TOUR Nr. 1

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GEBIRGE
TOUR Nr. 1: DAS GEMONESEGEBIET *
*Obwohl einige der erwähnten Ortschaften nur wenige hundert Meter über dem Meeresspiegel liegen, befinden sie sich
im Gebiet der Julischen Voralpen und deshalb wurde diese Tour in die Sektion ‚Gebirge‘ eingefügt.
GEMONA – VENZONE – BORDANO – CAVAZZO CARNICO – TRASAGHIS – OSOPPO BUJA – ARTEGNA - MONTENARS - GEMONA
Das Gemonesegebiet wird nicht nur vom mittleren Flusslauf des Tagliamento,
sondern auch von der antiken Via Iulia Augusta durchquert, was die sowohl im
römischen Zeitalter als auch im Mittelalter bedeutende Rolle als wichtiges
Transitgebiet für die Überquerung der nordöstlichen Alpen bezeugt.
Am Fuße der Julischen Voralpen liegt Gemona; im Stadtzentrum sind viele
bedeutende Denkmäler erhalten geblieben, u.a. der heiligen Jungfrau Maria geweihte
Dom, das Museum Museo della Pieve und der Domschatz mit dem ältesten
Taufregister der Welt und der weltweit ersten dem heiligen Antonius geweihten
Wallfahrtsstätte. Im November findet hier die gastronomische Veranstaltung
Formaggio e dintorni (dt. Käse und mehr) statt. Von Gemona aus erreichen Sie
Richtung Norden Venzone, ein Städtchen, das schon 1965 zum nationalen Denkmal
erklärt wurde; die imposante Stadtmauer und der mittelalterliche Dom mit
wundervollen Freskomalereien aus dem 14. Jh. sind einen Besuch wert. Ein Teil des
Gemeindegebietes gehört zum suggestiven Parco naturale delle Prealpi Giulie (dt.
Naturpark der Julischen Voralpen). Venzone ist auch die regionale Kürbishauptstadt;
dem Kürbis wird hier Ende Oktober jedes Jahr ein großes Volksfest mit historischen
Darstellungen des Mittelalters gewidmet.
Danach überqueren Sie die über den Tagliamento führende Brücke und fahren
Richtung Bordano, das aufgrund der im Spätfrühling zahlreichen Präsenz einiger
Schmetterlingsarten auch „Dorf der Schmetterlinge“ genannt wird; im Ort gibt es
auch ein Casa delle Farfalle (dt. Schmetterlingshaus - mit Gewächshäusern und
Lehrwerkstätten) und hier wird das „Projekt Pavees“ („Pavees“ bedeutet in der
friaulischen Sprache „Schmetterling“) umgesetzt, bei dem im Rahmen einer
internationalen Kunstausschreibung fast 300 thematische Wandmalereien auf die
Fassaden der öffentlichen und privaten Gebäude in Bordano und Interneppo gemalt
werden. Über Interneppo erreichen Sie dann Cavazzo Carnico, eine kleine Gemeinde
(bereits in Karnien), die dem größten See Friaul-Julisch Venetiens, dem Lago di
Cavazzo oder dei Tre Comuni, wo man im Sommer an den umliegenden kleinen
Stränden baden kann, seinen Namen gegeben hat; naturalistisch gesehen ist das Nahe
gelegene Moor „Vuarbis“ interessant, welches fast vollkommen von Schilf
überzogen, ein natürliches Habitat für zahlreiche Amphibien- und Vogelarten ist.
Eine Erwähnung verdient auch die kleine Kirche von San Daniele aus dem 18.
Jahrhundert mit seiner wertvollen venezianischen Einrichtung. Von Cavazzo Carnico
fahren Sie am Ostufer des Sees entlang und machen in der Ortschaft Avasinis, dem
„Dorf der Himbeeren und Blaubeeren“ (mit einem großen Fest im August) eine
Pause; zusammen mit den anderen Ortsteilen der Gemeinde von Trasaghis ist dieses
Gebiet reich an Almen, Stavoli (dt. Ställen) und naturalistischen Sehenswürdigkeiten,
wie z.B. der Höhle des Äolus mit ihren Grundwasseraustritten.
Danach überqueren Sie die berühmte den Tagliamento überquerende Brücke von
Braulins und fahren Richtung Süden bis Osoppo. Eine Erwähnung verdienen auch die
Festung von Osoppo und der so genannte Campo di Osoppo-Gemona, eine
Hochebene mit Grundwasseraustritten, den Risorgive di Bars. Weiter geht es dann bis
Buia, einer Gemeinde mit 49 in einem sehr wasserreichen Gebiet liegenden
Ortschaften mit Erlen-, Eschen- und Pappelwäldern am Ufer des Flusses Ledra, der
Quelle des Flusses Cormôr und dem Biotop des Moors Fontana Abisso, einem der
letzten Zeugnisse der großflächigen Torfmoore, die früher Teil des MoränenAmphitheaters des Tagliamento waren. Der nächste Ort ist Artegna, mit seiner
Tradition in der Schweinefleischverarbeitung und der jedes Jahr im November
stattfindenden önogastronomischen dem Schwein gewidmeten Veranstaltung Purcit
in staiare. Von dort aus geht es weiter in das Tal von Montenars zwischen dem Fluss
Ledra und dem Berg Monte Cuarnan: Dieses Gebiet ist noch unberührt und hier lebt
noch eine große Vielfalt wilder Tiere (auch Wölfe und Bären). Im Juni sind die
naturalistisch-önogastronomischen Touren im Rahmen der Veranstaltung „Andar per
roccoli“ empfehlenswert. Diese Tour endet dann an dieser Stelle mit der Rückkehr
nach Gemona del Friuli.
Lunghezza itinerario: 3569 caratteri
URLAUBSBAUERNHOF “AL TULIN”
ALMHÜTTE “MALGA CONFIN”
ALMHÜTTE “MALGA QUARNAN”
URLAUBSBAUERNHOF “PELLIZZON
SAN FLOREANO”
MONTENARS
VENZONE
GEMONA
BUIA
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