Zudem hatte der
Großteil der Schüler/innen die vier Übungsaufgaben vollständig bearbeitet, manche
waren bereits mit den Zusatzaufgaben fortgefahren.
9.3) Sicherungsphase Wie geplant wurden für jede der vier Übungsaufgaben jeweils ein/e Schüler/in an den
Lehrercomputer gebeten um seine/ihre Lösung zu präsentieren. Hier beteiligten sich
circa 75% der Klasse rege, womit es für die Lehrperson keine Schwierigkeit darstellte
Freiwillige auszusuchen. Es wurde jedoch darauf geachtet, dass nicht nochmals diejenigen Schüler/innen ausgewählt wurden, welche bereits in der Erarbeitungsphase
ihre Lösung an der Tafel vorgestellt hatten.
Folgende Probleme bzw. von den Schüler/innen nicht angenommenen Vorgehensweisen bei der Lösung der Aufgaben kamen auf:
15 Aufgabe 1:
Aufgrund der hohen Nachfrage entscheidet die Geschäftsleitung von
Sport4You, dass der Preis für den Artikel ‘Crosstrainer‘ um 100€ erhöht
werden soll.
Erwartete Lösung: UPDATE Artikel
SET Einzelpreis = Einzelpreis + 100
WHERE Artikelname='Crosstrainer';
Schülerlösung:
UPDATE Artikel
SET Einzelpreis = 750
WHERE Artikelname='Crosstrainer';
Es wurde von der Lehrperson nicht angenommen, dass der aktuelle Preis von den
Schüler/innen vorher in der Datenbank nachgeschaut werden würde. Der betreuende
Lehrer weist nach der Stunde darauf hin, dass die Lernenden häufig mit der erwarteten Vorgehensweise (Einzelpreis = Einzelpreis + 100) Probleme haben.
Aufgabe 2:
Sie erhalten eine Lieferung ihres Lieferanten ZumbaParty
ZumbaDVD_Fortgeschrittene
ZumbaDVD_Beginner
Zumba_Hanteln
10 Stück
10 Stück
10 Stück
Erwartete Lösung: UPDATE Artikel SET Lagerbestand = Lagerbestand+10
WHERE Artikelname='ZumbaDVD_Fortgeschrittene'
OR Artikelname='ZumbaDVD_Beginner'
OR Artikelname='Zumba_Hanteln';
Schülerlösung:
UPDATE Artikel SET Lagerbestand = Lagerbestand+10
WHERE Artikelname LIKE 'Zumba%'
Grundsätzlich ist die Verwendung des LIKE-Operators eine sehr gute Vorgehensweise und wurde dementsprechend auch von der Lehrperson gewürdigt. Allerdings hat
der entsprechende Schüler vorher durch Nachschauen in der Datenbank herausgefunden, dass es nur genau diese drei “Zumba“-Produkte gibt. Hätte es jedoch noch
mehr Produkte mit diesem Namensbestandteil gegeben, hätte seine Abfrage zu einem falschen Ergebnis geführt. Dementsprechend wurde der Schüler gefragt, ob
seine Abfrage immer zum korrekten Ergebnis führen würde, auch wenn er keinen so
einfachen Überblick über die Datenbank gehabt hätte. Er erkannte das Problem sofort und die Lehrperson machte der gesamten Klasse nochmals deutlich, dass diese
Herangehensweise bei einer Datenbank mit sehr vielen Produkten nicht zielführend
gewesen wäre. Der Hinweis einer Schülerin, dass man auch vorher eine SelectAbfrage hätte durchführen können, um sich alle “Zumba“-Produkte anzeigen zu lassen wurde darauffolgend mit der Klasse diskutiert. Relativ schnell kamen die Schüler/innen zum Ergebnis, dass dann die von der Lehrperson vorgeschlagene Lösung
doch die schnellere Lösungsvariante sei. Letztendlich hat diese Diskussion sehr gut
geholfen, den Schüler/innen zu zeigen, dass mehrere SQL-Abfragen zu einem richtigen Ergebnis führen können, man allerdings auf diverse Dinge achten muss.
Bei den Aufgaben 3 und 4 kam es nicht zu solch ausführlichen Diskussionen, wodurch auch die eingeplante Zeit von 15 Minuten ausreichte, um die Aufgaben zu besprechen. Allerdings war die Stunde beendet, bevor die Schüler/innen ihre Lösungen
in das vorgefertigte Word-Dokument kopiert und ausgedruckt hatten. Hier meldete
sich der betreuende Lehrer zu Wort und verkündete, dass er mit den Lernenden die
16 restlichen Übungsaufgaben bearbeiten werde und die Lösungen dann gemeinsam in
der nächsten Woche ausgedruckt werden würden.
Zum Abschluss bedankte sich die Lehrperson bei der Klasse für die gute Mitarbeit
und beendet somit die Stunde.
10) Reflexion der Unterrichtseinheit Der Einstieg in den Unterricht unter Verwendung des ER-Modells der letzten Unterrichtsstunde hatte den gewünschten Effekt. Der Lehrperson war es möglich, Vorkenntnisse über Datentypen, Beziehungen und Schlüssel zu ermitteln und diese
Kenntnisse nochmals zu festigen. Zudem war es allen Schüler/innen möglich, sich
sofort am Unterricht zu beteiligen. Dies taten sicherlich nicht alle freiwillig, aber bei
Aufrufen der Schüler/innen merkte man, dass das benötigte Wissen vorhanden war.
Das Problem die Schüler/innen für die in der Unterrichtseinheit zu vermittelnden Inhalte zu motivieren, wurde bereits vorhergehend erläutert. Trotz der erwarteten Motivationsprobleme war es letztendlich nicht schwer, den Lernenden begreiflich zu machen, dass die Verwendung von SQL-Abfragen häufig den einfacheren Weg darstellt
und daher diese auch Wert sind sie zu Erlernen.
Die Wahl der Thematik der Beispiele in der Erarbeitungsphase, sowie der Problemstellung in der Übungsphase bestätigte sich im Verlauf der Unterrichtseinheit. Die
Syntax anhand des ‘Cinemax‘ – Beispiels einzuführen machte es möglich, die Schüler/innen in ihrer derzeitigen Situation ‘abzuholen‘. Somit war es nur die Aufgabe die
neuen Inhalte verständlich zu präsentieren, nicht auch noch die Lernenden an eine
neue Problemstellung heranzuführen. Mit der Wahl eines Sportversandhandels als
Aufhänger der Übungsaufgaben konnten die Schüler/innen auch sehr gut umgehen;
Zumindest konnte keine besondere Ablehnung seitens der Lernenden festgestellt
werden.
Die Änderung des Unterrichtseinstieges auf Grund des technischen Problems hat
den Ablauf der Motivations- und Erarbeitungsphase weitgehend beeinflusst. Zumindest zu Beginn war die spontan vorgenommene Modifikation der Lehrperson auch
zielführend. Rückblickend hätte aber die eigenständige Bearbeitung der Arbeitsblätter 1 und 2 durch die Schüler/innen ab dem Zeitpunkt abgebrochen werden müssen,
an dem die Lehrperson das aufgetretene Problem behoben hatte. Es wäre möglich
gewesen, die Lernenden um ihre Aufmerksamkeit zu bitten und wie geplant gemeinsam die allgemeine Syntax und die dazugehörigen Beispiele zu besprechen. Dadurch wären Verständnisprobleme seitens der Schüler/innen wahrscheinlich nicht
aufgetreten. Letztendlich ist es jedoch trotzdem ratsam, die Arbeitsblätter noch mehr
‘selbsterklärend‘ zu gestalten, um solche Unklarheiten in einer zukünftig durchgeführten Unterrichtseinheit zu vermeiden. Darüber hinaus wäre es denkbar, diese Arbeitsblätter digital zur Verfügung zu stellen, sodass die Schüler/innen die Möglichkeit erhalten eigene Fehler bei einer nachfolgenden Besprechung im Plenum ‘sauberer‘ zu
korrigieren.
Der Einstieg in die Übungsphase durch die eigenständige Erkundung der neuen Datenbank durch die Lernenden hätte durch konkrete Fragen/ Hinweise der Lehrperson
unterstützt werden müssen. Hiermit hätten Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der
Übungsaufgaben abgewendet werden können. Besonders sollte in Zukunft auf die
verwendeten Datentypen hingewiesen werden. Generell hätten die Übungsaufgaben
präziser formuliert werden müssen. Dadurch, dass die Schüler/innen vor der Bearbeitung in die jeweiligen Tabellen der Datenbank schauten, war es ihnen teilweise mög17 lich, die Aufgaben in einer nicht vorgesehenen Art und Weise zu lösen. Künftig wäre
es möglich, dieses mit einem Hinweis auf den Arbeitsblättern zu unterbinden.
Eine weitere Verbesserung der Aufgabenstellungen könnte bei Aufgabe 2 vorgenommen werde, welche aber hier durch die spezifischen Merkmale des Kurses bedingt ist. Da über 85 % der Kursteilnehmer männlich sind, hätte hier ein Sportartikel
gewählt werden sollen, welcher nicht unbedingt mit einem rein weiblichen Sport wie
Zumba assoziiert wird. Diese Überlegung wurde allerdings nicht durch während des
Unterrichts aufgetretene Irritation seitens der männlichen Schüler herbeigeführt, diese schienen sich nicht merklich der Art des Sportartikels zu stören.
Bei der grundsätzlichen Planung des Ablaufes der Übungsphase wäre es unter Umständen sinnvoll, diese in zwei Blöcke aufzuteilen und jeweils nach zwei Übungsaufgaben die Lösungen gemeinsam zu besprechen. Diese Modifikation würde ermöglichen, die Schüler/innen zum Einen in einen aufmerksameren und konzentrierteren
Zustand zu versetzen. Zum Anderen würden sie auf einen Wissens- und
Könnensstand gebracht und aufkommende Denkfehler schneller verbessert. In der
hier dargelegten Unterrichtseinheit war die Bearbeitung aller vier Aufgaben hintereinander kein Problem. Es wäre aber denkbar, dass bei Kursen mit mehr als 14 Teilnehmern vermehrt ein Aufmerksamkeitsproblem auftreten könnte, welches dann ein
wenig eingedämmt werden würde.
11) Anlagen Einstiegsfolie (.ppt):
Arbeitsblätter 1-4 (.docx):
MS-Access Datenbank (.accdb):
Lösungsvorlage (.docx):
„ER-Modell Cinemax“
„Arbeitsblätter SQL Unterricht“
„Sportversand_Schüler“
„Lösungen Sportversand“
12) Literaturverzeichnis Bildungsplan für das berufliche Gymnasium der sechs- und dreijährigen Aufbauform,Band 2, Heft 6,
Informatik.
Hubwieser (2011), Didaktik der Informatik. Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Heidelberg.
Jank, W., Meyer, H. (1993). Didaktische Modelle. Frankfurt am Main.
Kron, F. W. (1994), Grundwissen Didaktik, München.
Schubert, S. & Schwill, A. (2011), Didaktik der Informatik, 2. Auflage, Heidelberg.
Schulgesetz Baden-Württemberg § 8.
Wedekind, H., Ortner, E. & Inhetveen, R., Informatik als Grundbildung, Informatik Spektrum.
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